Zusammenfassung
Auf Karten nahezu aller Maßstäbe werden die KÜsten gewöhnlich als eine Linie dargestellt, die das Festland vom Wasser trennt. In der Natur jedoch sind die KÜsten nicht auf Linien fixiert, sondern bilden ein mehr oder weniger breites Band und damit einen Grenzsaum zwischen Land und Meer. Die Breitenentwicklung dieses Grenzsaumes ist von verschiedenen Parametern abhängig, zu denen insbesondere die Schwankungen des Wasserstandes und die Neigung des KÜstenhanges und des kÜstennahen Unterwasserhanges gehören. Bereits geringer Wellenschlag fÜhrt zu einem sehr raschen Pendeln der jeweiligen Uferlinie um mehrere Meter in der Horizontalen, bei starkem Wellengang oder starker Brandung kann es sich auch um mehrere Dekameter handeln. Bei KÜsten mit mittlerem oder größerem Tidenhub schwanken zwischen Ebbe und Flut die jeweiligen Uferlinien in der Horizontalen um oft mehrere 1 000 m, in der Vertikalen nur um wenige Meter, sofern es sich um FlachkÜstenabschnitte handelt. An sehr steil eintauchenden KÜstenhängen fÜhrt jedoch auch extrem hoher Tidenhub und starke Brandungseinwirkung nur zu einer Verschiebung der KÜstenlinie um wenige Meter.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1989 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Kelletat, D. (1989). Küsten und Küstenformung. In: Physische Geographie der Meere und Küsten. Teubner Studienbücher der Geographie. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-12487-0_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-12487-0_3
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-519-03426-1
Online ISBN: 978-3-663-12487-0
eBook Packages: Springer Book Archive