Zusammenfassung
Unter „Internationalen Wirtschaftsorganisationen“ sollen hier ständige Einrichtungen verstanden werden, die gemeinsam von mehr als zwei Staaten zur Erfüllung von vornehmlich wirtschaftlichen Aufgaben errichtet worden sind. Die große Zahl und die Mannigfaltigkeit dieser Einrichtungen sind allgemein bekannt; dagegen wird ihre Bedeutung für das Wirtschaftsleben häufig nicht zutreffend beurteilt und nicht selten unterschätzt, zuweilen aber auch überschätzt. In ihrer gegenwärtigen Form beruhen die Internationalen Wirtschaftsorganisationen einerseits auf der nationalstaatlichen Organisation der Welt — obwohl sie sich anschicken, diese gerade teilweise zu überwinden; und sie sind andererseits eine unmittelbare Folge der modernen Wirtschaftsentwicklung. Sicherlich hat es auch in früheren Zeiten, allerdings unter anderen ökonomischen und völkerrechtlichen Bedingungen, ähnliche Einrichtungen gegeben (z. B. die Hanse), und es wäre reizvoll, in der Geschichte des Mittelalters und Altertums nach Parallelen zu den heutigen Internationalen Wirtschaftsorganisationen zu suchen. Darauf muß hier jedoch verzichtet werden.
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Literatur
Vgl. den vierten Absatz des Vorwortes.
Wirtschaftsfragen der Freien Welt, hrsg. v. E. v. Beckerath, F. W. Meyer und A. Müller-Armack zum 60. Geburtstag von Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard, Frankfurt (Main) 1957, S. 592.
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Möller, H. (1961). Einleitung. In: Internationale Wirtschaftsorganisationen. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-13281-3_1
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