Zusammenfassung
Eine Luftverkehrsgesellschaft ist eine Transportunternehmung mit besonderen Merkmalen und Aufgabenanforderungen, die Struktur und Abläufe des jeweiligen Datenverarbeitungssystems prägen.
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Referenzen
Dies gilt für die in der USA ansässigen Luftverkehrsgesellschaften nur zum Teil, für die hier angestellten Überlegungen ist diese Ausnahme jedoch nicht relevant. Die Luftverkehrsgesellschaften der Ostblockstaaten sind bei diesen Überlegungen (i.d.R.) ausgeklammert.
Zum Beispiel im Rahmen bilateraler Luftverkehrsabkommen; im Rahmen der ICAO (International Civil Aviation Organization); im Rahmen der IATA (International Air Transport Association).
Als Basiszeit ist international GMT (O° Länge Greenwich) vereinbart. Vereinzelt gibt es Bereiche, die vom Weltzeitsystem abweichen.
Zur Abgrenzung siehe SCHWENK, W.: Handbuch des Luftverkehrsrechts. Köln Berlin Bonn München 1981, S. 326 ff. und S. 407 ff.
Die Abkürzung “DV” im Sinne des Begriffs “Datenverarbeitung” wird — weil sie praktisch ist — nachfolgend auch dann verwendet, wenn sie die Sprachästhetik stört. Die Bezeichnung “EDV” wird ausschließlich dort verwendet, wo die Funktion 8 einer Luftverkehrsgesellschaft entsprechend Abb. 1 und Tabelle 1 (siehe dort) gemeint ist.
‘Realtime’ ist mit dem Begriff ‘Echtzeit’ und ‘Batch’ mit dem Terminus ‘Stapelverarbeitung’ zu übersetzen. “Eine Datenverarbeitungsanlage arbeitet im ‘Echtzeitbetrieb’, wenn sie mit direkt angeschlossenen Vorgängen schritthaltend arbeitet und dabei gezwungen wird, sich in ihren Abläufen diesen außerhalb der Datenverarbeitungsanlage liegenden Vorgängen anzupassen.” (GRAEF, M., GREILLER, R., HECHT, G.: Datenverarbeitung im Realzeitbetrieb. München — Wien, 1970, S. 83).
Der Online-Betrieb ist zwar auch von der aktivierten Verbindung Endbenutzer/Zentrale gekennzeichnet, die Abläufe werden aber weitgehend von der Datenverarbeitungsanlage bestimmt. Vgl. KAY, R.H., SZYPERSKI, N., HÖRING, K. und BARTZ, G.: Strategie Planning of Information Systems at the Corporate Level. Information & Management, Vol. 3, No. 5 (Nov. 1980), S. 175–186. Die Hierarchie “Realtime/Online/Batch” der Verarbeitungsmodi kann mit “SOFORT (für Realtime)/Gleich (für Online)/Später (für Batch)” verdeutlicht werden.
Präzise Definitionen auf der Basis der DIN 44300 finden sich in SCHMITZ, P.; SEIBT, D.: Einführung in die anwendungsorientierte Informatik. Band 1: System technische Grundlagen, 2. Auflage, München 1982, S. 217 ff.
Der (juristische) Aspekt des Datenschutzes ist hier primär nicht angesprochen. Dieser Aspekt ist in der Bundesrepublik Deutschland besonderen gesetzlichen Regelungen (z.B. Bundesdatenschutzgesetz) unterworfen.
Hoffentlich FTS-versichert, Diebold Management Report Nr. 4, (1983), S. 1–5.
Auch: Fault Tolerant Systems.
YASAKI, E.K.: Fail-Safe Vendors Emerge, Datamation 28, 12 (Nov. 1982), S. 51–61.
GROCHLA, E.: Unternehmungsorganisation. Reinbek 1973, S. 115. ff.
ROBEY, D.: Computer Information Systems and Organization Structure, Comm. ACM 24, 10 (Oct. 1981), S. 679–678.
Ohne an dieser Stelle tiefer in die einschlägige Historie verzweigen zu wollen, sei hier angemerkt, daß die Deutsche Luft Hansa bereits 1928 — zwei Jahre nach ihrer Gründung — Hollerithm aschinen einsetzte. Die ersten Überlegungen der Deutschen Lufthansa AG, ihre Platzbuchung über eine elektronische Datenverarbeitungsanlage abzuwickeln, gehen auf das Jahr 1957 zurück. Siehe im einzelnen zur DV-Entwicklung bei der Deutschen Lufthansa AG Tabelle 7.
SABER steht für “Semi-Automatic Business Environment Research”.
SIWIEC, J.E.: A High Performance DB/DC System, IBM Systems Journal 16, 2 (1977), S. 169–195.
Im Rahmen der SABER Entwicklungen wurden Techniken der Übertragungsleitung zur Bündelung, der partiellen Vorverarbeitungen nach dem “Front-End”-Konzept, der Aktualisierung und Sicherung gemeinsam genutzter Ressourcen und, sehr wesentlich, Techniken der direkten Kommunikation zwischen Anwendungspaketen auf Satellitensystemen eingeführt. SIWIEC, J.E.: A High Performance DB/DC System, a.a.O.
SITA: Société Internationale de Télécommunications Aéronautiques. 1949 von elf Luftverkehrsgesellschaften zu dem Zweck gegründet, gemeinsam Fernmeldeverbindungen zu betreiben; Zahl der Teilnehmer (in Form von Anteilhaltern) 248; darunter z.B. 55 Airline Reservierungssysteme. (Stand 7/1983). TALLON, P.: EDV im Dienst des Luftverkehrs; immer mehr Anwendungen, Interavia 6, (1978), S. 507–512.
START: Studiengesellschaft zur Automatisierung für Reise und Touristik; Sitz: Frankfurt; gegründet 1971; Betriebsgesellschaft seit 1976; Routinebetrieb seit 1979. Gesellschafter: Je 25 %: Touristik Union International GmbH TUI, Deutsche Bundesbahn, Deutsche Lufthansa AG, je 8 1/3 %: Hapag Lloyd Reisebüro GmbH, Deutsche Reisebüro GmbH, Amtliches Bayrisches Reisebüro GmbH. Gegenstand: Vermittlung von Daten eines elektronischen Reservierungs- und Informationssystems für Reisedienstleistungen. Verbreitung (II. Quartal 1984): 2200 Terminals in 1500 Reisebüros. FLEISCHMANN, F.: Grundlagen des flächendeckenden DV Großprojektes “START”, Telcon Report 3, Heft 2 (1980), S. 155–159.
Zu der Problematik dieser Entwicklung: BORNSTAEDT, F.v.: Chancen und Probleme von Bildschirmtext für Reisemittler, Office Management, 4/1984, S. 298–301 sowie Gespräch mit RÜTTER, K.: Was bedeutet die BTX-Lösung über START für die TUI-Agenturen? Fremdenverkehrswirtschaft, 8/1984, S. 17f.
Hoffentlich FTS-versichert, a.a.O.
BERNARD, D.: Management Issues in Cooperative Computing, Computing Surveys 11, 1 (March 1979), S. 3–17.
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Becher, G., Bahr, D., Vieweg, W. (1984). Die Funktionen einer Luftverkehrsunternehmung. In: Datenverarbeitung im Luftverkehr. Programm Angewandte Informatik. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14185-3_1
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