Zusammenfassung
Oben war von der “Bindung” zwischen den Protonen und den Neutronen im Atomkern und von der mit dieser Bindung einhergehenden Energie die Rede, ohne daß diese Bindungen näher beschrieben worden wären. Während die Bindungen zwischen den Kernbausteinen Gegenstand der Kernphysik sind, machen die Bindungen zwischen Atomen das Wesen der Chemie aus und müssen im folgenden unter die Lupe genommen werden. Die Bindungen zwischen den Atomen werden dabei durch die Elektronenhirnen der beteiligten Atome determiniert. Bestehen feste Bindungen zwischen einer endlichen, wohldefinierten Zahl von Atomen, so nennt man die Gesamtheit der aneinander gebundenen Atome ein “Molekül”, handelt es sich dagegen um beliebig viele aneinander gebundene Atome, so spricht man von ihrer Gesamtheit als von einem “Festkörper”. Vom systematischen und vom methodischen Standpunkt aus ist es sinnvoll, die Chemie in die “Molekülchemie” und in die “Festkörperchemie” zu unterteilen. (Natürlich gibt es zur Unterteilung des Oberbegriffs “Chemie” eine Reihe weiterer Standpunkte; beispielsweise ist vom wissenschaftstheoretischen Standpunkt aus eine Unterteilung in “Theoretische Chemie” und in “Experimentalchemie” sinnvoll.)
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© 1973 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Paetzold, P. (1973). Das Molekül. In: Einführung in die allgemeine Chemie. Uni-Texte. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14165-5_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14165-5_3
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-03317-0
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