Skip to main content

Die finanzielle Sanierung

  • Chapter
Finanzierungs-Handbuch

Zusammenfassung

Jede Unternehmung ist als lebendiger Organismus stets auch der Gefährdung eines solchen ausgesetzt. Auch die Unternehmung kann von einer Krankheit befallen werden, die sodann nach Diagnose und Therapie verlangt. Die Erkrankung zeigt sich vielfach erst spät in einer Störung des finanziellen Gleichgewichts; ihre eigentlichen Ursachen liegen tiefer und zeitlich früher. Die Finanzkrise liefert weder konkrete Hinweise auf diese Ursachen, noch zeigt sie die Ansatzpunkte der Therapie auf; dies ist vielmehr Aufgabe der betriebswirtschaftlichen Sanierung. — Der Verfasser des folgenden Beitrags geht aus von den Symptomen einer Unternehmungskrise, zeigt anhand empirischen Materials die wichtigsten Krankheitsursachen auf und verfolgt — nunmehr beschränkt auf das Gebiet der betrieblichen Finanzwirtschaft — die zahlreichen Möglichkeiten und Konsequenzen der Sanierung.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 84.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Reinmar Fürst (Insolvenzen in betriebswirtschaftlicher Schau, Stuttgart, 1962 S. 7) berichtet aufgrund einer privaten Statistik, daß in Nordrhein-Westfalen „während dreier Jahre je einmal 16, 17 und 10 •/6 aller gerichtlichen Vergleichsverfahren ohne Erlaß geendet“ haben.

    Google Scholar 

  2. Ohne ForderungserlaB konnte auch das Vergleichsverfahren im Falle Henschel and Sohn GmbH, Kassel, im Jahre 1957 abgewickelt werden (vgl.: Der Volkswirt 1958, S. 45).

    Google Scholar 

  3. Theo H. Rinklin, Die vergleichsfähige und die konkursreife Unternehmung, Stuttgart 1960, S. 43. — Die Oberbegriffe „Erfolgslage“ und „Liquiditätslage” wurden von mir eingefügt.

    Google Scholar 

  4. Horst Schreiber, Sanierung, Sanierungsgewinn, Besserungsverpflichtungen und -leistungen im Steuerrecht, Düsseldorf 1958. S. 11.

    Google Scholar 

  5. Die durchschnittliche Deckungsquote für nicht bevorrechtigte Konkursforderungen gegenüber Erwerbsunternehmen betrug 1965 lediglich 6,3’/x, 1964 nur 5,5 ‘b. (Quellen: Statistisches Jahrbuch für die BRD 1967, S. 388.)

    Google Scholar 

  6. Als ältere Arbeit zu diesem Thema kann genannt werden: Fritz Fleege-Althoff, Die notlei- dende Unternehmung, Bd. I: Krankheitserscheinungen und Krankheitsursachen, Stuttgart 1930.

    Google Scholar 

  7. Gerhard Hahn, Ursachen von Unternehmensmißerfolgen, Köln 1958; Theo H. Rinklin, Die vergleichsfähige und die konkursreife Unternehmung, Stuttgart 1960; Bernhard Bellinger, Unternehmungskrisen und ihre Ursachen. in: Handelsbetrieb und Marktordnung, Festschrift für C. Ruberg, Wiesbaden 1962, S. 49 ff; Horst Keiser, Betriebswirtschaftliche Analyse von Insolvenzen bei mittelständischen Einzelhandlungen, Köln-Opladen 1966.

    Google Scholar 

  8. Dun and Bradstreet Inc., Classification of Causes of Business Failures in US Total Year 1958, New York 1957.

    Google Scholar 

  9. Deutsche Übersetzung zitiert nach Rinklin, a.a.O., S. 37.

    Google Scholar 

  10. Dieses Ergebnis stimmt annähernd mit dem Arbeitsresultat Rinklins überein (a.a.O., S. 55).

    Google Scholar 

  11. G. Hahn, Untersuchungen über die Ursachen von Unternehmermißerfolgen (besonders im rheinischen Industriebezirk), Dissertation Köln 1958, S. 80 ff.

    Google Scholar 

  12. Horst Keiser, a.a.O., S. 102.

    Google Scholar 

  13. Erinnert sei an die Krise der Zweiradindustrie und hier beispielhaft an die 1957 eingetrete- nen Sanierungsfälle der Victoria Werke AG, Nürnberg, und der ExpreBwerke AG, Neumarkt.

    Google Scholar 

  14. Mitgeteilt von H. G. Plaut, berichtet von M. SSchting, in ZfB 1963, S. 660.

    Google Scholar 

  15. Quelle: Statistisches Jahrbuch f. d. BRD 1955, S. 371.

    Google Scholar 

  16. Vgl. hierzu etwa H. Schreiber, a.a.O., S. 51 ff., und H. Brönner, Die Besteuerung der Gesellschaften, Stuttgart 1957, S. 170 f.

    Google Scholar 

  17. Vgl. Reichsfinanzhof-Urteil v. 14. 7. 1942, RStB1. S. 958.

    Google Scholar 

  18. Vgl. Reichsfinanzhof-Urteil v. 23. 3. 1938, RStBl. S. 586.

    Google Scholar 

  19. vgl. Reichsfinanzhof-Urteil v. 7. 4. 1943, RStBl. S. 450.

    Google Scholar 

  20. Vgl. Reichsfinanzhof-Urteil v. 2. 3. 1937, RStBl. S. 626.

    Google Scholar 

  21. Reichsfinanzhof-Urteil v. 20. 7. 1937, RStBI. 1938, S. 44.

    Google Scholar 

  22. So Mirre-Dreutter, Kommentar zum Körperschaftsteuergesetz, 2. Aufl. 1939, S. 572, zit. bei H. Schreiber, a.a.O., S. 58.

    Google Scholar 

  23. H. Schreiber, a.a.O., S. 58 ff.

    Google Scholar 

  24. H. Emmerich, Die Sanierung, I. Teil, Mannheim 1930, S. 18.

    Google Scholar 

  25. Hans Töndury — Erik Gsell, Finanzierungen, Zürich 1948, S. 284.

    Google Scholar 

  26. Vgl. hierzu die eingehende Studie von T. H. Rinklin, a.a.O. Die von ihm untersuchte Vergleichsfähigkeit ist ein spezieller Fall der Sanierungsfähigkeit, da eine Sanierung auch ohne Gläubigerbeanspruchung denkbar ist.

    Google Scholar 

  27. So rechnet etwa L. Beckmann (Die betriebswirtschaftliche Finanzierung, Stuttgart, 2. Aufl. 1956, S. 172 ff.) die Forderungsverzichte der Gläubiger nicht zur Sanierung, sondern nennt sie „sanierungsähnliche Transaktionen“. — Anders E. Schmalenbach, Die Aktiengesellschaft, Köln-Opladen 1950, S. 249 ff.

    Google Scholar 

  28. Zusammengefaßt aus Mitteilungen in: Der Volkswirt 1958, S. 160 f. und 1959, S. 834.

    Google Scholar 

  29. E. Schmalenbach, Dynamische Bilanz, 12. Aufl., Köln-Opladen 1956, 5. 91.

    Google Scholar 

  30. vgl. Fachgutachten des Instituts der Wirtschaftsprtifer 1937, Nr. 2, Gutachtensammlung 1956, S. 91.

    Google Scholar 

  31. T. H. Rinklin berichtet (a.a.O., S. 66), daß bei den 50 von ihm untersuchten notleidenden Unternehmungen nicht in einem einzigen Fall per Saldo stille Reserven zutage getreten seien; vielmehr hätten nicht selten „vorgetäuschte Werte“ 50 bis 90 ^/6 der jeweiligen Buchwerte ausgemacht.

    Google Scholar 

  32. Eine andere Regelung bestand vor 1937. Im alten Recht (9 262 HGB) konnte die gesetzliche Rücklage nur zur Deckung eines in der Jahresbilanz bereits ausgewiesenen Verlustes herangezogen werden.

    Google Scholar 

  33. E. Schmalenbach, Die Aktiengesellschaft, a.a.O., S.224 ff.

    Google Scholar 

  34. Vgl. G. Schmölders, Moratorium, in: Handwörterbuch der Betriebswirtschaft, 3. Aufl. Stuttgart 1960, Bd. 3, Sp. 3034 H.; G. Lohmeyer, Moratorium, in: Enzyklopädisches Lexikon für das Geld-, Bank-und Börsenwesen, Frankfurt/Main 1957, Bd. 2, S. 1168 ff.

    Google Scholar 

  35. RdF-EriaB vom 10. 2. 1934, RStB1. 1934, S. 162.

    Google Scholar 

  36. Bestätigt etwa durch BFH-Urteil vom 13. 2. 1957, DStR 1957, S. 403.

    Google Scholar 

  37. Für die Wandelanleihe der Aschaffenburger Zellstoffwerke AG, Aschaffenburg, von 1955 (Emissionsbetrag 11 Millionen DM) setzen die Anleihebedingungen folgendes fest: 5’/s Mindestverzinsung; fair jedes ’/e e/e Dividende über 41/e 7e erhöht sich die Verzinsung der Wandelschuldverschreibung um ’/e ’/e bis höchstens 7’/e %. (Quelle: Mlndner, Rudolf, Das kleine Börsenlexikon, Düsseldorf 1958, S. 448.)

    Google Scholar 

  38. Die Aktionäre haben bei Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen ein Bezugsrecht (3 221 Abs. 3 AktG).

    Google Scholar 

  39. Näheres ist dem juristischen Schrifttum zu entnehmen; eine knappe und sehr klare Orientierung bietet A. Hueck, Gesellschaftsrecht, 11. Aufl.. Manchen-Berlin 1963, S. 197 ff.

    Google Scholar 

  40. Beispiel: Bei den Gewerkschaften I, II und III der Bergwerksgesellschaft Einigkeit mbH, Hannover/Wittmar, wurde der Verlust des Geschäftsjahres 1957 von 0,73 Mill. DM durch eine ZubuBe von 330 DM je Kux abgedeckt. Für die Beseitigung des Verlustes aus 1956 in Höhe von 0,32 Mill. DM war eine ZubuBe von 170 DM je Kux eingefordert worden.

    Google Scholar 

  41. Vgl. Töndury - Gsell, a.a.O., S. 297.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Editor information

Hans Janberg

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1970 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Pausenberger, E. (1970). Die finanzielle Sanierung. In: Janberg, H. (eds) Finanzierungs-Handbuch. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-13409-1_28

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-13409-1_28

  • Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-663-12627-0

  • Online ISBN: 978-3-663-13409-1

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics