Zusammenfassung
Unter den derzeit in der Kreditwirtschaft intensiv diskutierten Problemen kommt dem der Um- und Neugestaltung der Absatzwege eine hervorragende Position zu1. Unter ‘Absatzweg’ werden die Mittel subsumiert, “die eine Steigerung der Verfügbarkeit und/oder eine bequeme Inanspruchnahme von Leistungen gewährleisten und damit zu einer Aufrechterhaltung bzw. Ausweitung bestehender Kundenverbindungen sowie zur Gewinnung neuer Kunden führen”2. In ihrer Funktion als Kontaktstelle kanalisieren die Absatzwege den Ausgleich von Angebot und Nachfrage. Sie dienen der Maximierung ökonomischer Austauschbeziehungen im Wege der Verkürzung raumzeitlicher Distanzen zwischen Angebot und Nachfrage. Die stationäre ‘Bankniederlassung’ galt bislang als Hauptabsatzweg der Kreditwirtschaft, sie ist sowohl Produktions- als auch Beschaffungsort; das Niederlassungsnetz bzw. Standortgefüge beschreibt also derzeit hinreichend die Konkretion bankbetrieblicher Aktivitäten im Raum.
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Referenzen
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Zum Verhaltens- und entscheidungsorientierten Ansatz der Wirtschaftsgeographie vgl. E.W. Schamp, a.a.O., S.77f.
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In diesem Falle eines fiktiven Industrieunternehmens.
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vgl. H. Heineberg / G. Heinritz, Konzepte und Defizite der empirischen Bürostandortforschung in der Geographie, in: Münchener Geographische Hefte Nr.50, S 9–28, die einen Überblick über den Forschungsstand geben.
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ebd., S.18
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Alberts, V. (1987). Einleitung. In: Neuere Tendenzen des Standortverhaltens von Großbanken. OIKOS Studien zur Ökonomie, vol 18. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-13171-7_1
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