Zusammenfassung
Jeder Betrieb größeren Umfanges arbeitet mit einer Anzahl von Konten, die die einzelnen Betriebsvorgänge erfassen. Bedeutende Buchhaltungstheoretiker wie z. B. Lambert oder Schär haben bereits früher versucht, eine Kontensystematik zu schaffen. Damals standen besonders Bilanzgesichtspunkte im Vordergrund. Man orientierte also die Kontensystematik nach den einzelnen Positionen der Bilanz. Zweifellos hatte man damit eine „natürliche Ordnung“ erreicht, denn die grundsätzliche Überlegung war naturgemäß richtig: man wollte die Konten zu ihrem Endpunkt — und das ist eben die Bilanz — organisch zusammenführen. Während die ersten Bestrebungen zum Bilanzkontenrahmen im eigentlichen Sinne gingen, griffen in neuerer Zeit die Kostentheoretiker das Problem von einer ganz anderen Seite auf, indem sie nämlich den Kontenrahmen für die Kalkulation (Kostenberechnung) dienstbar machten. Schmalenbach hat das Verdienst für sich, auf diesem Gebiet zunächst bahnbrechend gewirkt zu haben. Sein 10-Klassensystem, das allerdings in der Literatur nicht ohne Vorläufer ist, wurde für die späteren Formulierungen maßgebend. Die Kontenrahmenentwürfe neuerer Schule sind sogenannte Organisations-Kontenrahmen im Dienste der Kalkulation und der Kostenüberwachung.
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Sellien, R. (1950). Der Kontenrahmen. In: Betriebswirtschaftslehre — kurzgefaßt. Fachbücher für die Wirtschaft. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-13745-0_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-13745-0_6
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-12746-8
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