Zusammenfassung
In der Lebens-, Kranken-, Unfall- und Haftpflichtversicherung ist als Gegenposten für die von mathematischen Sachverständigen berechnete Deckungsrückstellung (§ 65 VAG in der Fassung von 1931 verwendet noch den Begriff „Deckungsrücklage“) ein besonderer Deckungsstock als körperlich vom übrigen gebundenen Vermögen abgegrenztes Sondervermögen zu bilden, dem gemäß § 66 VAG bereits im Laufe des Geschäftsjahres vorschriftsmäßige Vermögenswerte in einer Höhe zuzuführen sind, die dem voraussichtlichen Anwachsen der Deckungsrückstellung entsprechen. Diese Zuführungen, deren Überwachung durch einen Treuhänder und deren Eintragung in einem gesonderten Verzeichnis haben den Zweck, die Bestände des Deckungsstocks vom übrigen gebundenen Vermögen des Versicherungsunternehmens zu unterscheiden und zu trennen. Sie sind auf diese Weise dem Zugriff anderer Gläubiger als den Versicherten entzogen (§ 77 Abs. 2 VAG). Im Konkursfall haben die Versicherten ein der Absonderung ähnliches Vorzugsrecht an den Deckungsstockbeständen (§§ 77 ff. VAG).
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Literatur
Rundschreiben R 4/77 vom 25.8.1977, VerBAV 1977, 315 ff.
Als unwesentlich ist derzeit jedenfalls eine Minderung bis zu 10 000,- DM desAnrechnungswertes anzusehen.
Lobscheid, Der Treuhänder für das Deckungskapital privater Versicherungsunternehmen, 1963.
Rundschreiben R 2/81 VerBAV 1981, 247 ff., abgedruckt bei Prölss-Schmidt-Frey, a.a.O., § 71 Rdnr 1.
Prölss-Schmidt-Frey, a.a.O., § 70 Rdnr 45; § 79a Rdnr 1, 2.
Rundschreiben R 2/81, Tz 1
Vgl. im einzelnen Lobscheid, a.a.O., 36 ff.
Rundschreiben R 2/81, a.a.O., Tz 2
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von Bargen, M. (1982). Deckungsstockvermögen. In: Vermögensanlage in der Versicherungswirtschaft. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-12953-0_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-12953-0_7
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Print ISBN: 978-3-409-00781-8
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