Zusammenfassung
Eine vollständige Erörterung der dem Handelsrecht zuzuordnenden Rechtsbeziehungen erfordert es, auch die arbeitsrechtlich geprägten Bindungen zwischen dem Unternehmer oder Unternehmen als Arbeitgeber zum Handlungsgehilfen als Arbeitnehmer zu erörtern. Auf diese Wechselbeziehungen hat Biedenkopf mit Recht hingewiesen1. Da das Handelsgesetzbuch nur in begrenztem Umfang Rechtsregeln aufstellt, die als gesetzliche Grundlage der arbeitsvertraglichen Beziehungen zwischen Arbeitgeber und Handlungsgehilfen anzusehen sind2, ist bis zum Inkraft-treten zur Zeit in Vorbereitung befindlichen Gesetzes über den Arbeitsvertrag auch für die Rechtsposition des Handlungsgehilfen, ob im Innendienst oder Außendienst tätig, von den allgemeinen Grundsätzen des Arbeitsrechts auszugehen. Dieses kennzeichnet die Rechtsregeln der in persönlich abhängiger Tätigkeit stehenden natürlichen Personen3. Es ist daher weitgehend als ein Arbeitnehmerschutzrecht ausgestaltet, wenn man etwa die Vorschriften der Arbeitszeitordnung4, des Mutterschutzgesetzes5, des Schwerbehindertengesetzes6, des Jugendarbeitsschutzgesetzes7, des Kündigungsschutzgesetzes8 berücksichtigt. Es enthält aber auch Bestimmungen über den Pflichtenkreis des Handlungsgehilfen. Generell ergibt sich das aus der dem Arbeitnehmer obliegenden Treuepflicht, im besonderen aber z. B. aus dem gesetzlichen Wettbewerbsverbot des § 60 HGB9.
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Refereces
Grenzen der Tarifautonomie § 1 2.
Schlegelberger/Schröder, HGB § 59 Rz. 2; Baumbach/Duden, HGB § 59 Anm. 1 A.
Vgl. Hueck/Nipperdey, Lehrbuch des Arbeitsrechts I § 21 I—VII; Nikisch, Lehrbuch des Arbeitsrechts, I § 19 I; Bobrowski/Gaul, Das Arbeitsrecht im Betrieb C I—III; Schnorr von Carolsfeld, Arbeitsrecht § 5 A I und B I + II; Stahlhacke, Das Arbeitsrecht in der Gewerbeordnung § 105 GewO IV; Soellner, Arbeitsrecht, § 6, a.m.w.N.
Vgl. Denecke/Neumann, AZO § 1 Rz. 4 ff.
Vgl. Bulla/Buchner, MuSchG Einf. Rz. 38 ff.
Vgl. Wilrodt/Neumann, SchwBG § 1 Rz. 9 ff.
Vgl. Molitor/Vollmer, Einl. III; Herschel/Lorenz, JuArbSchG § 1 Rz. 1 ff.
Hueck, KSchG§ 1 Rz. 2.
Vgl. Schlegelberger/Schröder, HGB §60 Rz. 3 und 5 ff.; Baumbach/Duden, HGB §61 Anm. 1 A.
Vgl. Hueck/Nipperdey, Lehrbuch des Arbeitsrechtes I § 8; Nikisch, Lehrbuch des Arbeitsrechtes I § 8; Bobrowski/Gaul, Das Arbeitsrecht im Betrieb A III; Schnorr von Carolsfeld, Lehrbuch des Arbeitsrechts § 2, a.m.w.N.
Vgl. hierzu BAG vom 13. 2. 1964, AP Nr. 1 zu Ar. 1 GG m. Anm. von Wertenbruch, das.; grundlegend Karl-Heinz Schmid, Psychologische Testverfahren im Personalbereich S. 124, 125, übereinstimmend mit OVG Bremen vom 23. 10. 1962; Vgl. auch Hörstel, DVB1. 1964 S. 1011; grundlegend zu Art. 1 GG vor allem Nipperdey bei Neumann/Nipperdey/Scheun-der, Die Grundrechte, 2. Band S. 1 ff.; eingehend hierzu auch Ingrid Pieper, Graduierungs-arbeit, Fachhochschule Düsseldorf 1975 S. 18 ff.
Vgl. Soergel/Siebert/Reimer Schmidt, BGB § 305 Vorbem. Rz. 20 ff.; Staudinger/Hubert Kaduk, BGB § 305 Rz. 2 ff., aber auch Staudinger/Weber, BGB § 241 F Rz. 1 ff. m. umfangreichem Nachweis des Schrifttums unter F 3; Palandt/Friesecke, BGB § 305 Einf. Anm. 1 ff.
Vgl. Hueck/Nipperdey, Lehrbuch des Arbeitsrechts II, 1. Halbb. § 8. Nikisch, Lehrbuch des Arbeitsrechts, Band II § 58 II; Schaub, Arbeitsrecht, § 188 I; Bobrowski/Gaul, Das Arbeitsrecht im Betrieb A II 8 und A III 6.
Vgl. Hueck/Nipperdey, Arbeitsrecht I 1. Halbb. §10; Nikisch, Arbeitsrecht II §58 III; Schaub, Arbeitsrecht § 188 III 2; Bobrowski/Gaul, Das Arbeitsrecht im Betrieb M II 25; von Mangoldt/Klein, GG Art. 9 Anm. VI; grundlegend zum Begriff der Koalitionsfreiheit auch BVerfG vom 30. 11. 1965, AP GG Art. 9 Nr. 7.
Vgl. von Mangoldt/Klein, GG Art. 12 Anm. IV m.w.N.
BVerfG vom 23. 4. 1974, NJW 1974 S. 1461; aber auch BAG vom 9. 9. 1971, AP Nr. 5 zu § 11 MuSchG 1968; siehe aber auch Brox in Sozialequet Nr. 140 ff.; grundlegend BAG vom 29. 6. 1962, AP Nr. 25 zu Art. 12 GG.
Vgl. Hueck/Nipperdey, Lehrbuch des Arbeitsrechts I § 21 und 22 III; Nikisch, Festschrift für Nipperdey zum 65. Geburtstag S. 65 ff.; ders. Lehrbuch des Arbeitsrechts I § 19 I; Denecke, RGR-Kommentar zum BGB § 611 Vorbem. 1; Staudinger/Nipperdey, BGB § 611 Vorbem. 140 ff.; Bobrowski/Gaul, Das Arbeitsrecht im Betrieb C I—III.
Schlegelberger/Schröder, HGB § 59 Rz. 1; Baumbach/Duden, HGB § 59 Anm. 3.
Staudinger/Nipperdey, BGH § 611 Rz. 1 ff.; Soergel/Siebert/Wlotzke/Volze, BGB § 611 Rz. 6 ff.
Vgl. die Hinweise in FN 4–8 dieses Abschnittes.
Vgl. die Darlegungen unter Ziff. 10 c dieses Abschnittes.
Eine höchstrichterliche Entscheidung dieses Problemkreises steht an.
So schon Gaul, DB 1977 S.
Vgl. Hueck/Nipperdey, Lehrbuch des Arbeitsrechts II, 1. Halbb. §12; Nikisch, Arbeitsrecht II § 69 I; Bobrowski/Gaul, Das Arbeitsrecht im Betrieb M II.
Zu deren Bedeutung vgl. auch Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände, Hinweise zur betrieblichen Altersversorgung S. 25; auch BAG vom 12. 3. 1963, DB 1963 S. 1191.
Von dieser Praxis geht der Gesetzgeber auch in § 13 Abs. 1 S. 2 BUrlG aus; hierzu vgl. Dersch/Neumann, BUrlG § 13 Rz. 29 ff.; vgl. Mengel, Die betriebliche Übung S. 34 ff.
Bobroivski/Gaul, Das Arbeitsrecht im Betrieb A III.
Vgl. Hueck/Nipp er dey/Stahlhacke, TVG § 2 Rz. 7.
Hueck/Nipperdey/Stahlhacke, TVG §4 Rz. 215; vgl. auch Bobrowski/Gaul, Das Arbeitsrecht im Betrieb M III.
Hueck/Nipperdey/Stahlhacke, TVG §4 Rz. 66; Bobrowski/Gaul, Das Arbeitsrecht im Betrieb M IV 12.Rz. 12.
Vgl. Hueck/Nipperdey/Säcker, II, 2. Halbb. § 66, 67; Nikisch, Lehrbuch des Arbeitsrechts, Band III §107 1; Bobrowski/Gaul, Das Arbeitsrecht im Betrieb O VII; Dietz/Richardi, BetrVG § 77 Rz. 17 ff.; Fitting/Auffarth/Kaiser, BetrVG § 77 Rz. 10 ff.; Fabricius/Kraft/ Thiele/Wiese, BetrVG § 77 Rz. 5.
Vgl. Hueck/Nipperdey/Stahlhacke, §4 Rz. 173; Bobrowski/Gaul, Das Arbeitsrecht im Betrieb M X; Zur praktischen Konsequenz vgl. etwa BAG vom 12. 4. 1972, AP Nr. 13 zu § 4 TVG Günstigkeitsprinzip.
Vgl. Fitting/Auffarth/Kaiser, BetrVG §77 Rz. 51 ff.; Dietz/Richardi, BetrVG §77 Rz. 174 ff.; Gaul/Bartenbach, Der Betriebsleiter F VI 1.
Vgl. Fitting/Auffarth/Kaiser, BetrVG § 77 Rz. 46; Dietz/Richardi, BetrVG § 77 Rz. 108, 109 a.m.w.N.
Vgl. Schlegelb erger/Schröder, HGB § 59 Rz. 2 ff.; Staudinger/Nipperdey, BGB §611 Rz. 4 ff.; Bobrowski/Gaul, Das Arbeitsrecht im Betrieb C I—III; Soergel/Siebert/Wlotzke/Volze, BGB § 611 Rz. 4 ff.; Hueck/Nipperdey, Lehrbuch des Arbeitsrechts I § 21 ; Nikisch, Arbeitsrecht I § 19.
Vgl. Hueck/Nipperdey, Arbeitsrecht I § 25 VI; Nikisch, Arbeitsrecht § 25 VI; Bobrowski/ Gaul, Das Arbeitsrecht im Betrieb DU; Galperin, DB 1952 S. 186; Gaul/Bartenbach, Der Betriebsleiter E IV 1.
So auch Hueck/Nipperdey, Arbeitsrecht I § 33 III.
Hierzu vgl. Nikisch, Arbeitsrecht I § 25 IV 4.
Vgl. Bo brows ki/Gaul, Das Arbeitsrecht im Betrieb A III; zur Bedeutung allgem. Geschäftsbedingungen siehe: Weber, DB 1976 S. 2241.
Vgl. Hinweis in FN 39.
Vgl. Hinweis in FN 39.
Grundlegend hierzu Mengel, Die betriebliche Übung S. 34 ff.; Hueck/Nipperdey, Arbeitsrecht I § 25 V; Nikisch, Arbeitsrecht § 25 V; Ricbardi, RdA 1960 S. 401; Schaub, Arbeitsrecht § 31 V; Gaul/Bartenbach, Der Betriebsleiter E I 6; Bobrowski/Gaul, Das Arbeitsrecht im Betrieb A III.
Vgl. hierzu Schlegelberger/Hefermehl, HGB § 348 Rz. 57–93; Baumbach/Duden, HGB § 346 Anm. 1 B.
Vgl. Latenz, Methodenlehre der Rechtswissenschaft S. 209 ff., 217.
Zur betriebsverfassungsrechtlichen Seite der Stellenausschreibung vgl. Dietz/Riehardi, BetrVG § 93 Rz. 2 ff.
Zur rechtlichen Seite des Einstellungsvorganges vgl. Bobrowski/Gaul, Das Arbeitsrecht im Betrieb B II; Nikisch, Arbeitsrecht §21 I; Hueck/Nipperdey, Arbeitsrecht I § 28; Gaul/ Bartenbach, Der Betriebsleiter, E II mit dem Beispiel eines Bewerbungsbogens unter Ziff. 6.
Hierzu vgl. Dietz/Riehardi, BetrVG § 99 Rz. 9; Fitting/Auffarth/Kaiser, BetrVG § 99 Rz. 7; Erdmann//Jürging/Kammann, BetrVG § 99 Rz. 1 ff.; nicht überzeugend BAG vom 6. 4. 1973 DB 1973 S. 778. Die dort vom BAG geforderte Vorlage aller Bewerbungsunterlagen und zwar auch derjenigen Bewerber, die nach Auffassung der Personalleitung für die Einstellung nicht in Betracht kommen, läßt sich in der Betriebspraxis nicht verwirklichen. Als Kom-promiß hat sich die Gepflogenheit bei den meisten Firmen herausgebildet, daß dem Betriebsrat die Bewerbungsunterlagen derjenigen Bewerber vorgelegt werden, die in die engere Auswahl kommen.
Zur betriebsverfassungsrechtlichen Bedeutung eines Personalfragebogens vgl. Dietz/Richardi, BetrVG § 94 Rz. 12: Fitting/Auffarth /Kaiser BetrVG § 2 ff. 48, aber auch der Entwurf eines Arbeitsgesetzbuches.
Vgl. hierzu Nikisch, Arbeitsrecht I § 23 IV; Hueck/Nipperdey, Arbeitsrecht I § 21. Mit der Anfechtung des Anstellungsvertrages eines Handlungsgehilfen wird dieser in Anwendung von §§123, 100, 142 BGB rückwirkend nichtig. Bei Dauerschuldverhältnissen, wie dem Anstellungsverhältnis zwischen einem Arbeitgeber und einem Handlungsgehilfen wird jedoch bei Anfechtung eines Anstellungsvertrages wegen arglistiger Täuschung oder wegen Irrtums nach § 119 BGB vom Bestehen eines faktischen Vertragsverhältnisses für die Dauer des bis dahin praktizierten Rechtsbandes mit der Folge ausgegangen, daß alle wechselseitig erbrachten Leistungen nicht nach den Grundsätzen des § 812 BGB rückgängig gemacht werden, sondern als vollzogen gelten. Das Vertragsverhältnis wird damit mit dem Zeitpunkt des Zugangs der Anfechtungserklärung als beendet angesehen. Der Unterschied zur Wirkung einer außerordentlichen Kündigung liegt darin, daß die Anfechtung anderen Tatbestandsvoraussetzungen folgt und auch dann realisiert werden kann, wenn, wie etwa bei einer werdenden Mutter gemäß § 9 MuSch’G eine Kündigung nicht statthaft ist. Die Anfechtung nach § 123 BGB muß freilich innerhalb Jahresfrist gemäß § 124 BGB vorgenommen werden.
Vgl. Hueck/Nipperdey, Arbeitsrecht I § 32 IV 2; Bobrowski/Gaul, Das Arbeitsrecht im Betrieb B II; Karl-Heinz Schmid, NJW 1969 S. 1656; ders. BB 1970 S. 352; ders. Moderne Testverfahren im Personalbereich S. 166 ff.; Ingrid Piper, a.a.O. wie FN. 11, S. 21 ff.
Rechtlich bedenklich demgegenüber BAG vom 25. 3. 1976, BB 1976 S. 1128. In dieser Entscheidung werden zwei Betrachtungsweisen in unzulässiger Weise miteinander verbunden: Richtig ist, daß ein Bewerber nur dann zur Offenbarung einer persönlichen Eigenschaft ohne darauf gerichtetes Befragen verpflichtet ist, wenn er davon ausgehen kann und muß, gerade wegen dieser Eigenschaft die in Aussicht genommene Tätigkeit nicht ordnungsgemäß wahrnehmen zu können. Etwas anderes gilt aber dann, wenn der Arbeitgeber den Bewerber fragt, wie umgekehrt die Situation zu beurteilen ist, wenn der Bewerber den Gesprächspartner auf Arbeitgeberseite nach betrieblich relevanten Vorgängen anspricht. In diesem Fall muß der Bewerber die Fragen beantworten und zwar wahrheitsgemäß, die für das Arbeitsverhältnis als relevant anzusehen sind. Die vom BAG in Erkenntnis vom 25. 3. 1976 vorgenommene einengende Deutung führt dazu, daß der Arbeitgeber Schwerbehinderte einstellt, ohne dies zu wissen. Er wird dadurch nicht nur mit den besonderen Verpflichtungen des Schwerbehindertengesetzes diesen Schwerbehinderten gegenüber in Bezug auf erweiterten Urlaubsanspruch, Rücksichtnahme bei Arbeitseinsatz und verstärkten Kündigungsschutz belastet. Ihm entgeht auch die Anrechnung dieses oder dieser Schwerbehinderten auf seine Pflichtquote mit der Folge, daß er eine Ausgleichszahlung von monatlich DM 100,— zu leisten verpflichtet ist, obwohl er tatsächlich die Pflichtquote bereits erfüllt hat. Damit verstößt die Entscheidung praktisch gegen das Prinzip des Art. 1 Abs. 3 GG, wonach der Staat in seinen 3 Säulen, Gesetzgebung, Rechtsprechung und Verwaltung einen Lebensvorgang nicht verschiedenartig entscheiden und behandeln darf.
Vgl. Larenz, Schulrecht, Band I § 9 I; Staudinger, BGB, § 242 Rz. A 417; Soergel/Siebert/ Reimer Schmidt, BGB § 242 Rz. 112 ff.
Siehe die Hinweise in FN. 46.
Vgl. Nikisch, §47 III; Hueck/Nippet’dey, Arbeitsrecht I §55 IV; Bobrowski/Gaul, Das Arbeitsrecht im Betrieb C I—III.
Hue ck/Nipperdey, Arbeitsrecht I § a.a.O. wie vor.
In der der Industrie ist eine solche Art der Vertragsgestaltung weniger üblich als im Bereich der Banken, vereinzelt auch im Handel. Vgl. hierzu auch Nikisch, Arbeitsrecht I § 47 III 6; Hueck/Nipperdey, Arbeitsrecht § 55 IV 1.
Hierzu siehe LAG Berlin vom 15. 10. 1975, BB 1975 S. 517; eingehender noch Bulla/ Buchner, MuSchG § 9 Rz. 50 ff.
Vgl. Hueck/Nipperdey, Arbeitsrecht § 55 III; BAG vom 31. 10. 1974, DB 1975 S. 842.
Zu den Grenzen der Vertragsfreiheit bei den sogenannten Kettenarbeitsverträgen: Vgl. Hueck/Nipperdey, Arbeitsrecht I § 55 III 7, sowie die Hinweise in FN. 57.
Vgl. hierzu Nikisch, Arbeitsrecht I § 49; Vgl. auch Baumbach/Duden, HGB § 59 1 A.
Vgl. Schlegelberger/Schröder, § 48 Rz. 9 ff.; Baumbach /Duden, HGB, § 48 Anm. 2 A.
Schlegelberger/Schröder, § 48 Rz. 17; Baumbach/Duden, HGB § 48 Anm. 3 A, B. Die vertragliche Gestaltungsmacht ist bei Gesellschaften freilich häufig durch Satzung oder Gesellschaftsvertrag begrenzt. Die Vorschriften der §§ 48 ff. HGB bieten nur die gesetzliche Grundlage für rechtsgeschäftlich mögliche Bevollmächtigungen, aber nicht mehr. Ist etwa in der Satzung einer Aktiengesellschaft die Vertretung nur durch Vorstandsmitglieder und/oder Prokuristen gestattet, sind Handlungsbevollmächtigte nicht in der Lage, dort rechtsgeschäftlich wirksame Erklärungen abzugeben, wo es um Formalvertretungen der Unternehmen oder des Unternehmens geht.
Vgl. hierzu Schlegelberger/Schröder, HGB § 48 Rz. 3.
Vgl. Baumbach/Duden, HGB § 51 Anm. 3 b; BGH vom 25. 3. 1968, BGHE 50 S. 112 ff.; aber auch Schlegelberger/Schröder, HGB § 50 Rz. 8, 9; enger: Würdinger, HGB § 50 Anm.l: Dieser fordert ein arglistiges Zusammenwirken zwischen Prokuristen und Erklärungsempfänger, also eine dem Strafrecht nahekommende Mittäterschaft, um dem Geschäftsherren den Mißbrauchseinwand noch zuerkennen zu können.
Zum Begriffsinhalt des Generalbevollmächtigten: Vgl. Dietz/Riehardi, BetrVG § 5 Rz. 113; Fitting/Auffarth/Kaiser, § 5 Rz. 25 vgl. auch zur Abgrenzung: BPatG vom 14. 12. 1976, BB 1977 S. 267; BPatG vom 4.7. 1975, BPatGE 17 S. 211 und hierzu Gaul/Bartenbach Aktuelle Probleme des gewerblichen Rechtsschutzes 1973 S. 1 ff.
Vgl. auch Baumbach/Duden, HGB § 48 Anm. 1 A.
Siehe Soergel/Siebert/Schultze/V. Lasaolx, BGB § 167 Rz. 17 ff.
Vgl. Soergel/Siebert/Schultze/V. Lasaolx, BGB 1967 Rz. 20.
Baumbach/Duden, HGB § 59 Anm. B.
Vgl. Gaul, Der Arbeitsvertrag mit Führungskräften C I und III.
Vgl. Nikisch, Arbeitsrecht I § 25 IV.
Vgl Fitting/Auffarth/Kaiser, BetrVG §95 Rz. 7; Dietz/Richardi, BetrVG, §95 Rz. 33; beide freilich nach meinem Dafürhalten etwas zu eng: Vgl. daher auch Gaul/Bartenbach, Der Betriebsleiter, I II 5 b.
Vgl. Bobrowski/Gaul, Das Arbeitsrecht im Betrieb E I ff.
Vgl. Nikisch, Arbeitsrecht I § 32 IV.
Vgl. Nikisch, Arbeitsrecht I § 32 III; auch Bobrowski/Gaul, Das Arbeitsrecht im Betrieb E VIII.
Vgl. Soellner, Die einseitige Leistungsbestimmung im Arbeitsverhältnis S. 44 ff.
Vgl. Gaul/Bartenbach, Handbuch des gewerblichen Rechtsschutzes A Rz. 76 m.w.H.
Vgl. Gaul/Bartenbach, Handbuch des gewerblichen Rechtsschutzes R 1 ff.
Vgl. Bobrowski/Gaul, Das Arbeitsrecht im Betrieb F VIII; auch Gaul/Bartenbach, Handbuch des gewerblichen Rechtsschutzes P I, III, IV.
Vgl. Reimer/Scbade/Schippel, ArbNErfG Erl. zu § 9; vgl. aber auch BGH vom 28. 6. 1962 — Cromegal-, EGR Nr. 1 zu § 9 (VergAnspr) ArbnNErfG; und BGH vom 30. 3. 1971 — Gleichrichter —, EGR Nr. 3 zu § 9 (VergAnspr) ArbNErfG; Gaul, GRUR 1977, S. 686 ff.
Vgl. Dersch/Neumann, BUrlG, § 1 Rz. 10 ff.; Gaul/Boewer, Probleme des Urlaubsrechtes.
Nikisch, Arbeitsrecht I § 36 III.
Vgl. hierzu Schlegelberger/ Schröder, HGB § 60 Rz. 5 ff.
Vgl. die Hinweise bei Gaul/Bartenbach, Handbuch des gewerblichen Rechtsschutzes H Rz. 60 ff.
Vgl. Hueck/Nipperdey, Arbeitsrecht I § 51 I 3; Nikisch, Arbeitsrecht I § 54 IV 3. Das Zeugnis muß wahr, wohlwollend und für den neuen Arbeitgeber nicht irreführend sein; vgl. auch LAG Düsseldorf vom 2.7.1976, DB 1976 S. 2310.
Vgl. Soergel/Siebert/Reimer Schmidt, BGB §325 Rz. 2 ff.
Vgl. Larenz, Schuldrecht § 24 I.
Vgl. Staudinger/Nipperdey, BGB § 611 Rz. 49 ff.; siehe auch BAG vom 7. 12. 1962, AP Nr. 14 zu § 615 BGB Betriebsrisiko.
Vgl. BAG vom 8. 2. 1957, AP Nr. 2 zu § 615 BGB — Betriebsrisiko — ; vgl. auch Staudinger/ Nipperdey, BGB § 615 Rz. 65 ff.
Vgl. Bobrowski/Gaul, Das Arbeitsrecht im Betrieb H II Rz. 1 ff.; a. a. offenbar Heide Pfarr, ArbuR 1977 S. 33 ff.
Vgl. Nikisch, Arbeitsrecht I §43 15; Bobrowski/Gaul, Das Arbeitsrecht im Betrieb G II; Schlegelberger/Schröder, HGB §63 Rz. 2. Siehe auch BAG vom 5.4. 1976, BB 1976 S. 933.
Larenz, Schuldrecht § 28 I.
Vgl. Hue ck/Nipperdey, I § 35 II 4; Nikisch, Arbeitsrecht I § 27 V; Bobrowski/Gaul, Das Arbeitsrecht im Betrieb G III Rz. 14 ff.; Gamillschig/Hanau, Die Haftung des Arbeitnehmers S. 5 ff. a.m.w.N., auch LAG Berlin vom 28. 10. 1976, BB 1977 S. 194.
Vgl. Bobrowski/Gaul, Das Arbeitsrecht im Betrieb L I 1.
Vgl. Hueck/Nipperdey, Arbeitsrecht I § 32 III 1 c.
Vgl. Schaub, Arbeitsrecht § 120, 130 und 131 mit 132, dort weitere Hinweise.
Vgl. Dietz/Richardi, BetrVG § 102 Rz. 8 ff.; Fitting/Auffarth/Kaiser, § 102 Rz. 11 ff.; vgl. aber auch zu den Grenzen BAG vom 18. 9. 1975, DB 1976 S. 344.
Vgl. Staudinger/Nipperdey, BGB § 626 Rz. 16 ff.
Siehe BAG vom 11. 3. 1976, BB 1976 S. 884.
Vgl. Hueck/Nipperdey, Arbeitsrecht I § 51 I; Nikisch, Arbeitsrecht I § 54 IV; Vgl. auch Schaub, Arbeitsrecht § 146.
Vgl. hierzu Hueck/Nipperdey, Arbeitsrecht I § 51 I 7 mit Hinweisen auf einschlägige Rechtsprechung.
Vgl. Nikisch, Arbeitsrecht I § 35; Bobrowski/Gaul, Das Arbeitsrecht im Betrieb L IV; Sehr eingehend Grüll, Die Konkurrenzklausel; Gaul, Aktuelles Arbeitsrecht 1975/76 S. 370; Baumbach/Duden, HGB §§ 74–74 c Übersicht 1 A ff.
Hierbei ist auf die durchschnittlichen letzten monatlichen Bezüge, bezogen auf das letzte Jahr der aktiven Tätigkeit, abzustellen.
Vgl. Nikisch, § 34 IV.
Grundlegend hierzu Hilger, Das betriebliche Ruhegeld; aber auch Schaub, Arbeitsrecht §80, 81; Hueck/Nipperdey, Arbeitsrecht I §52 IV; Nikisch, § 41; Bobrowski/Gaul, Das Arbeitsrecht im Betrieb F VI.
Vgl. Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Hinweise zur betrieblichen Altersversorgung S. 24 ff.
BB 1972 S. 1005.
Vgl. eingehend hierzu Heubeck/Höhne/Paullsdorf/Raub/Weinen, Betriebsrentengesetz Band 1, sowie die Erläuterungen bei Höfer, zum Betriebsrentengesetz.
Vgl. die Hinweise bei Gaul, Aktuelles Arbeitsrecht 1977, S. 228.
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Gaul, D. (1978). Rechtsbeziehungen zwischen dem Kaufmann als Arbeitgeber und dem oder den Handlungsgehilfen. In: Handelsrecht. Moderne Wirtschaftsbücher, vol 11. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-13313-1_9
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