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Akteure der Interessenaggregation: Etablierte Parteien und “Alternative Liste”

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Neue Konfliktlinien in der Mobilisierung öffentlicher Meinung

Part of the book series: Studien zur Sozialwissenschaft ((SZS,volume 130))

  • 176 Accesses

Zusammenfassung

Akteure der Interessenartikulation können selbst keinen direkten Einfluß auf die Herstellung kollektiv verbindlicher Entscheidungen ausüben; sie versuchen Parteien, die Akteure der Interessenaggregation, die um Exekutivpositionen konkurrieren, zu beeinflussen, damit über diese vermittelt ihre Interessen durchgesetzt werden; die Mobilisierung öffentlicher Meinung ist ein Weg, Parteien unter Druck zu setzen. Dies gilt auch für die Anti-IWF-Kampagne. IWF und Weltbank nach Berlin einzuladen war Angelegenheit der Regierung (Senat); die Einladung hätte allein wieder vom CDU/FDP Senat rückgängig gemacht werden können.

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Referenzen

  1. Die AL wurde im Oktober 1978 gegründet und erreichte im März 1979 bereits 3,9% der Stimmen. Die AL ist zum einen in 12 Bezirke aufgegliedert, zum zweiten in thematische Bereiche, deren Anzahl variiert (ca. 20 Bereiche: Frieden, Ausländer, Frauen etc.).

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  2. Ausgespart bleiben hier wie auch in den anderen Analysen die Debatten nach der Beendigung der Tagung über das Vorgehen der Polizei während der Tagung und die Verantwortung des Innensenators für dieses Vorgehen, was zu einem Mißtrauensantrag der AL und der SPD führte, der aber mit den Stimmen der CDU und der FDP zurückgewiesen wurde.

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  3. Eine der Kleinen Anfragen stammt vom 15.3.88, fünf vom 25.7.88, die Große Anfrage vom 2.9.88.

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  4. Der Begriff der Verschiebung ist hier in Anlehnung an die Freudsche Terminologie gebraucht. Freud hat den Begriff zuerst in der Traumdeutung entwickelt (Sigmund Freud 1963: 255). Verschiebung meint den Transfer vom Eigentlichen und Bedeutsamen auf vermeintlich Unwichtiges und Peripheres. Verschiebung ist eine Lösungsform für einen seelischen Konflikt. Gerade weil das eigentlich Bedeutsame nicht erreicht werden kann, weil die Instanzen seelischer Kontrolle zu stark entwickelt sind, sucht sich der Konflikt eine Lösung in Form der Verschiebung. Ganz ähnlich sind die Ursachen für die Themenverschiebungen bei kollektiven Akteuren gelagert.

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  5. Die Grünen hatten für die Tagung die Bundestagspressestelle der Grünen nach Berlin verlegt.

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  6. Den “Trägerkreis Demonstration” haben die Jusos im Juli 1988 wieder verlassen, weil sie mit der festgelegten Demonstrationsroute nicht übereinstimmten. Hinter dieser profan anmutenden Frage verbarg sich eine grundsätzliche Frage über die Radikalität des Protestes. Die vorgeschlagene Demonstrationsroute sollte zum Tagungsort von IWF und Weltbank, dem ICC, fuhren. Dies wurde von den Jusos als beabsichtigte Provokation bewertet, die sie nicht mittragen wollten.

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© 1993 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Gerhards, J. (1993). Akteure der Interessenaggregation: Etablierte Parteien und “Alternative Liste”. In: Neue Konfliktlinien in der Mobilisierung öffentlicher Meinung. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 130. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-12481-8_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-12481-8_5

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-12474-2

  • Online ISBN: 978-3-663-12481-8

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