Zusammenfassung
Für diese Rede habe ich das Thema gewählt, das mir am aktuellsten und wichtigsten erschien. Sie haben doch sicher alle schon bemerkt, daß zur gegenwärtigen Zeit in der ernsthaften Diskussion kein Wort häufiger und mit größerem Widerhall verwendet wird als das Wort „Organisation“. Jedermann ist so damit beschäftigt, irgend etwas zu organisieren, daß es den Anschein hat, daß die mit dem Wort verknüpften Bedeutungen von Kontrolle und Regulierung übersehen werden. Der Zweck der Organisation ist nämlich ein instrumenteller, was man aus der Ableitung des Wortes von „organon“ (= Werkzeug) sieht, das sich von „ergon“ (= Arbeit) ableitet. Es ist eines jener vortrefflichen und schönen Wörter, welche die Leute, die sie aufgreifen, hypnotisieren und faszinieren und die schließlich dazu geeignet sind, den Geist oder die Tendenz einer ganzen Epoche auszudrücken.
Auszugsweise aus der Abschiedansprache des scheidenden Vizepräsidenten und Vorsitzenden der Sektion für Zoologische Wissenschaften der American Association for the Advancement of Science, Chicago, 1920. Abgedruckt in Science 53, 53 (1920)
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Wheeler, W.M. (1980). Forschungsorganisation 1920. In: Kabinett physikalischer Raritäten. Facetten der Physik, vol 1. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14075-7_36
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