Zusammenfassung
In der technischen Praxis sind die verschiedenartigsten Schmelzschweißverbindungen zwischen gleichartigen oder ungleichartigen Werkstoffen anzutreffen. Einige häufig vorkommende Nahtformen sind in Bild 1 von V 81 zusammengestellt. Zur Kontrolle und Überprüfung derartiger Schweißverbindungen sind Röntgengrobstrukturuntersuchungen (vgl. V 80) die Methode der Wahl. Voraussetzung dazu ist, daß Untersuchungsobjekt und Röntgenstrahlungsquelle relativ zueinander in die für die Durchstrahlung erforderlichen Positionen gebracht werden können. Ist dies nicht möglich, so greift man mit Erfolg auf handhabbare Gammastrahlungsquellen zurück, mit denen nach dem gleichen Prinzip wie bei Röntgenstrahlen Grobstrukturuntersuchungen möglich sind. Dabei finden heute durchweg künstliche radioaktive Elemente Anwendung, und zwar überwiegend Ir192 mit γ-Quanten einer mittleren Energie von 0.38 MeV sowie Co60 mit γ-Quanten der Energien 1.33 und 1.17 MeV. Die Strahlenquellen haben meist zylindrische Form und sind in Strahlerkapseln gefaßt. Ein Beispiel zeigt Bild 1. Die Strahlerkapseln werden ihrerseits in sog. Gammageräten untergebracht, die einerseits vollkommen den Anforderungen des Strahlenschutzes genügen und andererseits eine leichte Positionierung der dauernd γ-Strahlen emittierenden Strahlungsquelle bezüglich des Meßobjektes ermöglichen.
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Macherauch, E. (1989). Schweißnahtprüfung mit Röntgen- und γ-Strahlen. In: Praktikum in Werkstoffkunde. uni-texte. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-13980-5_82
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-13980-5_82
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
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