Zusammenfassung
Ungeachtet ihrer sonstigen Vorzüge, die vornehmlich in der Sammelfunktion für anlagesuchendes, risikobereites Kapital in Splitterform liegen, ist die Aktiengesellschaft als gesellschaftsrechtliche Institution erfahrungsgemäß ein gefährliches Ferment in einer Wirtschaftsordnung, in der man sich die Pflege des Wettbewerbs oder die Verhinderung von Vermachtungserscheinungen in der Wirtschaft zum Ziel gesetzt hat. Indem in dieser Gesellschaftsform außer der Haftungsbeschränkung auf Grundkapital und Rücklagen auch noch das Privateigentum an den Produktionsmitteln je nach den gegebenen Mehrheitsverhältnissen mehr oder minder weitgehend von der Verfügungsmacht über die Produktionsmittel getrennt ist, wird die Lenkung der Wirtschaft durch den Wettbewerb beeinträchtigt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1961 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Meyer, F.W. (1961). Die ordnungspolitische Bedeutung der Aktienrechtsreform. In: Der Jahresabschluß in der Aktienrechtsreform. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-13594-4_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-13594-4_1
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-12701-7
Online ISBN: 978-3-663-13594-4
eBook Packages: Springer Book Archive