Zusammenfassung
Gegenstand der langfristigen Kostenpolitik sind zwei Problemstellungen:
-
1.
Im Rahmen der ersten Fragestellung wird der Kosteneinfluß von Kapazitätsveränderungen analysiert. Die kurzfristige Politik arbeitet mit gegebenen Produktionsverfahren bei bekannten Kapazitäten. In der langfristigen Kostenpolitik werden die Kapazitäten verändert, oder das Produktionsverfahren wird gewechselt.
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2.
Bei der zweiten Fragestellung wird davon ausgegangen, daß ein Unternehmen die Kostensituation durch Lerneffekte verbessern kann. Beispielsweise kann das Niveau der variablen Kosten sinken, wenn die kumulierte Ausbringungsmenge wächst. Dieser Lernoder Erfahrungseffekt kann auch zu veränderter Produktionsweise (andere Ablauforganisation oder verbesserte Verfahren) beitragen und veränderte Fixkosten im Zeitablauf nach sich ziehen. Bei dieser zweiten Fragestellung werden die Stückkosten als Funktion der Zeit bzw. der kumulierten Produktionsmenge analysiert. Es ist mithin eine dynamische Kostenbetrachtung erforderlich.
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Adam, D. (1997). Langfristige Kostenpolitik. In: Produktions-Management. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-13119-9_6
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