Skip to main content

Über das Problem verborgener Variabler in der Quantentheorie (1966)

  • Chapter
Die Deutungen der Quantentheorie

Part of the book series: Facetten der Physik ((FDP))

  • 140 Accesses

Zusammenfassung

Der Beweis von Neumanns und anderer, daß die Quantenmechanik keine Deutung durch verborgene Variable zuläßt, wird nochmals betrachtet. Es zeigt sich, daß diesem Beweis wesentliche Axiome zugrundeliegen, die nicht einsichtig sind. Die weitere Prüfung dieses Problems ergibt, daß die wechselseitige Unabhängigkeit weit voneinander entfernter Systeme ein interessantes Axiom wäre.

Diese Arbeit wurde von der U. S. Atomenergiekommission unterstützt.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 54.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Anmerkungen

  1. Die folgenden Arbeiten enthalten Diskussionen des und Zitate zum Problem verborgener Variabler: L. de Broglie, Physicien et Penseur (Albin Michel, Paris, 1953).

    Google Scholar 

  2. W.Y. Heisenberg, in Niels Bohr and the Development of Physics, W. Pauli, Ed. (McGraw-Hill Book Co., Inc., New York, 1955

    Google Scholar 

  3. W.Y. Heisenberg, in Niels Bohr and the Development of Physics Pergamon Press, Ltd., London, 1955); Observation and Interpretation, S. Körner, Ed. (Academic Press Inc., New York, and Butterworths Scientific Publ., Ltd, London, 1957);.

    Google Scholar 

  4. N. R. Hansen, The Concept of the Positron (Cambridge University Press, Cambridge, England, 1963). Siehe auch die später zitierte Arbeit von D. Bohm und von Bell und Nauenberg [8]. Bezüglich der Ansicht, daß die Möglichkeit verborgener Variabler von geringem Interesse ist, siehe speziell die Beiträge von Rosenfeld zu dem ersten und dem dritten der erwähnten Bände, ferner Paulis Beitrag zum ersten Band, den Artikel von Heisenberg und viele Absätze in Hansen.

    Google Scholar 

  5. P. A. Schilpp (Herausgeber), Albert Einstein als Philosoph und Wissenschaftler, Vieweg reprint, Wiesbaden 1979 (Orginalausgabe: Library of Living Philosophers, Evanstan, Illinois 1949). Einsteins „Autobiographische Notizen“ und seine „Antwort auf die Kritiker“ lassen vermuten, daß das Problem verborgener Variabler von Interesse ist.

    Google Scholar 

  6. J. M. Jauch und C. Piron, Helv. Phys. Acta 36, 827 (1963).

    MathSciNet  MATH  Google Scholar 

  7. A. M. Gleason, J. Math. & Mech. 6, 885 (1957). Ich danke Herrn Prof. Jauch für den Hinweis auf diese Arbeit.

    MathSciNet  MATH  Google Scholar 

  8. N. Bohr, in Ref. 2.

    Google Scholar 

  9. D. Böhm, Phys. Rev. 85, 166, 180 (1952).

    Article  ADS  Google Scholar 

  10. Speziell scheint die Analyse von Böhm [6] entweder unklar oder ungenau. Er betont ausführlich die Bedeutung der Experimentieranordung. Er scheint jedoch anzunehmen (Ref. 6, S. 187), daß die Umgehung des Theorems die Assoziation der verborgenen Variablen mit dem Meßapparat (und natürlich mit dem beobachteten System) unbedingt erfordert. Abschnitt II enthält dazu ein Gegenbeispiel. Wir werden ferner in Abschnitt III sehen, daß die Anerkennung von von Neumanns wesentlicher Additivitätsannahme beliebig lokalisierte verborgene Variable unmöglich macht. Auch Böhms weitere Bemerkungen in Ref. 16 (S. 95) und Ref. 17 (S. 358) sind nicht überzeugend. Andere Kritiker des Theorems werden von J. Albertson, Am. J. of Phys. 29, 478 (1961) zitiert und einige davon widerlegt.

    Article  MathSciNet  ADS  MATH  Google Scholar 

  11. Neuere Arbeiten über den Meßprozeß in der Quantenmechanik mit weiteren Zitaten sind E. P. Wigner, Am. J. Phys. 31, 6 (1963).

    Article  MathSciNet  ADS  MATH  Google Scholar 

  12. A. Shimony, Am. J. Phys. 31, 755 (1963).

    Article  MathSciNet  ADS  MATH  Google Scholar 

  13. J. M. Jauch, Helv. Phys. Acta 37, 293 (1964); B. d’Espagnat, Conceptions de la physique contemporaine (Hermann & Cie., Paris, 1965); J. S. Bell und M. Nauenberg, in Preludes in Theoretical Physics, in Honor of V. Weisskopf (North-Holland Publishing Company, Amsterdam, 1966).

    MathSciNet  MATH  Google Scholar 

  14. J. von Neumann, Mathematische Grundlagen der Quantenmechanik (Julius Springer-Verlag, Berlin, 1932). Das Problem wird im Vorwort und auf S. 109 dargestellt. Der formale Beweis wird auf den Seiten 157-170 gegeben und auf den folgenden Seiten kommentiert. Eine abgeschlossene Darstellung des Beweises wurde von J. Albertson (Ref. 7) gegeben.

    MATH  Google Scholar 

  15. Dies findet sich in von Neumanns B′ (S. 165), I (S. 167), II (S. 167).

    Google Scholar 

  16. Siehe Ref. 9, S. 109.

    Google Scholar 

  17. Siehe Ref. 9, S. 171.

    Google Scholar 

  18. Im zweidimensionalen Fall ist <a> = <b> = 1 (für einen quantenmechanischen Zustand) nur möglich, wenn die beiden Projektionsoperatoren identisch sind.

    Google Scholar 

  19. Das einfachste Beispiel zur Illustration der Diskussion von Abschnitt V wäre ein Teilchen mit Spin 1 mit einer ausreichenden Anzahl von Wechselwirkungen des Spins mit externen Feldern, die es gestatten, beliebige und vollständige Sätze von Spinzuständen räumlich zu separieren.

    Google Scholar 

  20. Es gibt klarerweise genügend interessante Messungen, die auf diese Art ausgeführt werden können. Wir werden hier unbeachtet lassen, ob es auch andere Messungen gibt.

    Google Scholar 

  21. D. Böhm, Causality and Chance in Modern Physics (D. Van Nostrand Co., Inc., Princeton, N. J., 1957)

    Book  Google Scholar 

  22. D. Böhm, in Quantum Theory, D. R. Bates, Ed. (Academic Press Inc., New York, 1962).

    Google Scholar 

  23. D. Böhm und Y. Aharonov, Phys. Rev. 108, 1070 (1957).

    Article  MathSciNet  ADS  Google Scholar 

  24. Nach der Fertigstellung dieser Arbeit wurde ein derartiger Beweis gefunden, siehe J. S. Bell, Physics 1, 195 (1965).

    Google Scholar 

Anmerkungen der Herausgeber

  1. Dieser Erwartungswert ist α + βz = α + βcos¸, wobei θ der Winkel zwischen und der z-Achse ist. Die Wahrscheinlichkeit für die beiden Eigenwerte (2) ist p 1 = cos2 (θ/2) und p 2 = sin2 (θ/2).

    Google Scholar 

  2. Für die Wahl von (3) ist ausschlaggebend, daß sich nur Eigenwerte von ergeben dürfen und ferner der Mittelwert der Quantenmechanik entsprechen muß. Letzteres wird nun gezeigt.

    Google Scholar 

  3. Jauch und Piron konzentrierten sich in ihrer Arbeit auf Projektionsoperatoren, da diese „Ja-Nein-Experimenten“ entsprechen und damit die „Quantenlogik“ wiedergeben.

    Google Scholar 

  4. Die Klammern bezeichnen hier keine quantenmechanischen Erwartungswerte, sondern Meßergebnisse für dispersionsfreie Zustände. Bei diesen gibt es keine Erwartungswerte, nur Eigenwerte.

    Google Scholar 

  5. Die Überlegungen dieses Abschnittes führten später zur „Bellschen Ungleichung“, die in verschiedenen Formen den heute durchgeführten Tests der Quantenmechanik zugrunde liegt. Die erste Formulierung der Ungleichung wurde von Bell 1964 gefunden und in Physics 1, 195 (1965) veröffentlicht.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1984 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Bell, J.S. (1984). Über das Problem verborgener Variabler in der Quantentheorie (1966). In: Die Deutungen der Quantentheorie. Facetten der Physik. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14179-2_14

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14179-2_14

  • Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-528-08540-7

  • Online ISBN: 978-3-663-14179-2

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics