Klage auf Lieferung

Zusammenfassung

Wie wir schon früher sahen, hat man als Gläubiger in der Regel die Wahl, ob man den Weg der Klage oder den des Zahlungsbefehles beschreitet. Wie soll man wählen? Einfacher ist der letztgenannte Weg, denn hier genügt es, den ausgefüllten Vordruck eines Zahlungsbefehls beim Amtsgericht einzureichen, worauf das weitere Verfahren — wenn der Schuldner sich nicht zur Wehr setzt — verhältnismäßig schnell und ohne Termin zum Vollstreckungsbefehl führt. Dann hat der Gläubiger einen Titel in Händen, mit dem er den Gerichtsvollzieher beauftragen kann. Bei Widerspruch des Schuldners kommt es zum Termin, was bedeutet, daß die Parteien nun erst in den Prozeß eintreten. Demgegenüber wird bei Einreichung einer Klage immer sofort mündliche Verhandlung anberaumt. Darum sollte man in allen Fällen, in denen der Schuldner voraussichtlich Widerspruch erheben und die Sache streitig werden wird, den Weg der Klage wählen. In obigem Falle besteht aber, wie wir gleichfalls schon wissen, dieses Wahlrecht nicht.

Nachdem wir bisher die Durchsetzung eines Anspruchs mittels Zahlungsbefehls behandelt haben, bringen wir mit nebenstehendem Fall das erste Beispiel einer Klage Die hier erfolgende Benennung der Parteien bezeichnet man als das Rubrum der Klage Wertangabe ist angebracht, weil nicht auf eine bestimmte Geldsumme geklagt wird

Bei der Klagebegründung ist auf Benennung von Beweismitteln für jede Behauptung zu sehen!

Der Antrag muß bestimmt sein

Es genügt 1 Abschrift, da nur 1 Beklagter vorhanden ist