Zusammenfassung
Die Geschichte des Werkes ist allein aus der Person des Begründers zu verstehen, nur aus dessen Lebensweg. Ehe er wurde, was er ist, wehte ihm der Sturmwind der Weltmeere kräftig um die Nase. Eigentlich sollte der in Trittau, Schleswig/Holstein, als Sohn eines Beamten geborene Alfred Pfarrer werden, aber er setzte es nach dem frühen Tode seines Vaters bei seiner verständnisvollen Mutter durch, daß er nach Absolvierung der Realschule im Alter von 15 Jahren zur See fahren durfte. Die Mutter betrieb selber eine kleine Fabrik künstlicher Blumen. So ganz recht war es ihr nicht, daß ihr schmächtiger kleiner Bub so rasch flügge werden wollte, aber schließlich willigte sie doch ein, und keiner war glücklicher als er, als Schiffsjunge auf einem Segelschiff angenommen zu werden.
Kennen Sie dieses Firmen-zeichen, das man oft in Schaufenstern oder an rasch vorüber-fahrenden Autos sieht? Hält man bei Bekannten Umfrage, so kann sich fast jeder besinnen, das Firmenschild schon gelesen zu haben. Viele wissen auch um seine Bedeutung. Das Stichwort heißt meistens: „Ate-Kühlschränke“. Dieser Begriff deckt aber keineswegs den Inhalt dieser drei Buchstaben; denn dazu gehören noch Klima-Anlagen, Kolbenringe und hydraulische Öldruckbremsen. Und hinter all dem steht die jetzt 82jährige Persönlichkeit von Dr. h. c. Alfred Teves! Nun ist das seltsame und eindringliche Wort „Ate“ dechiffriert — Alfred Teves — als Symbol eines großen Werkes. Obwohl das Hauptwerk in Frankfurt a. M. zu 83% zerstört war, ist die Belegschaftsziffer schon wieder auf 2700 gestiegen. Als Herr Teves die Fabrik nach der Zerstörung zum erstenmal besichtigte, erklärte er: „Hab’ ich nun dreimal angefangen, können wir es auch noch ein viertes Mal wagen“. Wahrhaft mutige Worte für einen 76jährigen!
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Schriftleitung des „Aufstiegs“. (1964). Vom Schiffsjungen zum Industrie-Kapitän. In: Wie sie sich emporarbeiteten. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-12880-9_18
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