Zusammenfassung
In der Wirtschaftstheorie lassen sich erste Hinweise auf eine Unterscheidung von statischer und dynamischer Theorie bereits bei dem Nationalökonomen J. St. MILL2 in den “Principles of Political Economy” (1852) finden. Er forderte, „der Theorie des Gleichgewichts sei eine Theorie der Bewegung hinzuzufügen, der Statik der politischen Ökonomie die Dynamik“.3
„In der nationalökonomischen Hexenküche wird jetzt manch kräftig dynamisch Tränklein gebraut, und wer davon genossen hat, sieht zwar leider nicht wie Faust Helena in jedem Weibe, wohl aber ein Gewimmel dynamischer Probleme und die Zeit in jedem ökonomischen Vorgang.“
O. Morgenstern
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Literatur
MORGENSTERN, O., Rezension nach STRELLER, R., “Die Dynamik der theoretischen Nationalökonomie”, in: Zeitschrift für Nationalökonomie, Bd.1 (1930), S.470; zitiert bei: OTT, A.E., “Einführung in die dynamische Wirtschaftstheo¬rie” (im folgenden zitiert als “Einführung…”), 2.Aufl., Göttingen 1970, S. 15.
Vgl. MILL, J. ST. “Principles of Political Economy with some of their Applications to Social Philosophy”, London 1902, “Grundsätze der politischen Ökonomie nebst einigen Anwendungen auf Gesellschaftswissenschaft”, Hamburg 1852, S.157f; zitiert bei: OTT, A.E., ebenda, S. 14.
OTT, A. E., ebenda, S.14.
Vgl. CLARK, J. B., “The Distribution of Wealth”, Reprint, New York 1956, und vgl. dazu OTT, A. E., ebenda, S.15.
SCHUMPETER, J. A., “Eine dynamische Theorie des Kapitalzin¬ses”, in: Zeitschrift für Volkswirtschaft, Sozialpolitik und Verwaltung, Bd.22, 1913, S.612, zitiert bei: FÖRSTER, K. und HENN, R., “Dynamische Produktionstheorie und lineare Programnierung”, aus: Schriften zur wissen¬schaftlichen Forschung, Bd.5, Meisenheim/Glan. 1957, S.9, vgl. ebenso: SAMUELSON, P. A., “Dynamics, Statics and Sta¬tionary State”, in: Review of Economic Statistics, XXV, 1943; BAUMOL, J., “Economics Dynamics”, New York 1951; BRANDT, K., “Struktur der Wirtschaftsdynamik”, Frankfurt 1952.
Vgl. FÖRSTER, K. und HENN, R., a.a.O., S.9f.
Vgl. dazu insbesondere: FRISCH, R., “Propagation Problems and Impuls Problems in Dynamic Economies”, in: Economic Essays in Honor of Gustaf Cassel, London 1933, S.171ff, wiederabgedruckt in: Readings in Business Cycles, A.E.A.¬Series London 1966, S.155ff; und ferner ders., “On the Notion of Equilibrium and Disequilibrium”, in: Review of Economic Studies, Vol.III, 1935/1936, S.100ff.
Vgl. hierzu: SCHNEIDER, E., “Eine dynamische Theorie des Angebotsoligopols”, Archiv für mathematische Wirtschafts¬und Sozialforschung, Bd.7, 1942, S.72ff; und derselbe: “Ein¬führung in die Wirtschaftstheorie”, 2.Teil, 13.Auflage, Tü¬bingen 1972; SAMUELSON, P. A., “Dynamics, Statics and the Stationary State”, a.a.O., S.58–68; und derselbe in: “Statik und Dynamik”, Handwörterbuch der Sozialwissenschaf¬ten, Bd.10, Stuttgart-Tübingen-Göttingen 1959; JACOB, H., “Die dynamische Problematik der Oligopolpreisbildung”, Diss. Frankfurt/Main 1954; KRELLE, W., “Preistheorie”, Tü¬bingen-Zürich 1961 und ebenfalls “Preistheorie”, Teil 1, 2.Auflage, Tübingen 1976.
FRISCH, R., “On The Notion of Equilibrium and Disequili¬brium”, a.a.O.,:S.100.
FRISCH, R., ebenda, 5.100.
Vgl. OTT, A. E., “Grundzüge der Preistheorie”, Göttingen 1970, S.29; in diesem Sinne auch Henn, R., “Über dynamische Wirtschaftsmcdelle”, Stuttgart 1957, S.30; KRELLE, W., “Preistheorie” (1961), a.a.O., S.537; SAMUELSON, P. A., “Statik und Dynamik”, a.a.O., S. 23.
PRESSMAR, D., “Zur optimalen Bestimmung einer nicht
statio-nären Losgtößenpolitik unter Berücksichtigung von Verzugs¬mengenkosten“, in: ZfB, 47.Jg., Nr.10., 1977, S.610.
Vgl. zur systemtheoretischen Analyse betrieblicher Produk¬tionsbereiche und zur Modellierung dynamischer Systeme ins¬besondere PRESSMAR, D. B., “Modellierung und Optimierung dy¬namischer Produktionssysteme”, in: Führungsprobleme indu¬strieller Unternehmungen, Berlin-New York 1980, S.453ff.
Vgl. dazu PRESSMAR, D., “Evolutorische und stationäre Model¬le mit variablen Zeitintervallen zur simultanen Produk¬tions-und Ablaufplanung”, in: Proceedings in Operations Research“, Nr.3, Würzburg 1974, S.462ff.
Vql. hierzu insbesondere: OTT, A. E., “Grundzüge der Preis¬theorie”, a.a.O., S.14ff; und GABLERS WIRTSCHAFTSLEXIKON, l0.Auflage, Wiesbaden 1979, ferner BROCKHAUS ENZYKLOPÄDIE, 1966, LEXIKON DER PHYSIK.
Unter Dynamik wird in der Mechanik der Teil behandelt, der die Änderung des Bewegungszustandes von Körpern durch Kräfte analysiert.
Die Statik untersucht das Gleichgewicht von Kräften, die auf einen idealisierten starren Körper wirken, ihre Zusam¬mensetzung und Äquivalenz. Ihre besondere Aufgabe ist es, in verschiedenen Verfahren die Aufstellung von Gleichge¬wichtsbedingungen durchzuführen.
Vgl. SCHNEIDER, E., “Eine dynamische Theorie des Angebots¬dyopols”, in: Archiv für mathematische Wirtschafts-und So¬zialforschung VIII, 1942, S.72ff., neuerschienen in: “Volks¬wirtschaft und Betriebswirtschaft”, Tübingen 1964, (im fol¬genden zitiert als: “Eine dynamische Theorie…”), S.62ff.
ebenda, S.65
Vgi. SCHNEIDER, E., “Eine dynamische Theorie…”, a.a.O., S.65. Mit (K1) werden die entscheidungsrelevante Kosten des Anbieters 1+ gezeichnet, die sowohl vom Preis (p1) als auch vom Preis (p2) beeinflußt werden.
Vgl. KRELLE, W., “Preistheorie” (1961), a.a.O., S.544ff. und derselbe, “Preistheorie” (1976), a.a.O., S.111ff.
Die Optima liegen auf einer Fläche in einem (t+1)dimensiona¬len (pl’p2’p3,. “ ‘p’Xt) Raum. Graphisch sind sanft die op¬timalen Preise und Mengen nur bis zu drei Perioden zu ermit¬teln. Vgl. hierzu auch: FÖRSTER, K. und HENN, R., ”Dynami¬sche Produktionstheorie und Lineare Progrwiunierung“, Meisen¬heim/Glan. 1957, S.36ff.
Folgende Annahmen wurden getroffen: =100, b1=1,0, b2=0,4, variable Kosten in Höhe von 20 GE bei einem Ausgangspreis von p0=30 GE (vgl. dazu auch Abschnitt 32.1.dieser Arbeit).
Vgl. hierzu den gesamten Abschnitt 3. dieser Arbeit.
KRELLE, W., “Preistheorie” (1961), a.a.O., S.573.
KRELLE,W “Preistheorie” (1976), a.a.O., S.116.
derselbe, “Preistheorie” (1961), a.a.O., S.543.
FRELE,W.,“Preistheorie” (1976), a.a.O., S.124.
Vgl. dazu auch die Abschnitte 3.3. und 41.4 dieser Arbeit, die sich mit der Problematik der “Einbettung” von Planungs¬zeiträumen in die laufende Zeit auseinandersetzen.
ebenda, S.128.
ebenda, S.128.
Vgl. hierzu insbesondere die kritische Stellungnahme HILKES, der u.W. als erster auf die Wirkungen von p und den Abbruch des Planungszeitraumes bei den diskontinuierli¬chen Modellansatz hingewiesen hat. HILKE, W., “Dynamische Preispolitik”, Betriebswirtschaftliche Forschung zur Unter¬nehmensführung, Bd.10, Hrsg.: JACOB, H., Wiesbaden 1978, S. 28f.
Vgl. hierzu u.a. HILKE, W., “Dynamische Preispolitik”, a.a.O.; SIMON, H., “Preisstrategien für neue Produkte” (im folgenden zitiert als: “Preisstrategien…”), Beiträge zu betriebswirtschaftlichen Forschung, Bd.46, Hrsg: ALBACH, H., HAX, H., RIEBEL, P., WYSOCKI, K.v., cpladen 1976.
Vgl. JACOB, H., “Preispolitik bei der Einführung neuer Er¬zeugnisse unter besonderer Beachtung dynamischer Aspekte”, (im folgenden zitiert als: “Preispolitik bei der Einfüh¬rung…”), in: Zur Theorie des Absatzes, Festschrift zum 75. Geburtstag von E. GUTENBERG, Hrsg.: KOCH, H., Wiesbaden 1973, S.131ff.
Nachfrageniveau bedeutet in diesem Zusauunenhang, die pro Zeiteinheit nachgefragte und damit absetzbare Menge des Er¬zeugnisses“, ebenda, S.148.
ebenda, S.148.
JACOB, H., “Preispolitik bei der Einführung…”, a.a.O., S.148.
Vgl. dazu die Diskussion über die Dimensionierung dieser Großen in: HILKE, W., “Dynamische Preispolitik”, a.a.O., S.77ff.
JACOB, H., “Preispolitik bei der Einführung…”, a.a.O., S.148
HILKE,W., “Dynamische Preispolitik”, a.a.O., S.77
JACOB, H., “Preispolitik bei der Einführung…”, a.a.O., S.151.
Für ein bereits vorhandenes Ausgangsnachfrageniveau ist die Funktion s(pt) zu definieren als: s(pt) = a(pt-1).
Vgl. hierzu HILKE, W., “Dynamische Preispolitik”, a.a.O., S.85ff.
Die Ansätze sind ebenfalls für den Dyopolfall weiterentwik¬keit worden. Im Rahmen dieser Arbeit wird hierauf nicht tiefer eingegangen.
JACOB, H., “Preispolitik bei der Einführung…”, a.a.O., S.154.
ebenda, S. 154.
Aus Platzgründen verzichtet JACOB hierauf näher einzugehen. Vgl., ebenda, S.158.
JACOB, H., “Preispolitik bei der Einführung…”, a.a.O., S.154.
KRELLE, W., “Preistheorie” (1961), a.a.O., S.543.
Vgl. HILKE,W., “Dynamische Preispolitik”, a.a.O., S.99ff.
HILKE, W., “Dynamische Preispolitik”, a.a.O., S.103.
Vgl., HILKE, W., ebenda, S.104.
Vgl. dazu JACOB, H., “Preispolitik bei der Einführung…”, a.a.O., S.155.
HILKE, W., ebenda, S.108.
Vgl. dazu HILKE, W., “Dynamische Preispolitik”, a.a.O., S.110.
Vgl. hierzu Abschnitt 33.2. dieser Arbeit.
Vgl. SIMON, H., “Preisstrategien…”, a.a.O., S.127ff. und derselbe, “Produktlebenszyklus und Preisstrategie”, DBW¬Depot 77–3–5, und ebenfalls mit besonderer Berücksichtigung der Oligopolsituation: derselbe, “Preispolitik bei erwarte¬tem Konkurrenzeintritt”, in: ZfB, 47.Jg., (12/1977), S.745¬766.
Vgl. HILSE, W., “Die Messung des Werbeerfolges”, 4libingen 1970, S. 29f.
SIMON, H., “Preisstrategien”, a.a.O., S.129.
SIMON, H., ebenda, S.130.
SIMON, H., ebenda, S.131.
SIMON, H., “Preisstrategien…”, a.a.O., S.147.
Ebenda, S.135.
Nur unter Verwendung von Schätztableaus wird es hier mög¬lich sein, ungefähr die (c i, c2) Kombination zu finden, die den subjektiven Annahmen der Unternehmer hinsichtlich der Wirkung einer Preisänderung entspricht. Vgl. hierzu auch SIMON, H., “Preisstrategien…”, a.a.O., S.135.
ebenda, S.18Off.
ebenda, S.187ff.
Die Schwierigkeiten resultieren vornehmlich aus einem außerordentlich hohen Bedarf an Rechenzeit, da für jede Periode alle möglichen Variationen (Xt-1’ pt-1) sowohl die Funktionen ft(Xt_i’ pt-1) als auch pt enthalten.
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Thomée, F.M. (1983). Das Zentrale Problem der Handhabung der Dynamik in Preisbildungsprozessen. In: Dynamische Preisbildungsprozesse im Monopol. Betriebswirtschaftliche Forschung zur Unternehmensführung, vol 16. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-13482-4_2
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