Zusammenfassung
Wallenstein, Herzog von Friedland, ließ den großen Kepler kommen, den Mathematicus, Astronomen — und auch Astrologen. Er wollte Gewißheit haben über sein persönliches Schicksal, da er zu seinem ersten großen Feldzug aufbrach. Kepler versagte sich ihm. „Konnte der böhmische Herr nicht von dem Wahne larsen, der die Ursachen aller Particularia am Himmel suchte? Irdische Begebenheiten hatten irdische Ursachen: punctum“, so schrieb Golo Mann zu dem zweiten Horoskop, das Kepler schriftlich gegeben. Wallenstein, der sich in seinen Unternehmungen, den wirtschaftlichen und den kriegerischen — fast — immer als ein geschickter „Risk Manager“, wie man heute sagen würde, erwiesen hat, bis sein Nachrichtendienst oder „Informationssystem“ zusammenbrach, wollte mehr als nur Sicherheit, er wollte Gewißheit. Die nun konnte ihm niemand, auch der große Kepler nicht, geben.
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© 1980 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Seuß, W. (1980). Den Lebensnerv des Unternehmens schützen. In: Seuß, W. (eds) Richtig versichern — Risiko kalkulierbar machen. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-13070-3_1
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