Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund der aus den finanzierungstheoretischen Überlegungen, einschließlich der kritischen Auseinandersetzung mit den verschiedenen Ansätzen, gewonnenen Erkenntnisse soll nachfolgend das finanzwirtschaftliche Gleichgewicht abgeleitet werden. Dieses finanzwirtschaftliche Gleichgewicht ist nicht als Gegensatz zu den vorab dargestellten finanzierungstheoretischen Ansätzen zu sehen, sondern als Entscheidungsgrundlage für die betriebliche Finanzierungspolitik unter realen Bedingungen. Im Kern liegt der Unterschied darin, daß in den vorab dargestellten finanzierungstheortischen Ansätzen das Risiko durch Risikoprämien in den Kosten des Eigen- und des Fremdkapitals berücksichtigt wird. Dagegen soll bei der Suche nach dem finanzwirtschaftlichen Gleichgewicht das Risiko durch konkrete und umfassende Risikoanalysen berücksichtigt werden.
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Literatur
Zu diesem Problem vgl. Härle, Dietrich: Finanzierungsregeln und ihre Problematik, Wiesbaden 1961, S. 83 ff.; vgl. auch Mülhaupt, Ludwig: Der Bindungsgedanke in der Finanzierungslehre, Wiesbaden 1966.
Vgl. S. 101 ff.
Zum Begriff vgl. Schneider, Dieter: Investition und Finanzierung, 5. Aufl., Wiesbaden 1980, S. 166. 5 Vgl. ebenda, S. 166 f.
Zur Bestimmung des optimalen Verschuldungsgrades siehe Gutenberg, Erich: Zum Problem des optimalen Verschuldungsgrades, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 36. Jg., 1966, S. 681–703 und derselbe: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, Bd. III. Die Finanzen, B. Aufl. Berlin—HeidelbergNew York 1980, S. 220 ff.; vgl. aber auch: Vormbaum, Herbert: Das finanzwirtschaftliche Gleichgewicht des Betriebes, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 32. Jg. 1962, S. 65–81.
Vgl. Vormbaum, Herbert: Wechselbeziehungen zwischen den fixen Kosten und dem betriebswirtschaftlichen Elastizitätsstreben, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 29. Jg., 1959, S. 193–205.
Der Verfasser hat diesen Zusammenhang bereits 1962 dargestellt; vgl. Vormbaum, Herbert: Das finanzwirtschaftliche Gleichgewicht des Betriebes, a. a. O., S. 65–81.
Vgl. hierzu: Heinen, Edmund: Betriebswirtschaftliche Kostenlehre, 6. Aufl., Wiesbaden 1983, S. 192 ff. und S. 486 ff.
Vgl. in diesem Zusammenhang auch die Überlegung zur Optimierung der Selbstfinanzierung ff.
Vgl. beispielsweise auch Bader, Heinrich/Fröhlich, Siegbert: Einführung in die Mathematik für Volks-und Betriebswirte, 5. Aufl., München—Wien 1973, S. 440–442.
Vgl. Frill, Michael: Die liquiditatsorientierte Planung des Verschuldungsgrades, Gelsenkirchen 1982; Vormbaum, Herbert: Grenzen der Fremdfinanzierung, in: Geist, M. N./Köhler, R. (Hrsg.): Die Führung des Betriebes, Festschrift für Curt Sandig zum 80. Geburtstag, Stuttgart 1981, S. 425 ff. 17 Vgl. S. 127 ff.
Nach dem neuen Körperschaftsteuerrecht, das am 1. Januar 1977 in Kraft getreten ist, wird die auf die Ausschüttung entfallende Körperschaftsteuer auf die zu zahlende Einkommensteuer der Aktionäre angerechnet. Für die Ermittlung des Mindesterwartungssachzinses ist diese Abzugsfähigkeit jedoch ohne Bedeutung.
Vgl. hierzu auch Vormbaum, Herbert: Grenzen der Fremdfinanzierung, a. a. O., S. 440 f.
Vgl. Bischoff, Wolfgang: Cash-Flow und Working capital, Schlüssel zur finanzwirtschaftlichen Unternehmensanalyse, Wiesbaden 1972, S. 165 ff.
Diese Überlegungen sind eingehend auf S. 279 dargestellt.
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Vormbaum, H. (1990). Das finanzwirtschaftliche Gleichgewicht. In: Finanzierung der Betriebe. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-13414-5_3
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Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
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