Zusammenfassung
In welcher Abfolge die Datensätze einer Disketten-Datei verarbeitet werden können, ist bestimmt einerseits durch
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die Datei-Organisation, d. h. die Beziehung zwischen der logischen Reihenfolge der Datensätze und der physischen Speicherung der Sätze auf der Diskette, und andererseits durch
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die Zugriffs-Methode, d. h. dem Verfahren, nach dem der Zugriff auf einen bestimmten Satz erfolgen kann.
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Literatur
Bei zeilen-sequentiell organisierten Disketten-Dateien werden bei der Ausgabe auf die Diskette sämtliche Leerzeichen am Satzende entfernt. Bei der Eingabe in den Hauptspeicher wird jeder Satz, dessen Satzlänge kleiner als der vereinbarte Eingabe-Puffer ist, am Satzende mit Leerzeichen aufgefüllt. Die Trennzeichen “CR” und “LF” werden vom Betriebssystem verwaltet und treten gegenüber dem Anwender nicht in Erscheinung. Pro Satz dürfen in einer zeilen-sequentiell organisierten Datei bis zu 1024 Zeichen abgespeichert werden.
Durch die Klausel “WITH LOCK”, die hinter dem Dateinamen anzugeben ist, kann man festlegen, daß die Datei nach der Ausführung der CLOSE-Anweisung nicht mehr eröffnet werden kann.
Fehlerkode” ist ein Betriebssystem-Fehlerschlüssel (s. Anhang A.6).
Als weitere Organisationsform steht die relative Datei-Organisation zur Verfügung, bei der jeder Satz durch eine Positionsnummer bestimmt ist, welche die relative Lage eines Satzes zum Dateianfang angibt.
Die maximal erlaubte Länge eines Satz-Schlüssels ist systemabhängig und auf höchstens 127 Zeichen begrenzt.
Die Schlüssel-Tabelle kann höchstens 65535 Einträge aufnehmen.
Auf der Diskette im Laufwerk B werden zwei Dateien angelegt. In die Datei “STAMMIS.VER” werden die Datensätze eingetragen, und in die Datei “STAMMIS.IDX” wird der Inhalt der zugehörigen Schlüssel-Tabelle mit den Satz-Schlüsseln und den zugeordneten Disketten-Adressen abgespeichert. Generell wird der Name für die Datei mit den Satz-Schlüsseln aus dem vorgegebenen Grundnamen und der Ergänzung “IDX” gebildet.
Beim “OPEN OUTPUT” wird eine auf der Diskette vorhandene Datei gleichen Namens gelöscht. Es können somit keine Sätze zu einer bestehenden Datei hinzugefügt werden.
Beim Abschließen einer index-sequentiell organisierten Datei kann man durch die Angabe der Klausel “WITH LOCK” hinter dem Dateinamen festlegen, daß die Datei nach der Ausführung der CLOSE-Anweisung nicht mehr eröffnet werden kann.
EQUAL TO” darf durch “=“, “GREATER THAN” durch “=“ und “NOT LESS THAN” durch “NOT =“ abgekürzt werden.
Ein Hinzufügen neuer Sätze — das sind Sätze mit einem Satz-Schlüssel, der noch nicht vorhanden ist — zu einer bestehenden index-sequentiellen Datei ist im sequentiellen Zugriff nicht möglich (weder bei “OPEN I-0” noch bei “OPEN OUTPUT”).
Fehlt bei einer START-Anweisung die KEY-Klausel, so wird auf den Satz positioniert, dessen Satz-Schlüssel gleich dem Inhalt des in der RECORD-Klausel angegebenen Schlüssel-Felds ist.
Da das Datenfeld mit dem Satz-Schlüssel alphanumerisch oder eine Datengruppe sein muß, wird das Feld KENNZAHL nun durch die PICTURE-Klausel “PIC X(4)” definiert.
Zur Bedeutung des möglichen Inhalts von FILE-STATUS-FELD, dem der Datei VERTRETERDATEI-I zugeordneten Status-Feld, s. Abschnitt 4.2.7.
Beim “OPEN OUTPUT” wird eine auf der Diskette vorhandene Datei gleichen Namens gelöscht.18 Beim “OPEN OUTPUT” wird eine auf der Diskette vorhandene Datei gleichen Namens gelöscht, d. h. man kann eine index-sequentielle Datei auch im dynamischen Zugriff erstmalig einrichten.
Fehlt bei einer START-Anweisung die KEY-Klausel, so wird auf den Satz positioniert, dessen Satz-Schlüssel gleich dem Inhalt des in der RECORD-Klausel angegebenen Schlüssel-Felds ist.
Fehlt bei einer START-Anweisung die KEY-Klausel, so wird auf den Satz positioniert, dessen Satz-Schlüssel gleich dem Inhalt des in der RECORD-Klausel angegebenen Schlüssel-Felds ist.
Fehlerkode” ist ein Betriebssystem-Fehlerschlüssel (s. Anhang A.6).
Dies bedeutet, daß bei der Ausführung der aus diesem Strukturblock resultierenden DELETE-Anweisung der Form die MOVE-Anweisung niemals ausgeführt wird, da der Satz-Schlüssel des zu löschenden Satzes zuvor erfolgreich beim Lesezugriff benutzt und im Anschluß nicht mehr verändert wurde.
Bei der GO-Anweisung mit der DEPENDING-Klausel wird in Abhängigkeit vom Inhalt des numerisch-ganzzahligen Felds MODUS zu einer der hinter dem COBOL-Wort TO angegebenen Prozeduren verzweigt — zu ERFASSUNG-MODUS, falls MODUS den Wert 1 hat, zu ANZ-KORR-NEUMODUS, falls MODUS den Wert 2, 3 oder 4 hat usw.
In diesem Fall werden die unbedingten Anweisungen der INVALID KEY-Klausel innerhalb einer WRITE-Anweisung auch dann ausgeführt, wenn versucht wird, einen Record mit schon vorhandenem Sekundär-Schlüssel in die Datei einzutragen, ohne daß für diesen Sekundär-Schlüssel eine DUPLICATES-Klausel vereinbart wurde.
Es ist darauf zu achten, daß die Vereinbarung von Primär-und Sekundär-Schlüsseln mit den Anga-ben übereinstimmen, die bei der Datei-Erstellung gemacht wurden.
Bei der Ausführung einer REWRITE-Anweisung können die Inhalte von Sekundär-Schlüssel-Feldern eines ersetzten Records vom ursprünglichen Inhalt abweichen.
Zur Wirkung der Vergleichsoperatoren in der KEY-Klausel s. Abschnitt 4.2.2.
Soll der Zugriff über den Primär-Schlüssel erfolgen und lautet die Vergleichsoperation “EQUAL TO”, so kann man auf die Angabe der KEY-Klausel verzichten.
Nach erfolgloser Ausführung der START-Anweisung werden die unbedingten Anweisungen der INVALID KEY-Klausel ausgeführt. In diesem Fall ist sowohl die aktuelle Satzposition als auch der Zugriffspfad für nachfolgende Anweisungen unbestimmt.
Sofern der Zugriff über den Primär-Schlüssel erfolgen soll, darf man auf die Angabe der KEY-Klausel verzichten.
Durch die Ausführung einer OPEN-Anweisung — nach vorausgehendem Datei-Abschluß mit der CLOSE-Anweisung — wird der Zugriffspfad immer auf den Primär-Schlüssel umgestellt.
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Kähler, WM. (1987). Datei-Verarbeitung. In: Mikrocomputer-COBOL. Programmieren von Mikrocomputern, vol 18. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-14022-1_4
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