Textverarbeitung

Zusammenfassung

Als ich vor Jahren meine Diplomarbeit geschrieben habe, stand mir nur eine Schreibmaschine zur Verfügung — immerhin eine elektrische. Ich habe reichlich Korrekturflüssigkeit und -blättchen verbraucht, trotzdem etliche Seiten mehrmals geschrieben, Absätze ausgeschnitten und an anderer Stelle wieder eingeklebt und die Seitenzahlen erst ganz zum Schluß auf die einzelnen Blätter getippt. Anschließend mußte ich das Original kopieren, um eine halbwegs saubere Kopie abgeben zu können. Aber damals kamen gerade die ersten PCs auf den Markt, und an preiswerte Programme mit der Leistungsfähigkeit des Works-Textverarbeitungsprogramms war noch nicht zu denken. Als wir dagegen vor einigen Wochen umgezogen sind, habe ich einen Brief mit der Works-Textverarbeitung geschrieben, die Adressen unserer privaten und geschäftlichen Verbindungen aus der Works-Adreßdatenbank ausgewählt und die Serienbrieffunktion aufgerufen. Schon waren knapp 100 Briefe fertig und brauchten nur noch in Fensterbriefumschläge gesteckt zu werden.

Nähme man den Zeitungen den Fettdruck — : um wieviel stiller wäre es in der Welt — ! (Tucholsky)