Zusammenfassung
Die Nachfrage auf dem Nahrungsmittelmarkt wird von verschiedenen Faktoren bestimmt:
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(1)
von der Gesundheitswelle, deren wachsende Bedeutung in vielen Nahrungsmittelbereichen beobachtet werden kann;
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(2)
von der Neigung zu convenience, d. h. zu größerer Bequemlichkeit in der Essenszubereitung, forciert durch die Berufstätigkeit der Hausfrau: Nahrungsmittel, die einen Teil der Arbeit ersparen, haben überdurchschnittliche Zuwachsraten (Konserven, Tiefkühlkost u. ä.);
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(3)
von der als Edeleßwelle bezeichneten Vorliebe für neuartige verfeinerte Genüsse, die durch steigenden Wohlstand und zunehmenden Auslandstourismus ausgelöst wurde.
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Referenzen
Die gesamte Absatzmenge eines Marktes während eines Zeitraums (Marktvolumen) und die Marktanteile einzelner Marken werden hauptsächlich auf zwei Arten statistisch ermittelt: Die erste Methode besteht darin, daß in repräsentativ ausgewählten Einzelhandelsgeschäften inventurartige Erhebungen durchgeführt werden, während bei der zweiten Methode von Verbrauchern geführte Haushaltstagebücher (Haushaltspanel) herangezogen werden. Derartige Daten werden von einer Reihe von Marktforschungsinstituten (z. B. der „Gesellschaft für Konsumforschung“ in Nürnberg) erhoben und der Industrie angeboten.
Die Hausfrauen wurden von Einladerinnen des Instituts repräsentativ ausgewählt und in den Räumen des Instituts bewirtet. Die Gespräche, an denen jeweils 10 Personen teilnahmen, wurden von einem Psychologen geführt.
Bei der Entwicklung der Produktkonzeption wurden zahlreiche Produkttests durchgeführt. Es wurden jeweils rund 500 ausgewählten Verbrauchern zwei Muster in neutraler Aufmachung zugesandt, die sie hinsichtlich der gerade zur Entscheidung anstehenden Eigenschaften beurteilen sollten. Schaubild 1 zeigt das Ergebnis eines solchen Tests, wobei die Flächen jeweils die Häufigkeit der Bevorzugung eines der Muster angeben bzw. die Häufigkeit, mit der keine der Proben bevorzugt wurde. Derartige Produkttests wurden für eigene Produktalternativen und für Vergleiche des eigenen Produktes mit Konkurrenzprodukten durchgeführt. Aus den Ergebnissen der Tests ergab sich die endgültige Produktkonzeption.
Ein vorhandener Einfluß des Etiketts auf das Ergebnis des Versuchs wurde wiederum berücksichtigt, indem sowohl unetikettierte als auch etikettierte Flaschen getestet werden.
Beim Merkfähigkeitsversuch wurden Hausfrauen die zur Auswahl stehenden Werbemittel eine gewisse Zeit (etwa 1½ Minuten) zur Betrachtung vorgelegt. Danach wurden die Versuchspersonen eine Zeitlang von dem Versuch abgelenkt und anschließend mußten sie aus dem Gedächtnis die betrachteten Werbemittel wiedergeben. Hierbei zeigte sich, welche Formulierungen sich am stärksten eingeprägt hatten.
Beim Projektionsversuch wurden die Versuchspersonen gebeten, die Vorstellungen (Assoziationen) zu nennen, die sie mit den auf den Werbemitteln aufgeführten Formulierungen verbanden.
Der Test über die Produkterwartung sollte zeigen, welche der werblichen Formulierungen nach Meinung der Hausfrauen ein besonders gutes Produkt erwarten ließen. Die Versuchspersonen wurden gebeten, die zur Auswahl stehenden sechs Formulierungen jeweils nach den Kriterien: Stärke der Würzung Natürlichkeit und Reinheit der Farbe allgemeine Bevorzugung (Gefallen) in eine Rangreihe zu ordnen.
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Stolte, J.F. (1967). Lösung zur Fallstudie 2 Zur Gestaltung des Produktionsprogramms: Entwicklung und Einführung eines neuen Erzeugnisses. In: Jacob, H. (eds) Aktive Konjunkturpolitik der Unternehmung. Schriften zur Unternehmensführung. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-13850-1_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-13850-1_8
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
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