Skip to main content

Briefe von L. Fuchs an Lipschitz

  • Chapter
  • 66 Accesses

Part of the book series: Dokumente zur Geschichte der Mathematik ((DGM,volume 2))

Zusammenfassung

Leider hat sich das, was ich so sehr gewünscht hätte, und was ich auch nach Kräften angestrebt habe, nicht verwirklichen lassen; ich meine damit, dass ich nicht das Glück habe, mit Ihnen gemeinschaftlich an unserer Universität wirksam zu sein. Es hätte sich dann so ganz von selbst verstanden, dass Sie mir mit Ihrem geschätzten Rate in Bezug auf die wissenschaftlichen Beiträge unseres Journals beizustehen die Güte gehabt hätten. Ich komme nun mit der Bitte, mir dock einen kleinen Ersatz zu gewähren für das, was mir leider nicht zu Teil geworden ist, mit der Bitte nämlich zu gestatten, von dem 110. Bande an Ihren Namen als den eines Mitwirkenden neben Weierstrass und Helmholtz auf das Titelblatt des Journals zu setzen. Ich beabsichtige selbstverständlich, Ihre Mitwirkung bei der Begutachtung der wissenschaftlichen Beiträge nur so weit in Anspruch zu nehmen, als Sie es mit Ihrer Zeit und Gesundheit für verträglich halten. Aus demselben Grunde würde ich auch nur im Notfalle Sie zu belästigen mir erlauben. 1)

Berlin, Kronprinzen Ufer 24, den 25. Juni 1892.

Fußnoten und Anmerkungen folgen auf S. 109

This is a preview of subscription content, log in via an institution.

Buying options

Chapter
USD   29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD   49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD   59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Learn about institutional subscriptions

Anmerkungen und Fußnoten

  • Über die Jugend- und Studentenzeit von Lazarus Fuchs (1833–1902), der sich von “unbezwinglicher Lernbegierde getrieben” aus ärmlichsten Verhältnissen emporhungerte und -arbeitete, berichtet sein engster Freund L. Koenigsberger [1919] in seiner Autobiographie. Er studierte bei Weierstrass und Kummer in Berlin, war Ordinarius in Greifswald, Göttingen, Heidelberg und ab 1884 als Nachfolger Kummers in Berlin. Seine Hauptarbeitsgebiete waren Funktionentheorie und gewöhnliche Differentialgleichungen. Zusammen mit Frobenius (1849–1917) und Schwarz (1843–1921) führte er die analytische Berliner Tradition fort (vgl. Biermann [1973]). Dementsprechend übernahm er ab 1892 auch die Herausgabe von Crelles Journal.

    Google Scholar 

  • Obwohl beide fast gleich alt waren, dürfte der Kontakt zu Lipschitz nur flüchtig gewesen sein.

    Google Scholar 

Fußnoten

  1. Am Anfang des Briefes spielt Fuchs darauf an, daß Lipschitz bei der Diskussion um die Nachfolge von Kronecker und Weierstrass Wunschkandidat der Berliner Fakultät war, wegen seines schlechten Gesundheitszustandes aber nicht vorgeschlagen wurde. Die Bitte wegen der Mitherausgabe von Crelles Journal hat Lipschitz offenbar abgelehnt.

    Google Scholar 

  2. L. Schlesinger (1864–1933) war tatsächlich kurze Zeit als Extraordinarius in Bonn tätig. Sein Hauptarbeitsgebiet war die Theorie der Differentialgleichungen. Außerdem war er historisch interessiert und hat sich auch durch die Mitherausgabe der Werke von Gauss und Fuchs verdient gemacht.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1986 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Lipschitz, R. (1986). Briefe von L. Fuchs an Lipschitz. In: Scharlau, W. (eds) Briefwechsel mit Cantor, Dedekind, Helmholtz, Kronecker, Weierstrass und anderen. Dokumente zur Geschichte der Mathematik, vol 2. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14205-8_9

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14205-8_9

  • Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-528-08969-6

  • Online ISBN: 978-3-663-14205-8

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics