Zusammenfassung
Mit der Veröffentlichung der mechanischen Arbeiten endet 1586 für einige Jahre Stevins Publikationstätigkeit, da er sich nunmehr intensivst technischen Dingen beschäftigt. Bereits 1584 hatte er ein Patent erhalten, in dem Verbesserungen auf dem Gebiet der Schiffahrt vorgeschlagen werdend1) Im Jahre 1586 folgten Patente für eine verbesserte „watermolen“. So wurden — meist windgetriebene — Schaufelräder bezeichnet, mit denen Wasser in einem Wässerlauf zu stärkerem Fließen gezwungen oder aus einem zu entwässernden Gebiet gefördert werden konnte. Es handelt sich also bei der watermolen nicht um eine vom Waiser angetriebene Wassermühle. Weitere Patente erhielt Stevin 1588 und 1589. Erst in den sechziger Jahren dieses Jahrhunderts fand man im Niederländischen Staatsarchiv darüber Unterlagen mit Zeichnungen und Beschreibungen, die wahrscheinlich von Stevin selbst stammen.
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Patente wurden durch die Provinzstaaten, aber auch durch die General-staaten erteilt. Der Patentschutz betrug in der Regel 20 Jahre; Verletzungen der Patentewurden durch GeldbußeninHöhe von 2000 Gulden geahndet, von denen dem Patentinhaber die Hälfte zustand.
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© 1985 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Grabow, R. (1985). Von Bratspießen, Marschmühlen, Waterschuyring und Segelwagen. In: Simon Stevin. Biographien hervorragender Naturwissenschaftler, Techniker und Mediziner, vol 77. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-12363-7_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-12363-7_8
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-00643-1
Online ISBN: 978-3-663-12363-7
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