Zusammenfassung
Es ist vielfach üblich, die Chemie als die Lehre von den Stoffen und den Stoffänderungen zu definieren und sie dabei insbesondere von der Physik als der Lehre von den Zuständen und den Zustandsänderungen abzugrenzen. Allein, was heißt “Stoff” und was heißt “Zustand”? Manche versuchen, die Definition der Chemie durch Beispiele zu verdeutlichen, etwa von der Art: Ein Magnesiumdraht verbrennt beim Erhitzen an der Luft zu einem neuen “Stoff” namens Magnesiumoxid, während ein Platindraht beim Erhitzen in den neuen “Zustand” der Rotglut übergeht, so daß wir den ersteren Vorgang “chemisch”, den letzteren “physikalisch” nennen. Es ist jedoch leicht einzusehen, daß man zur vollständigen Definition der Chemie alle bekannten Beispiele zitieren müßte. Unterlassen wir also den Versuch einer Definition in einem Satz und begreifen wir als Chemie den Inhalt aller guten einschlägigen Lehrbücher.
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© 1973 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Paetzold, P. (1973). Einleitung. In: Einführung in die allgemeine Chemie. Uni-Texte. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14165-5_1
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Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
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