Zusammenfassung
Traditionelle Heilkunde ist trotz einer schon langen Geschichte und weiten Verbreitung der Schulmedizin auch im europäischen Raum zu finden (s. auch die Beiträge A. DIECK, T. GRYNAEUS, B. KIRFEL, G. MÜLLER, E. RUDOLPH in diesem Band). Traditionelle Heilkundige stehen in Europa oftmals vor der Situation, ihre Berufung außerhalb oder bestenfalls am Rande der Legalität ausüben zu müssen. Dabei stehen sie im Spannungsfeld zwischen dem Glauben an und dem Wissen um ihre Berufung einerseits, der Forderung Hilfesuchender nach Zuwendung und Heilung, die es ihnen letztlich unmöglich macht, dieser Berufung auszuweichen andererseits, und dem Anspruch vieler Staaten, ihre Bürger vor Schaden zu bewahren, zum dritten. Ihre Methoden sind unüberschaubar vielfältig, wobei die Grenze dessen, was noch als legal gilt, in den einzelnen Ländern unterschiedlich gezogen wird.
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Literatur
ACKERKNECHT, Erwin H. 1979 (1959) Geschichte der Medizin. Ferdinand Enke Verlag. Stuttgart
GOERKE, Heinz 1984 Arzt und Heilkunde. 3000 Jahre Medizin. Vom Asklepiospriester zum Klinikarzt. Callwey Verlag. München
NEUNER, Hans, AUER, Alexandra 1982 Die Natur hat geholfen. Wörgl
SEIDLER, Eduard 1979 Krankheit und Gesundheit. In: SEIDLER, Eduard (Ed) Wörterbuch medizinischer Grundbegriffe. Eine Einführung in die Heilkunde in 86 Artikeln. Herder Verlag. Freiburg/Br.: 172–177
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Schuler, J. (1986). „Ich bin der Abort der Wissenschaft.“ — Zu Besuch bei einem traditionellen Heilkundigen in Österreich. In: Traditionelle Heilkundige — Ärztliche Persönlichkeiten im Vergleich der Kulturen und medizinischen Systeme / Traditional Healers — Iatric Personalities in Different Cultures and medical Systems. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-13901-0_4
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Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
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