Zusammenfassung
Unter Zugrundelegung der im Ersten Kapitel abstrakt vorgeführten Hauptcharakteristika werden im Zweiten Kapitel nach einem Überblick konkret bestehende Unternehmungs- und Beteiligungsformen analysiert. Zunächst werden solche Rechtsformen abgehandelt, die nur bei bestimmten Sachzielen Verwendung finden können, wie insbesondere die Partenreederei für die Seeschiffahrt oder der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit für Versicherungsgeschäfte. Die nicht gegenstandsgebundenen, d. h. grundsätzlich für jedes Sachziel verwendbaren Rechtsformen werden sodann im einzelnen erörtert. Hier stehen am Anfang „einfache“ Rechtsformen, d. h. solche, die einem in der geschriebenen Rechtsordnung vorfindlichen „Grundtyp“ entsprechen, wie bspw. die Unternehmung des Einzelkaufmanns, die Kommanditgesellschaft, die Gesellschaft mit beschränkter Haftung oder die Genossenschaft. Weiter beschäftigt sich dieses Kapitel mit zusammengesetzten Rechtsformen, insbesondere der GmbH & Co. KG, die wegen deren weiter Verbreitung die größte Bedeutung hat.
An Unternehmungen in Gesellschaftsform sind die Träger „beteiligt“, sie sind also nicht unmittelbare „Alleinherrscher“. Für Personen, die sich an einer Gesellschaft beteiligen wollen, sind also die jeweiligen Formen und Eigenschaften von Beteiligungen von Bedeutung. Deshalb werden solche Beteiligungsprofile beschrieben und zu der jeweiligen Unternehmungsrechtsform in Beziehung gesetzt. Zu behandeln sind in diesem Zusammenhang die Entstehung und Beendigung von Beteiligungen, insbesondere auch durch einen Gesellschafterwechsel, sowie die Besonderheiten sog. „Unternehmungsbeteiligungen“, Beteiligungen von Arbeitnehmern an „ihrer“ Unternehmung und sog. „steuerveranlaßter Beteiligungen“.
Jede Unternehmungsrechtsform hat unterschiedliche Eigenschaften. Deshalb ist es für ihre zukünftigen oder späteren Träger, insbesondere diejenigen, die die Unternehmen gründen oder sich an ihr beteiligen wollen, wichtig, eine gute Rechtsformwahlentscheidung zu treffen. Nachdem die wesentlichen Charakteristika der einzelnen Rechts- und Beteiligungsformen bereits herausgearbeitet worden sind, müssen infolgedessen, zumindest für typische Unternehmungsformen, Vergleiche stattfinden. Ferner ist über die Methoden der Entscheidungsvorbereitung zu berichten; das Kapitel präsentiert dafür auch ein praxisbezogenes Ablaufschema.
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Rose, G., Glorius, C. (1992). Konkrete Unternehmungs- und Beteiligungsformen in der Bundesrepublik Deutschland. In: Unternehmungsformen und -verbindungen. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-12957-8_2
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