Zusammenfassung
Ein zentrales Problem in Fragen der Ausbildung ist das der Kreativität. Wie kann Kreativität gefördert bzw. wie kann die Unterdrückung von Kreativität in der Ausbildung verhindert werden? Sowohl in der Theorie als auch in der Praxis wurden diese Fragen aufgegriffen, und obgleich viele gute Ergebnisse erzielt werden konnten, beziehen sie sich ausschließlich auf den Bereich der Elementar- und Mittelschulausbildung. Kreativität in der Universitätsausbildung (mit Ausnahme der Magister- und Doktorkurse) wird im allgemeinen leider nicht diskutiert und problematisiert.
Die japanischen Studenten lernen an den Universitäten nicht, kreativ zu denken, weil sie erstens nicht motiviert sind, und weil zweitens kein Prüfungsdruck sie dazu zwingt.
Die japanischen Professoren werden nach der Anzahl ihrer Veröffentlichungen ernannt. Dies fördert nicht ihre Auseinandersetzung mit schwierigen Themen.
Als weitere Probleme des japanischen Erziehungswesens werden genannt: unzureichende Vermittlung von Fachwissen und eine zu starre staatliche Reglementierung der Universitäten.
Ein Verbesserungsvorschlag ist, daß der general education — Teil des Studiums ersetzt wird durch Kurse, die problemorientiertes Denken vermitteln.
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Ooshika, Y. (1991). Universitätsausbildung und Kreativität. In: Albach, H. (eds) Innovationen und Erziehung. Schriftenreihe der ZfB Zeitschrift für Betriebswirtschaft. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-13285-1_8
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Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
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