Zusammenfassung
In den letzten Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurden erstmals Elemente aufgefunden, deren Atome nicht unbegrenzt beständig sind, sondern unter Energieabgabe einem fortwährenden Selbstzerfall unterliegen. Den Anstoß zur Entdeckung dieser radioaktiven, d. h. durch Strahlung wirkenden Stoffe, gab die Beobachtung, daß die Röntgenstrahlen von dem grünen Fluoreszenzfleck des Glases der Entladungsröhre ausgehen. Becquerel verfiel auf den Gedanken, daß fluoreszierende Stoffe wohl auch ohne elektrische Anregung Röntgenstrahlen aussenden könnten. Er fand schon 1896, daß die Uransalze tatsächlich durch lichtdichtes Papier hindurch auf die photographische Platte wirken und auch ein Elektroskop auf mäßige Entfernung hin entladen. Bald ergab sich, daß hierzu nicht nur die fluoreszierenden Uranylsalze und Urangläser, sondern alle Uranverbindungen, wie auch. dieses Metall selbst, befähigt sind, dafi also demnach diese „Radioaktivität“; den Uranatomen zukommt. Ähnliche Beobachtungen machte bald darauf G. C. Schmidt (1898) mit Thoriumpräparaten.
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© 1973 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Hofmann, K.A. (1973). Radioaktivität. In: Hofmann, U., Rüdorff, W. (eds) Anorganische Chemie. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14240-9_19
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