Zusammenfassung
Einen wichtigen Anhaltspunkt für die Verteilung der Elektronen in der Hülle der übrigen Atome bietet ein Vergleich der Ionisierungsarbeiten der verschiedenen Elemente. Auf S. 49 hatten wir bereits berechnet, daß zur Abtrennung des Elektrons beim Wasserstoffatom die Energie 13,60 eV notwendig ist. Beim Helium beträgt sie sogar 24,58 eV gegenüber nur 5,39 eV beim darauffolgenden Element Lithium. Um dem Heliumatom ein Elektron zu entreißen, ist also ein Mehrfaches an Energie aufzuwenden, was auf einen besonders stabilen Bau seiner Elektronenhülle hindeutet. Das beim Lithium neu hinzutretende dritte Elektron ist dagegen relativ locker gebunden. Diese Tatsache läßt vermuten, daß es sich von vornherein abseits vom übrigen Atomrumpf befindet. Der gleiche Vorgang wiederholt sich auch bei den übrigen Edelgasen, wie man aus Bild 48 erkennt, wo immer das darauffolgende Alkalimetall besonders leicht ionisierbar ist. Man kann also mit gutem Grund annehmen, daß die Elektronen in der Atomhülle in gewissen Schalen gruppiert sind. Bei den Edelgasen muß dann eine bestimmte Gruppierung von ausgezeichneter Festigkeit vorliegen.
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© 1977 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Lindner, H. (1977). Der Schalenbau der Atome. In: Grundriss der Atom- und Kernphysik. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14097-9_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-14097-9_6
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-04073-4
Online ISBN: 978-3-663-14097-9
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