Zusammenfassung
Die Opels entstammen einer kernigen Bauernfamilie. Wilhelm Opel schlägt aus der Familie und wird Schlosser. Damals — anno 1835 — zählte Rüsselsheim nur 800 Seelen. Kein Wunder, daß ein armer Schlossermeister kaum sein Leben fristen konnte. Seine einzige Hoffnung sind seine drei Buben, die mit ihren hellen Stimmen von früh bis spät in der Werkstatt des Vaters herumtoben und sich verbotenerweise Angelhaken und Blasrohre anfertigen, um auf den Fischfang und die Vogeljagd zu gehen. Staunend betrachten die Jungen die schnaufende Taunus-Eisenbahn. Der Pfiff der Lokomotive hinter den Wäldern klingt ihnen im Ohr und erregt sie mächtig. Ein neues Zeitalter ist angebrochen. In den Zeitungen, die bis in die „Mainspitze“ vordringen, hört man von Paris. 1855 findet dort die große Weltausstellung statt, welche die neue Gasbeleuchtung, mechanische Webstühle, Dampfmaschinen, Spinnmaschinen, neue Lokomotiven und Telegrafen zeigt. Magisch wird Adam Opel, der geborene Techniker, von dem aufstrebenden Westen angezogen.
Mit Opel verbindet man meist die Vorstellung von der größten Autofabrik Deutschlands. Dabei ist Adam Opel gleichzeitig ein Pionier der Nähmaschine; sie bedeutet seine erste große Leistung. Später folgte dann das Fahrrad und erst zum Schluß die Autoher Stellung. Aus einer kleinen Werkstatt entstanden — allein durch seine Tüchtigkeit — die Rüsselsheimer Werke, die auch heute noch Tausende von Arbeitern und Angestellten beschäftigen.
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Schriftleitung des „Aufstiegs“. (1964). Adam Opel. In: Wie sie sich emporarbeiteten. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-12880-9_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-12880-9_3
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