Zusammenfassung
Im allgemeinen Sprachgebrauch deckt der Begriff „Unfallversicherung“ ein größeres Gebiet als es in dieser Schrift behandelt wird. Schon aus dem Abschnitt B war zu ersehen, daß man zwischen Sozial- und Indivi-dualunfallversicherung unterscheiden müsse. Dabei mag es dahingestellt bleiben, ob diese beiden Großformen in ein und demselben Sinne als Versicherung bezeichnet werden können. Für unsere Zwecke betrachten wir die Unfallversicherung als Gattungsbegriff, der von vornherein die Sozialunfallversicherung nicht umgreift. Das Gleiche gilt, wenn wir die Unfallversicherung als einen Versicherungszweig bezeichnen. Der Gattungsbegriff „Unfallversicherung“, der sich nach unten in verschiedene Arten aufteilt, wird nach oben selbst zum Artbegriff. Als solcher gehört er zu dem nächsthöheren Gattungsbegriff „Versicherung“, von dem die Unfallversicherung nur durch ein artbildendes Unterscheidungsmerkmal, nämlich das der versicherten Gefahr (Unfall), entfernt ist. Sie steht damit in einer Begriffsreihe u. a. mit der Feuer-, Haftpflicht-, Kranken- und Lebensversicherung. Bei der Einteilung Gattung — Art, wobei die Art in absteigender Linie jeweils zur Gattung für nachfolgende Arten werden kann, muß man sich darüber im klaren sein, nach welchem Einteilungsgrunds atz die Artbildung vor sich gehen soll.
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Literatur
Carus, a. a. O., S. 48 f.
Hiestand, a. a. O., S. 105.
a. a. O., S. 17.
Bronisch, a. a. O., S. 107.
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Grewing, H. (1967). Die Struktur der Unfallversicherung. In: Unfallversicherung. Schriftenreihe „Die Versicherung“, vol 9. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-12972-1_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-12972-1_8
Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-663-12531-0
Online ISBN: 978-3-663-12972-1
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