Zusammenfassung
Die Finanzplanung ist nicht nur eines der schwierigsten Gebiete der praktischen Finanzpolitik, sondern stellt auch an die wissenschaftliche Analyse besondere Anforderungen. Es ist nämlich gerade auf diesem Gebiet zwingend notwendig, das gesamte Unternehmen in die Betrachtung einzubeziehen. Alle Methoden der Planung, die nur Teilbereiche des Unternehmens berücksichtigen, müssen daher in der Finanzplanung als unvollkommen erscheinen.
Im vergangenen Jahrzehnt sind globale Methoden der Planung entwikkelt worden, die dem Ganzheitscharakter der Planung Rechnung tragen. Sie werden in dem folgenden Beitrag in ihrer Anwendung auf die Finanz-Planung dargestellt. Es werden allgemeine Folgerungen gezogen, die auch dann richtungweisend sind, wenn im konkreten Falle vereinfachte Methoden der Finanzplanung angewandt werden.
Die besonderen Schwierigkeiten der Finanzplanung liegen außerdem in der Unsicherheit begründet, mit der ihre Größen behaftet sind, und der Forderung, dieser Unsicherheit in der Planung so Rechnung zu tragen, daß das finanzielle Gleichgewicht in jedem Zeitpunkt gewahrt bleibt. Die globalen Methoden der Finanzplanung werden für diesen Fall zu einer Strategie der Finanzpolitik weiterentwickelt, die als Spezialfälle die bekannten Finanzierungsregeln der Praxis enthält und als Verallgemeinerung der „Maximalbelastungspolitik“ Stützeis verstanden werden kann.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Referenzen
Vgl. h. Albach, Investition und Liquidität, Wiesbaden 1962, S. 191.
Vgl. L. Orth, Die kurzfristige Finanzplanung industrieller Unternehmungen, Köln und Opladen 1961, S. 38 ff.
Die Rechnung wurde auf der Rechenmaschine IBM 1620 in Sindelfingen durchgeführt.
H. o. Goldschmidt, Dynamische Finanzplanung mit Hilfe der mathematischen Programm-Planung, in: Deutsche Gesellschaft für Betriebswirtschaft: Dynamische Betriebsführung, Deutscher Betriebswirte-Verlag, Berlin 1959; H.-D. Deppe, Zur Rentabilitäts- und Liquiditätsplanung von Kreditinstituten, Weltwirtschaftliches Archiv 1961, S. 303.
Investition und Liquidität, Wiesbaden 1962.
Das Beispiel ist meinem Buche „Investition und Liquidität“, S. 95 ff. entnommen.
Vgl. hierzu das Investitionsbudget in „Investition und Liquidität“, S. 197.
Investition und Liquidität, S. 222.
J. D. Norton, Decision Making in Time, Management Science 1959, S. 354.
Investition und Liquidität, S. 220 ff.
Investition und Liquidität, S. 271.
Diese Aussage gilt allerdings nur für den hier angenommenen Fall, daß der Kalkulationszinsfuß niedriger als die Effektivverzinsung der Fremdmittel ist.
Vgl. W. Stützel, Ist die „Goldene Bankregel“ eine geeignete Richtschnur für die Geschäftspolitik der Kreditinstitute? in: Vorträge für Sparkassenprüfer, Stuttgart (1960), S. 34 ff.
Vgl. die Ableitung dieser Bedingungen im Anhang.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 1964 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Albach, H. (1964). Kapitalbindung und optimale Kassenhaltung. In: Janberg, H. (eds) Finanzierungs-Handbuch. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-13410-7_18
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-13410-7_18
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-12628-7
Online ISBN: 978-3-663-13410-7
eBook Packages: Springer Book Archive