Zusammenfassung
Die betriebswirtschaftliche Risikolehre ist eine Darstellung der gesammelten Erfahrungen über Risikoprobleme und mögliche Handhabungsformen einschließlich der Verrechnung spezieller Risiken im Rechnungswesen der Unternehmung. Sie widmet sich in erster Linie der Begriffsklärung und der Systematisierung der Gefahrenquellen und Abwehrmaßnahmen und leistet damit nur einen relativ beschränkten Beitrag zur Analyse von Risikophänomenen in der Unternehmungstheorie1).
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Literatur
Vgl. zur Kritik der betriebswirtschaftlichen Risikoliteratur Schröer (1969), S. 2 ff.
Vgl. z. B. Mellwig (1972), S. 132.
Fischer (1964), S. 509.
Schröer (1969), S. 3.
Vgl. Abbildung 1, S. 38 dieser Arbeit.
vgl. Schröer (1969), S. 122 ff.
Vgl. Schröer (1969), S. 123.
Vgl. zum Sicherheitselement als Zielvorstellung Sandig (1966), S. 76 ff.; Heinen (1971), S. 70 ff.; Albach (1960), S. 583 ff. und S. 673 ff.; Bidlingmaier (1964), S. 104; Gronau (1935); Farny (1967), S. 69 ff.; Drucker (1958), S. 81 ff.
Oberparleiter (1930), S. 146.
Gronau (1935), S. 36; vgl. auch Schröer (1969), S. 124 f. und die dort angegebene Literatur.
Vgl. Forker (1963), S. 242.
Vgl. Schumpeter (1926).
Vgl. Sandig (1966), S. 86 ff.
Vgl. McClelland (1966), S. 201 ff.; Schumpeter (1926); Meier und Baldwin (1957); Sandig (1966), S. 134 ff.; Gutenberg (1962), S. 59 ff.
Vgl. Schröer (1969), S. 126.
Vgl. v. Klebelsberg (1969), S. 11 ff.; Kogan und Wallach (1964), (1967 a), S. 111 ff.; Slovic (1968), S. 78 ff.
Bezüglich des Begriffs „Risikoneutralität“ sind jedoch zwei Bedeutungen zu unterscheiden: In Modellen der Entscheidungstheorie wird bei der Untersuchung von Nutzenfunktionen Risikoneutralität (lineare Nutzenfunktion bzw. streuungsindifferente Präferenzfunktion) als Verhalten interpretiert, das von der Größe des Risikos unbeeinflußt ist. Risikoneutralität als Punkt auf der Verhaltensdimension bezeichnet eine „normale” Risikoneigung. Unterstellt man, daß risikoneutrale Entscheidungssubjekte auf einen längeren Zeitraum bezogen „durchschnittliche“ Risiken wählen, dann sind beide Bedeutungen komplementär.
Slovic (1968), S. 90.
Vgl. zu den Handhabungsformen die Instrumente der betriebswirtschaftlichen Risikopolitik auf S. 41 dieser Arbeit. Eine risikoartindifferente Katalogisierung der Risikohandhabung stammt von Fox (1969), S. 385 (zit. nach v. Klebelsberg [1969], S. 21): (1) Nicht an eine mögliche Gefahr denken, (2) Gleichsetzen einer ungewissen Gefahr mit Fehlen der Gefahr, (3) Nicht-Glauben an eine bestimmte Gefahr, (4) freiwilliges Inkaufnehmen einer Gefahr. Als fünfter Punkt kann noch das Streben nach Gefahrenminderung angeführt werden.
Vgl. v. Klebelsberg (1969), S. 53.
Vgl. S. 108 ff. dieser Arbeit.
Vgl. Katz (1953), S. 255 ff.
Vgl. zur Theorie der Gewißheitsäquivalente Wittmann (1959), S. 56 ff.
Katz (1953), S. 256.
Die gegensätzlichen Verhaltenstendenzen sind in der Entscheidungstheorie durch positive und negative payoffs gekennzeichnet. Zwar ist für die Definition des Risikoverhaltens die Berücksichtigung konfliktärer Motive nicht zwingend notwendig, es genügt das Vorhandensein einer Verlustgefahr; jedoch ist die Erweiterung zweckmäßig, da das Ausmaß der Risikotragung auch von Gewinnerwartungen abhängt. Die Differenzierung von Williams zwischen „pure risk“ (ohne Gewinnerwartung) und „speculative risk” (mit gleichzeitiger Gewinnerwartung) führt zu einer Trennung von zwei Formen des Risikoverhaltens, die nicht unbedingt gleiche Verhaltensneigungen implizieren. Vgl. Williams (1968), S. 122 ff.
Vgl. die Ausführungen bei v. Klebelsberg (1969), S. 12 ff. Als Beispiele für Versuchsanordnungen seien genannt: Stoppen eines Zeigers oder Markierung auf Stoppuhr bzw. Skala (Hypothese: Risikobereite halten später an), Transportieren von Holz bzw. Gläsern ( Hypothese: Zeitdifferenz zwischen beiden Aufgaben ist für Risikoaverse größer). vgl. Merz (1963).
vgl. Stone (1964), S. 29 ff.
Vgl. Atkinson (1953), (1964); Atkinson und Feather (1966).
vgl. den tlberblick bei Kirsch (1971), S. 24 ff.
Vgl. Edwards (1961), S. 473 ff.; Becker und McClintock (1967), S. 239 ff.; Edwards (1962 b), S. 59 ff.; Heinen (1970 a), S. 223 ff.; Starbuck (1965), S. 492 ff.; Luce und Suppes (1965), S. 255 ff.; Kassouf (1970), S. 1 f.; Heinen (1971), S. 56 ff.; Goldman (1962), S. 421 ff.; Brim et al. (1962), S. 14 ff.; Wilson und Alexis (1964), S. 182 ff.; Alexis und Wilson (1967), S. 148 ff.; Simon (1967), S. 214 ff., (1957), S. 165 ff.; Abelson (1964), S. 257 ff.
Vgl. Heinen (1972 b), S. 3 ff.
Vgl. Kirsch (1968 b), S. 17, (1970), S. 26; Chmielewicz (1970), S. 329 ff.; Gäfgen (1968), S. B.
vgl. Chmielewicz (1970), S. 329.
Vgl. Gäfgen (1968), S. 52.
vgl. zum folgenden Kirsch (1968 b), S. 92 ff.; Jeffrey (1967).
Vgl. Stegmüller (1960), S. 504.
vgl. zur Interpretation der Unternehmungsziele als generelle Imperative Heinen (1971), S. 49 ff.
vgl. Kirsch (1968 b), S. 93.
Vgl. zur imperativischen Logik Stegmüller (1960).
Vgl. Galgen (1968), S. 50 ff.
vgl. zu den Schritten der Überführung Kirsch (1968 b), S. 93 ff.; Gäfgen (1968), S. 51 ff.
Vgl. v. Wright (1951), S. 1 ff.
Vgl. zum Rationalprinzip Möller (1942), S. 247 ff.; Preiser (1943), S. 1 ff.; Koch (1960 a), S. 22 ff.; Pack (1961), S. 207 ff. und S. 283 ff.; Heinen (1971), S. 104; Kirsch (1968 b), S. 47 ff.; Gäfgen (1968), S. 22 ff.44) Vgl. Brim et al. (1962), S. 14.
Vgl. Wurst (1967).
Dieser Vorwurf trifft deskriptive materiale Entscheidungsmodelle ebenfalls, er wird jedoch vorwiegend gegen Nutzenmaximierungsmodelle vorgebracht, vgl. Kogan und Wallach (1967 a), S. 122.
vgl. zur Diskussion über die Zweckmäßigkeit der Trennung zwischen „Risiko“ und „Unsicherheit” Wittmann (1959), S. 55; Haas (1965), S. 12 f.; Wossidlo (1970), S. 33; Arrow (1951), S. 417.
Vgl. Brim et al. (1962), S. 15 f.; vgl. zur Spieltheorie v. Neumann und Morgenstern (1961); Luce und Raiffa (1957); Rapoport und Orwant (1962), S. 1 ff.
Vgl. Luce und Suppes (1965), S. 256.
Vgl. Coombs (1964), S. 106. Für starke probabilistische Transitivität gilt:
Vgl. zur Einbeziehung der Erfahrung in die betriebswirtschaftliche Theorienbildung Kappler (1972 b), S. 15 ff.
Edwards (1962 b), S. 59.
Vgl. Edwards (1962 b), S. 59 ff.; Luce und Suppes (1965), S. 256.
Vgl. Edwards (1962 b), S. 60 f.
Vgl. zu geschlossenen und offenen Modellen Wilson und Alexis (1964), S. 182 ff.; Alexis und Wilson (1967), S. 148 ff.; Kirsch (1968 a), S. 69 ff., (1970), S. 61 ff.; Heinen (1972 b).
Zur Analyse der Problemstruktur vgl. Reitman(1964), S. 282 ff., (1965); Kirsch (1968 a), S. 229 ff., (1971), S. 145 ff.
Vgl. zu den Phasenschemata des Entscheidungsprozesses Brim et al. (1962), S. 9 ff.; Heinen (1971); Alexis und Wilson (1967); Gore und Dyson (1964); Taylor (1965), S. 48 ff.; Feldman und Kanter (1965), S. 614 ff.; Lachhammer (1972), S. 179 ff.
Brim et al. (1962), S. 11; vgl. auch Taylor (1965), S. 71 ff.
vgl. s. 182 ff. dieser Arbeit.
Vgl. Kirsch (1970), S. 62 ff.
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Kupsch, P.U. (1973). Betriebliche Risikopolitik als Ergebnis individueller und kollektiver Entscheidungsprozesse. In: Das Risiko im Entscheidungsprozeß. Die Betriebswirtschaft in Forschung und Praxis, vol 14. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-13637-8_3
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