Zusammenfassung
Zwischen Ingenieur und Kaufmann ergeben sich infolge ihrer verschiedenen Denkweise bei den sich vielfach überschneidenden und ineinander verzahnten Aufgaben anstatt eines Hand-in-Hand-Arbeitens oft Spannungen, Reibungen und Mißverständnisse, die zwar nicht völlig ausgeschaltet werden können, aber auf ein Mindestmaß beschränkt werden müssen. Der Techniker, dem für die ingenieurmäßige und fabrikatorische Seite die volle Verantwortung verbleibt, muß sich bemühen, bei seinem Wirken kaufmännischen Erwägungen Rechnung zu tragen. Es handelt sich nur selten darum, technische Spitzenleistungen zu erstellen; in der Regel sind die von der Gemeinschaft erwarteten Leistungen in einem für ihre Zweckerfüllung genügenden Vollkommenheitsgrad mit dem geringsten Gesamtaufwand bereitzustellen. Die Qualitätsanforderungen bezüglich Werkstoff, Ausstattung, Toleranzen usw. sollten das für den Verwendungszweck unbedingt erforderliche Maß nicht überschreiten. Im Organismus des Betriebes müssen auch vom Techniker der Allzusammenhang der Aufwendungen und die Fernwirkung jeder Handlung beachtet werden.
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Kalveram, W. (1960). Technisches und kaufmännisches Denken. In: Industriebetriebslehre. Fachbücher für die Wirtschaft. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-13293-6_26
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