Zusammenfassung
Der Staat hat ein Interesse daran, daß seine Bürger für den Lebensabend und im Falle eines vorzeitigen Todes eigenverantwortlich für ihre Familie Vorsorge treffen, damit sie selbst oder ihre Angehörigen nicht der Wohlfahrt anheimfallen und damit eines Tages zu einer allgemeinen Belastung werden. Es ist hinreichend bekannt, daß Vorsorge über den Weg der Lebensversicherung für die aktiven Jahre Konsumverzicht und zugleich laufende Kapitalbildung bedeutet. Diese Zusammenhänge haben den Gesetzgeber schon vor Jahrzehnten veranlaßt (zuerst Preußisches Einkommensteuergesetz von 1891, EStG 1920, 1945 vorübergehende Beseitigung, seit 1948 zunächst durch Kontrollratsgesetz, später durch Bundesgesetz wieder eingeführt), den Abschluß von Lebensversicherungen steuerlich zu begünstigen. Es kann kein Zweifel bestehen, daß die aus volkswirtschaftlichen Überlegungen eingeführte klassische Förderung des Versicherungssparens zu einem festen Bestandteil des deutschen Steuerrechts geworden ist. Dabei ist offensichtlich, daß sich nach dem Willen des Staates die Begünstigung schwerpunktmäßig auf langfristige Kapitalbildung und Vorsorge konzentrieren soll.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1965 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Mohr, HH., Hofmann, H. (1965). Steuerersparnis durch Lebensversicherung. In: Lebensversicherung. Schriftenreihe „Die Versicherung“, vol 5. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-13208-0_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-13208-0_8
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-12593-8
Online ISBN: 978-3-663-13208-0
eBook Packages: Springer Book Archive