Zusammenfassung
Nach dem Tode des Einzelhändlers A verwaltet Rechtsanwalt R den Nachlaß. Da das Geschäft des A nicht weitergeführt wird, ersucht R die Lieferanten um Stornierung der noch nicht ausgeführten Aufträge. Mit dem Lieferanten B trifft er am Telefon die Vereinbarung, daß die in der Auslieferung befindliche Ware entgegengenommen und bezahlt wird; der Rest soll nicht mehr geliefert werden. Da die Telefonverbindung nicht gut war, schreibt R am folgenden Tag: „Ich fasse noch einmal unsere gestrige Vereinbarung zusammen: Die gestern bereits ausgelieferte Ware nehme ich bei sofortiger Zahlung entgegen. Den übrigen Auftrag werden Sie nicht mehr ausführen“. Infolge eines Versehens des Auszubildenden L geht der Brief bei B verloren. Als R nach 10 Tagen noch Ware erhält, stellt er fest, daß sie erst drei Tage nach dem Telefongespräch abgeschickt wurde. B erklärt, diese Ware habe sich bereits in der Expedition befunden, sei also gemäß der Vereinbarung entgegenzunehmen. Hat B Recht?
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Dopjans, G. (1978). Irreguläres Zustandekommen eines Vertrages. In: Einführung in das Wirtschaftsrecht. Das moderne Industrieunternehmen. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14166-2_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14166-2_7
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-04109-0
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