Zusammenfassung
Im Zeitungsbereich findet man derzeit die seltene Konstellation, daß sich dieselbe Nachrichtenorganisation mit mehr oder weniger dem gleichen Ausgangsmaterial über zwei verschiedene technische Medien — die gedruckte Zeitung und das Internet — an das Publikum wendet. Die Verlage befinden sich dabei in einer frühen Phase der Orientierung, in der erst getestet werden muß, wie einerseits das neue Medium genutzt werden kann und ob andererseits eine Konkurrenz für das alte Medium entsteht. Das Forschungsprojekt „Online — Die Zukunft der Zeitung?“ war dem Verhältnis zwischen den beiden Medien gewidmet.
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Literatur
Schulz, Winfried: Bedeutungsvermittlung durch Massenkommunikation. Grundgedanken zu einer analytischen Theorie der Medien. In: Publizistik. 19 (1974), H. 2, S. 148–164, hier S. 153.
Vgl. ebd., S. 151–155.
Vgl. Boeckmann, Klaus: Unser Weltbild aus Zeichen. Zur Theorie der Kommunikationsmedien. Wien 1994, S. 79–89.
Zur Unterscheidung primärer, sekundärer und tertiärer Medien vgl. Beth, Hanno/Pross, Harry: Einführung in die Kommunikationswissenschaft. Stuttgart u.a. 1976, S. 109–123.
Vgl. Schulz, 1974, a.a.O., S. 160 f.; Boeckmann, 1994, a.a.O., S. 81–83; Posner, Roland: Non- verbale Zeichen in öffentlicher Kommunikation. Zu Geschichte und Gebrauch der Begriffe „verbal“ und „nonverbal”, „Interaktion“ und „Kommunikation”, „Publikum“ und „Öffentlichkeit”, „Medium“, „Massenmedium” und „multimedial“. In: Zeitschrift für Semiotik. 7 (1985), H. 3, S. 235–271, hier S. 255–257; Böhme-Dürr, Karin: Wie wirken medienspezifische Darstellungsformen auf Leser, Hörer und Zuschauer? In: Zeitschrift für Semiotik. 9 (1987), H. 3–4, S. 363–395, hier S. 368.
Vgl. Schulz, 1974, a.a.O., S. 161.
Vgl. Böhme-Dürr, 1987, a.a.O., S. 368.
McLuhan, Marshall: Die magischen Kanäle. Düsseldorf/Wien 1968, S. 13.
Vgl. Rammert, Werner: Technikgenese. In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie. 40 (1988), H. 4, S. 747–761, hier S. 757.
Kraus, Karl: Aphorismen. Frankfurt a.M. 1986 (= Karl Kraus Schriften, herausgegeben von Christian Wagenknecht, Bd. 8), S. 76.
Vgl. Berger, Peter L./Luckmann, Thomas: Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit. Eine Theorie der Wissenssoziologie. Frankfurt a.M. 1980, S. 58 u. 74.
Kubicek, Herbert/Schmid, Ulrich/Wagner, Heiderose: Bürgerinformation durch „neue“ Medien? Analysen und Fallstudien zur Etablierung elektronischer Informationssysteme im Alltag. Opladen 1997, S. 27.
Vgl. ebd., S. 26.
Groth selbst bezeichnete seine Zeitungsmerkmale auch als „Wesensmerkmale“ des „Journalistische(n)”. Groth, Otto: Die unerkannte Kulturmacht. Grundlegung der Zeitungswissenschaft (Periodik). 7 Bde., Bd. 1, Berlin 1960, S. 350. Zur Anwendung auf den Journalismus vgl. Neuberger, Christoph: Journalismus als Problembearbeitung. Objektivität und Relevanz in der öffentlichen Kommunikation. Konstanz 1996, S. 82–88 u. 348–352.
Vgl. Groth, 1960, a.a.O., S. 134. Vgl. auch Neuberger, 1996, a.a.O., S. 348–352.
Groth, 1960, a.a.O., S. 189.
Vgl. ebd., S. 119.
Vgl. ebd., S. 209 u. 214.
Darauf hat Daniel Brössler im Zusammenhang mit den Online-Angeboten der Zeitungen noch einmal hingewiesen. Vgl. Brössler, Daniel: Zeitung und Multimedia. Was Leser und Journalisten erwartet — Visionen aus Amerika. München 1995, S. 15 f.
Ausdrücklich auf „Fixierung in Schrift und Druck“ wird die Zeitung festgelegt bei: Wilke, Jürgen/Noelle-Neumann, Elisabeth: Pressegeschichte. In: Noelle-Neumann, Elisabeth/Schulz, Winfried/Wilke, Jürgen (Hg.): Fischer Lexikon Publizistik, Massenkommunikation. Aktualisierte, vollständig überarbeitete Neuausgabe, Frankfurt a.M. 1994, S. 417–452, hier S. 418. Die mögliche Materialität der Zeitung wird in Begriffsbestimmungen auch durch das zusätzliche Merkmal der Disponibilität eingeschränkt. Vgl. Purer, Heinz/Raabe, Johannes: Medien in Deutschland. Band 1: Presse. München 1994, S. 25 f.; Dovifat, Emil/Wilke, Jürgen: Zeitungs-lehre I. Theoretische und rechtliche Grundlagen — Nachricht und Meinung — Sprache und Form. Berlin/New York 1976, S. 26.
Emil Dovifat bezog dagegen seine immer noch gebräuchliche Definition eindeutig auf das Printmedium: „Die Zeitung vermittelt jüngstes Gegenwartsgeschehen in kürzester regelmäßiger Folge der breitesten Öffentlichkeit. Jede dieser drei Aufgaben steht im letzten Steigerungsgrad.“ Dovifat/Wilke, 1976, a.a.O., S. 16. Längst wird aber die gedruckte Zeitung in jeder dieser drei Hinsichten von elektronischen Massenmedien übertroffen.
Kruse, Kuno/Röper, Horst/Willier, Dietrich: Zeitungen auf Heimatkurs. Gegen das Fernsehen setzt die Regionalpresse auf das Dorf als Mittelpunkt der Welt. In: Die Zeit. Nr. 29 vom 11.07.1997, S. 9–11, hier S. 9.
Vgl. Keller, Dieter: Zur wirtschaftlichen Lage der deutschen Zeitungen. In: Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e.V. (BDZV) (Hg.): Zeitungen `97. Bonn 1997, S. 17–91, hier S. 69.
Vgl. Schütz, Walter J.: Deutsche Tagespresse 1997. Ergebnisse der vierten gesamtdeutschen Zeitungsstatistik. In: Media Perspektiven. 1997, H. 12, S. 663–684, hier S. 664.
Vgl. Atanassoff, Dagmar: Zur Entwicklung der Reichweiten der Tageszeitung. In: BDZV (Hg.), 1997, a.a.O., S. 195–205, hier S. 205. Zur genaueren Analyse der Jugendlichen als Zielgruppe und Maßnahmen zu ihrer Rückgewinnung als Leser vgl. Bauer, Inez: Jugend und Tageszeitung. Ergebnisse quantitativer und qualitativer Studien. In: Media Perspektiven. 1996, H. 1, S. 8–17.
Vgl. Berg, Klaus/Kiefer, Marie-Luise (Hg.): Massenkommunikation V. Eine Langzeitstudie zur Mediennutzung und Medienbewertung 1964–1995. Baden-Baden 1996, S. 37 u. 40.
Ebd., S. 38.
Alte Bundesländer: 1990: 28 Minuten, 1995: 29 Minuten. Neue Bundesländer: 1990: 33 Minuten, 1995: 32 Minuten. Vgl. ebd., S. 53.
Vgl. Heffler, Michael: Der Werbemarkt 1997. Anhaltend positive Werbekonjunktur. In: Media Perspektiven. 1998, H. 6, S. 270–277, hier S. 271; Sonderheft: Media Perspektiven — Basisdaten. Daten zur Mediensituation in Deutschland 1997, S. 84. Nicht erfaßt wurde bei den Zeitungen die Regional-und Rubrikenwerbung.
Vgl. Schütz, 1997, a.a.O., S. 664.
Vgl. Roper, Horst: Zeitungsmarkt 1997: Leichte Steigerung der Konzentration. In: Media Perspektiven. 1997, H. 7, S. 367–377, hier S. 368.
Weiterführende Leserdaten-Analysen zur Tageszeitung sind: Gärtner, Hans-Dieter/Holicki, Sabine/Mathes, Rainer: Das vertraute Medium: Nutzung und Bewertung der Tageszeitung im Zehnjahresvergleich. In: Jarren, Otfried (Hg.): Medienwandel — Gesellschaftswandel? 10 Jahre dualer Rundfunk in Deutschland. Eine Bilanz. Berlin 1994, S. 197–217; Begemann, Marianne: Auf der Suche nach der Leserschaft. Die Tageszeitung vor der Herausforderung eines veränderten Leseverhaltens. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. 40 (1990), B 26, S. 20–26.
Vgl. European Newspaper Publisher Association (ENPA) (Hg.): Europeans Read Newspapers. Brussels 1996, S. 29–54; European Journalism Centre: The Future of the Printed Press. Challenges in a Digital World. Maastricht 1998, S. 37–39. Zur Situation auf dem Zeitungsmarkt in den USA vgl. Ruß-Mohl, Stephan: Zeitungs-Umbruch. Wie sich Amerikas Presse revolutioniert. Berlin 1992.
Riepl, Wolfgang: Das Gesetz von der Komplementarität. In: Bobrowsky, Manfred/Duchkowitsch, Wolfgang/Haas, Hannes (Hg.): Medien-und Kommunikationsgeschichte. Ein Textbuch zur Einführung. Wien 1987, S. 144–148, hier S. 146.
Lerg, Winfried B.: Verdrängen oder ergänzen die Medien einander? Innovation und Wandel in Kommunikationssystemen. In: Publizistik. 26 (1981), H. 2, S. 193–201, hier S. 193.
Vgl. ebd., S. 199. Zum Rezipientenverhalten vgl. Kiefer, Marie-Luise: Medienkomplementarität und Medienkonkurrenz. In: Kaase, Max/Schulz, Winfried (Hg.): Massenkommunikation. Theorien, Methoden, Befunde. Opladen 1989 (= Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Sonderheft 30), S. 337–350.
Vgl. Kress, Saskia/Neuberger, Christoph: Der „Spiegel“ unter Zugzwang. Wie das Hamburger Nachrichtenmagazin auf den Erfolg von „Focus” reagiert hat. In: Kress, Saskia/Neuberger, Christoph/Pfaffe, Thomas: Kooperation und Konkurrenz. Neue Konstellationen auf dem Pressemarkt. Eichstätt 1997 (= Eichstätter Materialien zur Journalistik, 9), S. 7–32.
Unter dem Stichwort „Konvergenzthese“ wird die Imitation auch im Fernsehbereich schon seit einiger Zeit untersucht und teilweise auch bestätigt. Vgl. z.B. Bruns, Thomas/Marcinkowski, Frank: Konvergenz Revisited. Neue Befunde zu einer älteren Diskussion. In: Rundfunk und Fernsehen. 44 (1996), H. 4, S. 461–478.
Vgl. Kuhn, Christiane: Programmzeitschriften aus publizistischer und wirtschaftlicher Sicht. Situationsdarstellung und empirische Studie. Frankfurt a.M. 1994, S. 32–49.
Vgl. Vogel, Andreas: Rekonstruktion der Pressemarktentwicklung: Beispiel populäre Jugendpresse. In: Mast, Claudia (Hg.): Markt — Macht — Medien. Publizistik im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlicher Verantwortung und ökonomischen Zielen. Konstanz 1996, S. 77–88, hier S. 84 f.
Die „The-more-the-more“-Regel, die von einer Vielnutzung mehrerer Medien ausgeht, nicht von ihrer gegenseitigen Verdrängung, ist in bezug auf tagesaktuelle Medien »weitgehend bestätigt”. Kiefer, 1989, a.a.O., S. 346.
Vgl. Schönbach, Klaus/Peiser, Wolfram: Was wird aus dem Zeitungslesen? In: Schönbach, Klaus (Hg.): Zeitungen in den Neunzigern: Faktoren ihres Erfolgs. 350 Tageszeitungen auf dem Prüfstand. Bonn 1997, S. 9–21, hier S. 15–17. Vgl. die ähnliche Aufzählung bei: Noelle-Neumann, Elisabeth: Die Antwort der Zeitung auf das Fernsehen. Geschichte einer Herausforderung. Konstanz 1986, S. 29.
Vgl. ENPA (Hg.), 1996, a.a.O.
Befragt wurden: 1971: 30 Chefredakteure von 30 „publizistischen Einheiten“; 1974: 27 Verleger von 27 „publizistischen Einheiten”; 1983/84: 29 Verleger und 31 Chefredakteure von 33 „publizistischen Einheiten“. Vgl. Noelle-Neumann, 1986, a.a.O., S. 116 f.
Vgl. ebd., S. 21–23.
Vgl. ebd., S. 23.
Vgl. ebd., S. 24.
Vgl. ebd., S. 44–46.
Ebd., S. 26.
Vgl. 26 f.
Vgl. Schönbach, Klaus/Lauf, Edmund/Stürzebecher, Dieter/Peiser, Wolfram: Faktoren des Zeitungserfolgs. In: Schönbach (Hg.), 1997, a.a.O., S. 61–112, hier S. 61–69. Bei den Variablen wurde sowohl das Ausgangsniveau 1989 als auch die Entwicklung von 1989 bis 1994 berücksichtigt.
Schönbach, Klaus: Erfolgreiche Tageszeitungen: ein Fazit. In: Schönbach (Hg.), 1997, a.a.O., S. 113–120, hier S. 114. Vgl. auch ebd., S. 115.
Ebd., S. 116. Experimentelle Ergebnisse zum Zeitungsdesign im Überblick bei: Schlufter, Erich: Formen, Merkmale und Trends in der aktuellen Zeitungsgestaltung. In: Haller, Michael/Puder, Klaus/Schlevoigt, Jochen (Hg.): Presse Ost — Presse West. Journalismus im vereinten Deutschland. Berlin 1995, S. 283–288.
Schönbach/Lauf u.a., 1997, a.a.O., S. 85.
Nutzung 14 Tage vor der Befragung.
Nutzung der gestrigen Ausgabe. Für 1994 lag für alle Zeitungen nur der Kl-Wert vor (Zahl der genutzten Ausgaben in den letzten 14 Tagen), der aber fast vollständig mit den „Lesern pro Ausgabe“ korreliert. Vgl. ebd., S. 63 f.
Ebd., S. 84.
Vgl. ebd., S. 69–85.
Ebd., S. 112.
Langenbucher, Wolfgang R.: Der unterforderte Leser. In: sage & schreibe. 1994, H. 7, S. 8 f., hier S. B.
Vgl. Schönbach/Lauf u.a., 1997, a.a.O., S. 98–112.
Schönbach, 1997, a.a.O., S. 119.
Ruß-Mohl, Stephan: US-Zeitungsmarkt: Innovationsdynamik in einer stagnierenden Branche. Zur ökonomischen und publizistischen Entwicklung von Tageszeitungen in den Vereinigten Staaten. In: Media Perspektiven. 1996, H. 1, S. 30–40, hier S. 36.
Vgl. McCartney, James: USA Today Grows Up. In: American Journalism Review. 1997, H. 7, S. 18–25.
Vgl. Schönbach/Lauf u.a., 1997, a.a.O., S. 108–112.
Vgl. Barnhurst, Kevin G./Mutz, Diana: American Journalism and the Decline in Event-Centered Reporting. In: Journal of Communication. 47 (1997), H. 4, S. 27–53; Barnhurst, Kevin G./Nerone, John C.: Design Trends in U.S. Front Pages, 1885–1985. In: Journalism Quarterly.
H. 4, S. 796–804.
Medienvergleichende Wirkungs-und Gratifikationsstudien im Überblick bei: Schönbach, Klaus: Das unterschätzte Medium. Politische Wirkungen von Presse und Fernsehen im Vergleich. München u.a. 1983; Bock, Michael: Druckmedium und Fernsehen im Wirkungsvergleich. Literaturübersicht und weiterführendes Experiment. Tübingen 1989; Schenk, Michael: Medienwirkungsforschung. Tübingen 1987. Studien zur publizistischen Leistung von lokaler Tageszeitung und lokalem Rundfunk listen auf: Trebbe, Joachim/Weiss, Hans-Jürgen: Lokale Thematisierungsleistungen. Der Beitrag privater Rundfunkprogramme zur publizistischen Vielfalt in lokalen Kommunikationsräumen. In: Bentele, Günter/Haller, Michael (Hg.): Aktuelle Entstehung von Öffentlichkeit. Akteure — Strukturen — Veränderungen. Konstanz 1997, S. 445–465, hier S. 447 f.
Schäfers, Anja: Im Mittelpunkt der Mensch: Neue Medien und historischer Vergleich. In: Neverla, Irene (Hg.): Das Netz-Medium. Kommunikationswissenschaftliche Aspekte eines Mediums in Entwicklung. Opladen/Wiesbaden 1998, S. 89–110, hier S. 92.
Allgemein zur Frage, wie Qualitätskriterien bestimmbar sind: Neuberger, Christoph: Was das Publikum wollen könnte. Autonome und repräsentative Bewertung journalistischer Leistungen. In: Weßler, Hartmut/Matzen, Christiane/Jarren, Otfried/Hasebrink, Uwe (Hg.): Perspektiven der Medienkritik. Die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit öffentlicher Kommunikation in der Mediengesellschaft. Opladen 1997, S. 171–184.
Zum Marketing von Tageszeitungen vgl. Möllmann, Bernhard: Redaktionelles Marketing von Tageszeitungen. München 1998.
Verwiesen sei nur auf das durch das erste Rundfunkurteil des Bundesverfassungsgerichts (1961) gescheiterte „Adenauer-Fernsehen“. Vgl. Steinmetz, Rüdiger: Freies Fernsehen. Das erste privat-kommerzielle Fernsehprogramm in Deutschland. Konstanz 1996; Röper, Horst/Pätzold, Ulrich: Medienkonzentration in Deutschland. Medienverflechtungen und Branchenvernetzungen. Düsseldorf 1993, S. 179–185. Die vom Bundestag 1964 eingesetzte „Michel-Kommission” nahm das intermediäre Verhältnis zwischen Presse und Fernsehen unter die Lupe, da die Verleger einen Verdrängungswettbewerb zu ihren Lasten befürchteten. Vgl. u.a. Tonnemacher, Jan: Kommunikationspolitik in Deutschland. Ein Einführung. Konstanz 1996, S. 96 f.
Inhaltsanalysen im Überblick bei: Pfaffe, Thomas/Neuberger, Christoph: Publizistische Schützenhilfe im Medienverbund. Eine Fallstudie über den Springer-Verlag und die Kirch-Gruppe. In: Kress u.a., 1997, a.a.O., S. 33–54, hier S. 36–38.
Vgl. Böckelmann, Frank/Hesse, Kurt: Wem gehört der private Rundfunk? Umfang und Auswirkung der Beteiligungen am privaten Rundfunk in Deutschland. Konstanz 1996, S. 80.
Vgl. Röper/Pätzold, 1993, a.a.O., S. 53–65; Kopper, Gerd G.: Anzeigenblätter als Wettbewerbsmedien. München u.a. 1991.
Vgl. Tonnemacher, Jan: Wege zur Online-Zeitung. Erfahrungen mit den Vorläufermedien des Internet (in diesem Band).
Vgl. Brössler, 1995, a.a.O., S. 39–44; Graß, Gerald: Elektronische Zeitungen und Zeitungsangebote als multimediale Ergänzung zum Printmedium. Unveröffentlichte Diplomarbeit, Göttingen 1996, Kap. 4.1 (als unpaginierte Datei verfügbar); Cornelissen, Jan: Tageszeitungen online. Ziele, Strategien und Erfahrungen von Web-Zeitungen. Eine E-Mail-Befragung unter Online-Redaktionen. Unveröffentlichte Magisterarbeit, München 1997, S. 19–23; Holicki, Sabine: Wie sicher ist das Fundament? Die Zukunft der Zeitung im multimedialen Zeitalter. In: Mast (Hg.), 1996, a.a.O., S. 179–195, hier S. 186 f.
Heinrich, Jürgen: Medienökonomie. Band 1: Mediensystem, Zeitung, Zeitschrift, Anzeigenblatt. Opladen 1994, S. 123.
Vgl. ebd.
Seufert, Wolfgang: Medienübergreifende Unternehmenskonzentration — Mittel zur Kostensenkung oder zur Erhöhung von Marktmacht? In: Schatz, Heribert/Jarren, Otfried/Knaup, Bettina (Hg.): Machtkonzentration in der Multimediagesellschaft? Beiträge zu einer Neubestimmung des Verhältnisses von politischer und medialer Macht. Opladen 1997, S. 258–273, hier S. 271.
Holtz-Bacha, Christina: Überleben Ja — aber wie? Die Tageszeitung in der Konkurrenz lokaler Radios. In: Mahle, Walter A. (Hg.): Intermediärer Wettbewerb nach dem Ende des öffentlich-rechtlichen Monopols. Berlin 1988, S. 21–28, hier S. 25.
Vgl. Schmitt, Christine: Nachrichtenproduktion im Internet. Eine Untersuchung von MSNBC Interactive. In: Wilke, Jürgen: Nachrichtenproduktion im Mediensystem. Von den Sport-und Bilderdiensten bis zum Internet. Kön/Weimar/Wien 1998, S. 293–330; Auman, Ann: Not-sostrange Alliances and Their Impact on Online News Media. In: Computer-Mediated Communication Magazine. 4 (1997), H. 7. „http://www.december.com/cmc/mag/1997/jul/toc.html“ <24.09.1998>
Vgl. Heijnk, Stefan: Effizienter im medialen Schulterschluß. In: sage & schreibe. 1998, H. 3, S. 10 f.
Vgl. Faulstich, Werner: Das Fernsehen im Produktverbund mit anderen Medien. Untersuchungen zum Fernsehjahr 1988. Heidelberg 1993.
Vgl. o.V.: Interview: Claus Larass. Starker Nachwuchs. In: werben & verkaufen. Die Jubiläumsausgabe 1998. Nr. 13 vom 27.03.1998, S. 98. Ein weiteres Beispiel sind die Fernsehableger der Publikumszeitschriften in der Verlagsgruppe Milchstraße: „Amica-TV“ (Viva), „Cinema-TV” (Premiere), „Max TV“ (Pro Sieben), „Fit for Fun” (Vox, geplant ab Januar 1999).
Seufert, 1997, a.a.O., S. 271.
Vgl. Pfaffe/Neuberger, 1997, a.a.O.; Fischer, Heinz-Dietrich/Jubin, Olaf/Stodiek, Oskar: Printmedien-Präsentation von Fernseh-Thematiken im Kontext der Wettbewerbssituation auf dem TV-Markt. Bochum 1996.
Fidler, Roger F.: Die digitale Zeitung: das Dokumenten-Modell als Basis. In: zeitungstechnik. 1994a, H. 1, S. 4–10, hier S. 10.
Feola, Christopher J.: Newspaper and Railroads on the Same Track. In: Intellectual Capital.com. 2 (1997), H. 48. „http://www.intellectualcapital.com/issues/97/1204/“ <24.09.1998>
Vgl. Brand, Stewart: The Media Lab. Inventing the Future at MIT. New York 1987, S. 9–13.
Zur sozialen Konstruktion des Internet vgl. Neverla, Irene: Das Medium denken. Zur sozialen Konstruktion des Netz-Mediums. In: Neverla (Hg.), 1998, a.a.O., S. 17–35; Beck, Klaus/Vowe, Gerhard: Multimedia aus der Sicht der Medien. Argumentationsmuster und Sichtweisen in der medialen Konstruktion. In: Rundfunk und Fernsehen. 43 (1995), H. 4, S. 549–563; Singer, Jane B.: Changes and consistencies. Newspaper journalists contemplate online future. In: Newspaper Research Journal. 18 (1997), H. 1–2, S. 2–18.
Vgl. auch Wagner, Franc: Sind Printmedien im Internet Online-Medien? In: Pfammatter, René (Hg.): Multi Media Mania. Reflexionen zu Aspekten Neuer Medien. Konstanz 1998, S. 191211, hier S. 191–195; Brössler, 1995, a.a.O., S. 44–49 u. 56–58; Riefler, Katja: Zeitungen Online. Was fasziniert Printmedien am weltweiten Computernetz? In: Dernbach, Beatrice/Rühl, Manfred/Theis-Berglmair, Anna Maria (Hg.): Publizistik im vernetzten Zeitalter. Berufe — Formen — Strukturen. Opladen/Wiesbaden1998, S. 109–121, hier S. 114–117; Cornelissen, 1997, a.a.O., S. 9–14 u. 31 f.; Graß, 1996, a.a.O., Kap. 4.2.1; Mings, Sue: Online Newspapers as Familiar Artifacts in New Settings. In: Computer-Mediated Communication Magazine. 4 (1997a), H. 7. „http://www.december.com/cmc/mag/1997/jul/toc.html“ <24.09.1998>
Vgl. Meier, Klaus: Neue journalistische Formen. In: Meier, Klaus (Hg.): Internet-Journalismus. Ein Leitfaden für ein neues Medium. Konstanz 1998, S. 21–109, hier S. 85–94. Mit dem unscharfen Begriff „Multimedia“ wird die Multimodalität (Wahrnehmungskanäle), die Multicodalität (Präsentationsweisen) und die Verschmelzung bisher eigenständiger Medientechniken angesprochen. Vgl. Weidenmann, Bernd: Ist der Begriff „Multimedia” für die Medienpsychologie ungeeignet? In: Medienpsychologie. 7 (1995), H. 4, S. 256–261.
Vgl. Fittkau & Maaß: WWW-Benutzer-Analyse. Erhebung Oktober/November 1997. Hamburg 1997, S. 20.
Vgl. Pfammatter, René: Hypertext — das Multimediakonzept. Strukturen, Funktionsweisen, Qualitätskriterien. In: Pfarrmatter (Hg.), 1998, S. 45–75. Zu Navigationshilfen und Hypertext-Strukturen vgl. auch Meier, 1998, a.a.O., S. 27–65; Jackson, Michele H.: Assessing the Structure of Communication on the World Wide Web. In: Journal of Computer-Mediated Communication. 3 (1997), H. 1. „http://www.ascusc.org/jcmc/vol3/issuel/jackson.html” <24.09.1998>
Vgl. Meier, 1998, a.a.O., S. 42–44; Blum, Joachim/Bucher, Hans-Jürgen: Die Zeitung: Ein Multimedium. Textdesign — ein Gestaltungskonzept für Text, Bild und Grafik. Konstanz 1998, S. 85 f. Zum Auffinden von Informationen in Online-Zeitungen mit Navigationshilfen vgl. van Oostendorp, Herre/van Nimwegen, Christof: Locating Information in an Online Newspaper. In: Journal of Computer-Mediated Communication. 4 (1998), H. 1. http://www.ascusc.org/jcmc/vol4/issueI/oostendorp.html“ <27.09.1998>
Joachim Peters verweist darauf, „welch renditeträchtige Materialfülle die großen Mythen der letzten Jahre erbrachten: der Simpson-Prozess, das Diana-Dramolett, der Schneider-Bogus, der Euro-Plot, das `Oral-Office’“. Peters, Joachim: Cicerone im Info-Land In• Die Woche. Nr. 12 vom 20.03.1998, S. 22 f., hier S. 23.
Ebd.
Vgl. McAdams, Melinda: Hypertext Breakdown. An Overview. Ohne Datum. „http://www.well.com/user/mmcadams/basic.units.main.html“ <24.09.1998>
Vgl. Cameron, Glen T./Curtin, Patricia A.: Electronic Newspapers: Toward a Research Agenda. The University of Georgia, Athens, Georgia, o. J. (1994), S. 10.
So bietet „Focus online“ einen „Währungsrechner” an. Auf der Website von „Michigan Live“ kann die Höhe der Einkommenssteuer ermittelt werden. „http://aa.mlive.com/forums/get/aataxes.html” <24.09.1998>
Vgl. Keller, 1997, a.a.O., S. 82.
Massenmedien bieten z.B. nach Peter Sloterdijk zwar „die Totalsynthese — freilich auf dem Nullpunkt der Intelligenz, in Gestalt einer Totaladdition“. Das „Und” sei die Moral der Journalisten: „Aus der Gleichförmigkeit der `Und’-Reihe wird schleichend eine sachliche Gleichwertigkeit und eine subjektive Gleichgültigkeit.“ Sloterdijk, Peter: Kritik der zynischen Vernunft. Zweiter Band. Frankfurt a.M. 1983, S. 570 f. u. 573.
Vgl. Meier, 1998, a.a.O., S. 77–80.
Polatschek, Klemens: Tod der elektronischen Zeitung! Das Internet ist ein tolles neues Medium — und quält doch sein Publikum mit uralten journalistischen Zöpfen. Eine Anstachelung (für die Publikation im Netz verändert und erweitert vom Autor). In: Die Zeit. Nr. 30 vom 19.07.1996. „http://uranus.ecce-terram.de/zeit-archiv/TITEL.TXT.19960719.html“ <02.03.1998>
Negroponte, Nicholas: Total digital. Die Welt zwischen 0 und 1 oder Die Zukunft der Kommunikation. München 1995, S. 11 u. 13 f.
Vgl. Neuberger, Christoph/Dötterl, Florian/Pawlofsky, Jan: Statistik der Webangebote von Tageszeitungen. Methodenprobleme und erste Ergebnisse (in diesem Band).
Die beiden großen amerikanischen Link-Verzeichnisse »Media Info Links“ („Editor & Publisher”) und „AJR NewsLink” (»American Journalism Review“) listeten im September 1998 3.115 bzw. 3.622 Titel auf. „http://www.mediainfo.com/ephome/npaper/nphtm/statistics.htm” <04.09.1998> „http://www. newslink.org/emco110.html/“ <04.09.1998>
Vgl. van Eimeren, Birgit/Gerhard, Heinz/Oehmichen, Eckehardc/Schröter, Christian: ARD/ZDF-Online-Studie 1998: Onlinemedien gewinnen an Bedeutung. Nutzung von Internet und Onlineangeboten elektronischer Medien in Deutschland. In: Media Perspektiven. 1998, H. 8, S. 423–435, hier S. 424.
Vgl. Duck, André: Männlich, gebildet, jung, liest. Eine Online-Befragung der Nutzer von Webangeboten deutscher Tageszeitungen (in diesem Band).
Z.B. jenes des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger e.V. („http://www.bdzv.de/“).
Vgl. Riley, Patricia/Keough, Colleen M./Christiansen, Thora/Meilich, Ofer/Pierson, Jillian: Community or Colony: The Case of Online Newspapers and the Web. In: Journal of Computer-Mediated Communication. 4 (1998), H. 1. http://www.ascusc.org/jcmc/vol4/issuel/keough.hcml“ <27.09.1998>
Vgl. McAdams, Melinda: Lesson 2: Why News Is Old News. In: AJR NewsLink. Ohne Datum. „http://www.ajr.org/mmcol2.html“ <24.09.1998>
Vgl. Fitzgerald, Mark: The Effect Of The Internet On Print Journalism. In: Editor & Publisher. Nr. 14 vom 13.04.1996, S. 72 u. 61, hier S. 61.
Jäckel, Michael: Interaktion. Soziologische Anmerkungen zu einem Begriff. In: Rundfunk und Fernsehen. 43 (1995), H. 4, S. 463–476, hier S 471.
Vgl. ebd., S. 472–474. Auf die Mensch-zu-Maschine-Beziehung hat auch Lutz Goertz seine Dimensionen der Interaktivität beschränkt. Vgl. Goertz, Lutz: Wie interaktiv sind Medien? Auf dem Weg zu einer Definition von Interaktivität. In: Rundfunk und Fernsehen. 43 (1995), H. 4, S. 477–493. Beides umfaßt dagegen die Interaktivitätsskala von: Lange, Bernd-Peter/Seeger, Peter: Die Technisierung der Medien und ihre Gestaltbarkeit — Eine Einführung. In: Lange, Bernd-Peter/Seeger, Peter (Hg.): Technisierung der Medien. Strukturwandel und Gestaltungsperspektiven. Baden-Baden 1996, S. 1–38, hier S. 21.
Im Sinne von Goertz wären hier Selektions-und Modifikationsmöglichkeiten nicht vordefiniert und damit technisch nicht begrenzt.
Vgl. McQuail, Denis: Is media theory adequate to the challenge.of new communications technologies? In: Ferguson, Marjorie (Hg.): New Communication Technologies and the Public Interest. Comparative Perspectives on Policy and Research. London/Beverley Hills/New Delhi 1986, S. 1–17, hier S. 9.
Dabei kann es notwendig sein, sich auf eine enorme Vielzahl unterschiedlicher Wünsche einzustellen (Datenbanken), es können einige der denkbaren Rezeptionspfade zur Wahl gestellt werden (Hypertexte), oder aber es gibt einen Interessenkonsens, z.B. entsprechend bestimmter Nachrichtenfaktoren, die ein einziges Angebot ausreichend machen. Goertz differenziert zwischen dem Grad der Selektions-und Modifikationsmöglichkeiten, der Größe des Selektionsund Modifikationsangebots und dem Grad der Linearität/Nicht-Linearität von Medienanwendungen. Vgl. Goertz, 1995, a.a.O., S. 484–488. Cornelissen hat danach den „Interaktivitätsgrad” verschiedener Angebote in Online-Zeitungen berechnet. Vgl. Cornelissen, 1997, a.a.O., S. 1113. Auf die Unterscheidung zwischen Selektion und Modifikation wird hier verzichtet, da sie nicht trennscharf erscheint: Modifikation soll vorliegen, wenn man vorgegebene Angebote „dauerhaft verändern“ kann. Ab wann sie dauerhaft ist, bleibt unklar — für Goertz ist z.B. die Hell-/Dunkel-Regulierung der Kanalqualität selektiv, die „Verfremdung” von Aussagen durch Farbwahl aber modifizierend. Durch die digitale Form sind die Webangebote allerdings für Nutzer sehr weitgehend modifizierbar: Sie lassen sich einfach speichern, reproduzieren und manipulieren, was nicht zuletzt urheberrechtliche Fragen aufwirft.
Vgl. Schönbach, Klaus: Das hyperaktive Publikum — Essay über eine Illusion. In: Publizistik. 42 (1997), H. 3, S. 279–286.
Vgl. z.B. Brössler, 1995, a.a.O., S. 68–72; Boualit, Robert/Clausmeyer, Wolfgang: Interaktive Zeitung und Zeitschrift. Kern eines neuen Kommunikationsverhaltens. In: Medienpsychologie. 7 (1995), H. 4, S. 320–336.
Vgl. Lascia, J.D.: When Push Comes To News. In: American Journalism Review. 1997, H. 4, S. 32–39.
Vgl. u.a. Brössler, 1995, a.a.O., S. 68–71; Holicki, 1996, a.a.O., S. 189 f.; Wehner, Josef: Interaktive Medien — Ende der Massenkommunikation? In: Zeitschrift für Soziologie. 26 (1997), H. 2, S. 96–114, hier S. 106 f.
Vgl. Harper, Christopher: The Daily Me. In: American Journalism Review. 1997, H. 3, S. 4044.
Vgl. Pavlik, John V.: The Future of Online Journalism. Bonanza or Black Hole? In: Columbia Journalism Review. 1997, H. 2, S. 30–36, hier S. 30; Lascia, 1997, a.a.O., S. 39.
Vgl. Rössler, Patrick: Die Definitionsmacht für Themen des politischen Diskurses in einer veränderten Kommunikationsumwelt. Agenda-Setting und die Individualisierungstendenzen im Online-Zeitalter — ein Szenarion. In: Schatz/Jarren/Knaup (Hg.), 1997, a.a.O., S. 78–97, hier S. 93 f. Die Individualisierung der Themenwahl durch die Rezipienten lenkt die Aufmerksamkeit auf,,the nature of newsworthiness“ (Brand, 1987, a.a.O., S. 37) — eine immer noch unzureichend beantwortete Frage der Kommunikationswissenschaft. Vgl. Neuberger, 1996, a.a.O., S. 241–380.
Vgl. Meier, 1998, a.a.O., S. 94–101.
Roesler, Alexander: Bequeme Einmischung. Internet und Öffentlichkeit. In: Winker, Stefan/Roesler, Alexander (Hg.): Mythos Internet. Frankfurt a.M. 1997, S. 171–192, hier S. 191. (kursiv im Original)
Zu den Grenzen politischer Kommunikation im Internet vgl. u.a. ebd., S. 186–191; Höflich, Joachim R.: Vom dispersen Publikum zu „elektronischen Gemeinschaften“. Plädoyer für einen erweiterten kommunikationswissenschaftlichen Blickwinkel. In: Rundfunk und Fernsehen. 43 (1995), H. 4, S. 518–537; Marschall, Stefan: Politik „online” — Demokratische Öffentlichkeit dank Internet? In: Publizistik. 42 (1997), H. 3, S. 304–324; Jarren, Otfried: Internet — neue Chancen für die politische Kommunikation? In: Aus Politik und Zeitgeschichte. 48 (1998), B40, S. 13–21.
Vgl. Markus, M. Lynne: Toward a „Critical Mass“ Theory of Interactive Media. Universal Access, Interdependence and Diffusion. In: Communication Research. 14 (1987), H. 5, S. 491511; Morris, Merrill/Ogan, Christine: The Internet as Mass Medium. In: Journal of Communication. 46 (1996), H. 1, S. 39–50, hier S. 45 f.
Vgl. Franck, Georg: Ökonomie der Aufmerksamkeit. München/Wien 1998.
Alternative dazu ist, daß sich vor einem großen schweigenden Publikum eine kleine Zahl von Kommunikatoren austauscht (etwa in einem publizistischen Konflikt) oder daß gleiche Artikulationsinteressen einer großen Zahl gebündelt und von einem professionellen Stellvertreter in der Öffentlichkeit vorgetragen werden — das aber gibt es bereits in der traditionellen „one-tomany“-Kommunikation.
Vgl. Höflich, 1995, a.a.O.
Vgl. Burkart, Roland/Hömberg, Walter: Massenkommunikation und Publizistik. Eine Herausforderung für die kommunikationswissenschaftliche Modellbildung. In: Fünfgeld, Hermann/Mast, Claudia (Hg.): Massenkommunikation. Ergebnisse und Perspektiven. Opladen 1997, S. 71–88, hier S. 80. Unklar ist, wieso die Unterscheidungen „Beteiligter“ und „organisierender Beteiligter” sowie „Inanspruchnahme“ und „Indienstnahme” eines Mediums (bzw. „Teilhabe“ und „Teilnahme”) die „analytischen Kategorien zur Beobachtung dieser Entwicklung“ hin zu interaktiven elektronischen Kommunikationstechniken liefern sollen (ebd., S. 8082). Sie sind keineswegs neu, und sie lassen sich auch auf ältere Medien anwenden. Vgl. Wagner, Hans: Die Partner in der Massenkommunikation. Zeitungswissenschaftliche Theorie der Massenkommunikation. 3 Bde., Bd. 2: Vermittelte Kommunikation in der Gesellschaft. Fundament und Modell einer Theorie der Massenkommunikation. München 1974.
Vgl. Maletzke, Gerhard: Psychologie der Massenkommunikation. Theorie und Systematik. Hamburg 1963, S. 32.
Die weiterreichende Aktivität des Rezipienten im Internet geht zu Lasten des Kommunikators: Sowohl durch Selektivität als auch durch Interaktivität verliert der Autor an Autorität. Vgl. Moser, Heinz: Die Ohnmacht des Autors im Netz. In: Telepolis. 05.06.1997. „http://www.heile.de/tp/deutsch/inhalt/co/2141/1.html“ <17.04.1998>
Zitiert nach: Fitzgerald, 1996, a.a.O., S. 61. Vgl. auch Lascia, J.D.: Net Gain. Journalism’s challenges in an interactive age. In: AJR NewsLink. November 1996. 19 Teile, hier: Teil 17. „http://www.newslink.org/ajrjdguide.html“ <17.03.1998>
Katz, Jon: Online or Not, Newspapers Suck. In: Wired magazine. 2 (1994), H. 9. „http://www.wired.com/wired/2.09/departments/electrosphere/news.suck.html“ <04.03.1998>
Vgl. Kubicek u.a., 1997, a.a.O, S. 45–57. Hier wird der prozessuale Aspekt der Institutionalisierung von Medien behandelt; auf den strukturellen Aspekt sind näher eingegangen: Lange/Seeger, 1996, a.a.O., S. 8–11.
Vgl. Christiansen u.a., 1997, a.a.O., S. 8.
Schmitt, 1998, a.a.O., S. 323 f. Positiver sind allerdings die Ergebnisse dazu bei: Mehlen, Matthias: Die Online-Redaktionen deutscher Tageszeitungen. Ergebnisse einer Befragung von Projektleitern (in diesem Band).
Vgl. Lapham, Chris: The Evolution of the Newspaper of the Future. In: Computer-Mediated Communication Magazine. 2 (1995), H. 7. „http://sunsite.unc.edu/cmc/mag/1995/jul/lapham.html“ <04.03.1998>
Vgl. McAdams, Melinda: Lesson 1: Make Sure Your Newspaper Is Plugged In. In: AJR News Link Ohne Datum. „http://www.ajr.org/mmcol.html“ <04.03.1998>
Vgl. Dernbach, Beatrice: Braucht die Multimedia-Gesellschaft Berufskommunikatoren? Auf gaben und Anforderungen im Wandel. In: Dernbach u.a. (Hg.), 1998, a.a.O., S. 53–67, hier S. 62.
Vgl. Cameoron/Curtin, o.J., a.a.O., S. 6.
Vgl. Kopper, Gerd G. (Hg.): Marktzutritt bei Tageszeitungen — zur Sicherung von Meinungsvielfalt durch Wettbewerb. München/New York/London/Paris 1984.
Lapham, 1995, a.a.O.
Gates, Bill: Der Weg nach vorn. Die Zukunft der Informationsgesellschaft. Hamburg 1995, S. 182.
Vgl. Weise, Elizabeth: Does the Internet Change News Reporting? Not Quite. In: Media Studies Journal. 11 (1997), H. 2, S. 159–163, hier S. 160.
Holicki, 1997, a.a.O., S. 183.
Vgl. ebd.
Vgl. Brössler, 1995, a.a.O., S. 82–84. Allgemeines zu Selektion und Interpretation im Journalismus: Neuberger, 1996, a.a.O., S. 180–184; Klapp, Orrin E.: Meaning Lag in the Information Society. In: Journal of Communication. 32 (1982), H. 2, S. 56–66.
Lapham, 1995, a.a.O.
Vgl. Lascia, 1996, a.a.O., Teil 14.
Vgl. ras.: Verluste und Versprechen. Die Verleger im Internet. In: Neue Zürcher Zeitung. Nr. 133 vom 12.06.1998, S. 37. Vgl. auch Pryor, Larry: The Development of Online Communication in the United States. Electronic Newspapers from Videotex to the Internet (in diesem Band). Zu Fragen der Einnahmequellen und Bezahlmodi vgl. Breyer, Thomas: Zeitungsverlage im Online-Markt. In: Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e.V. (Hg.): Zeitungen ‘87. Bonn 1997, S. 238–247; Werner, Andreas: Online-Zahlungsmittel und digitale Signaturen. In: ebd., S. 298–311; Flohr, Udo: Electric Money. Cash, checks, and coupons are all going digital. Here are the technical underpinnings of tomorrow’s legal tender. In: Byte Magazine. June 1996. „http://www.byte.com/art/9606/sec7/artl.htm“ <12.03.1998>
Vgl. Boeckmann, 1994, a.a.O., S. 81–90.
Vgl. Meier, 1998, a.a.O., S. 66–73; McAdams, Melinda: Driving a Newspaper On the Data Highway. Last updated: 05.02.1998. „http://www.well.com/user/mmcadams/online.newspapers.html“ <08.10.1998>
Vgl. McAdams, Hypertext…, a.a.O.
Vgl. Fidler, Roger: Newspapers in the Electronic Age. In: Williams, Frederick/Pavlik, John V. (Hg.): The People’s Right to Know. Media, Democracy, and the Information Highway. Hove, East Sussex 1994b, S. 25–45, hier S. 27–32. Vgl. auch Lapham, 1995, a.a.O.; Brössler, 1995, a.a.O., S. 63–67.
Knight Ridder hat dem dafür ins Leben gerufenen Projekt 1995 den größten Teil des Geldes entzogen. Weder sei ein solcher Rechner in Tablettform technisch realisierbar noch rentabel. Vgl. Dizard, Wilson, Jr.: Old Media, New Media. Mass Communications in the Information Age. 2. Auflage, New York/Reading, Mass./Menlo Park, CA u.a. 1997, S. 178.
Damit experimentieren der Spiegel-Verlag mit „Der Tag“ (Verteilung in ICE-Zügen, über TUI und Shell) und das Handelsblatt mit „News am Abend” (Lufthansa). Vgl. Renner, Kai-Hinrich: „Der Tag“ täglich? Versuche mit digital hergestellten Zeitungen. In: Die Woche. Nr. 12 vom 20.03.1998, S. 23. Bücher on demand”, die als Datei verfügbar und erst auf Bestellung (auch über das Internet) ausgedruckt werden, bieten auch dem Buchhandel neue Möglichkeiten (keine Lagerhaltung und Überproduktion, rentablere Herstellung kleiner Auflagen, einfachere Überarbeitung, schnellere Auslieferung). Vgl. Krempl, Stefan: Auflage: ein Exemplar. Bald lohnt es, Bücher in kleinster Stückzahl zu drucken. In: Die Zeit. Nr. 41 vom 01.10.1998, S. 93.
Vgl. Morris/Ogan, 1996, a.a.O., S. 42 f. Einen Forschungsüberblick zur computervermittelten Kommunikation geben: Walther, Joseph B.: Computer-Mediated Communication: Impersonal, Interpersonal, and Hyperpersonal Interaction. In: Communication Research. 23 (1996), H. 1, S. 3–43; Döring, Nicola: Kommunikation im Internet: Neun theoretische Ansätze. In: Batinic, Bernd (Hg.): Internet für Psychologen. Göttingen u.a. 1997, S. 267–297.
Vgl. December, John: Units of Analysis for Internet Communication. In: Journal of Communication. 46 (1996), H. 1, S. 14–37, hier S. 26 f. In ähnlichem Sinn spricht Joachim R. Höflich vom vernetzten Computer als „Hybridmedium“, in dem der Nutzer zwischen verschiedenen „Rahmen” wechseln kann. Vgl. Höflich, Joachim R.: http://www.zeitung.de. Perspektiven der Online-Aktivitäten lokaler Tageszeitungen— oder das Wagnis Internet und der Verlust des Lokalen? In: Publizistik. 43 (1998), H. 2, S. 111–129, hier S. 116 f.
Vgl. Degenhardt, Werner: Aufgaben für die Multimediawissenschaft. In: Mast (Hg.), 1996, a.a.O., S. 153–164, hier S. 156. Vgl. auch Negroponte, 1995, a.a.O., S. 93; Brössler, 1995, a.a.O., S. 74.
Vgl. Polatschek, Klemens: Die Medien der Zukunft werden nicht verschmelzen, sondern explodieren. In: Die Zeit. Nr. 36 vom 29.08.1997. „http://uranus.ecce-terram.de/zeit-archiv/TITEL.TXT.19970829.html“ <02.03.1998>
Vgl. z.B. Höbermann, Frauke: Kurzübersicht: Aus-und Weiterbildungsangebote für Journalisten. In: Meier (Hg.), 1998, a.a.O., S. 299–305; OJR’s Guide to Online Journalism Programs. In: Online Journalism Review. Ohne Datum. „http://olg.usc.edu/sections/resources/programs.htm” <05.10.1998>
Vgl. z.B. Meier (Hg.), 1998, a.a.O.; Garcia, Mario R.: Redesigning Print for the Web. Successful strategies and professional techniques for re-thinking information design. Indianapolis, Indiana 1997.
Zu beruflichen Foren von Journalisten im Internet vgl. Neuberger, Christoph: Medienwissen aus dem Internet. In: Meier (Hg.), 1998, a.a.O., S. 233–278, hier S. 239–243 u. 269–272.
Z.B. „The HowToWeb Update“, ein zweimonatlich erscheinender Führer zu „informative and content-rich websites and services” („http://www.writenews.com/howtoweb.htm“). Empirische Untersuchungen zum Online-Journalismus bei Tageszeitungen sind aufgeführt bei: Mehlen, Matthias: Die Online-Redaktionen deutscher Tageszeitungen. Ergebnisse einer Befragung von Projektleitern (in diesem Band). Eine theoretische Analyse des Online-Journalismus ist: Singer, Jane B.: Online Journalists: Foundations for Research into Their Changing Roles. In: Journal of Computer-Mediated Communication. 4 (1998), H. 1. „http://www.ascusc.org/jcmc/vol4/issue1/singer.html” <27.09.1998>
Vgl. van Eimeren u.a., 1998, a.a.O., S. 431. Vgl. die ähnlichen Ergebnisse bei: Fittkau & Maaß, 1997, a.a.O., S. 45; Bromley, Rebekah V./Bowles, Dorothy: Impact of Internet on Use of Traditional News Media. In: Newspaper Research Journal. 16 (1995), H. 2, S. 14–27; o.V.: NCN readers more likely to buy online. National survey of online newspaper readers. In: Editor & Publisher. Nr. 36 vom 06.09.1997, S. 34. Zur Kritik an Befragungen in den USA, die eine Bedrohung des Fernsehens durch den Computer belegen sollen: Stipp, Horst: Wird der Computer die traditionellen Medien ersetzen? Wechselwirkungen zwischen Computer-und Fernsehnutzung am Beispiel USA. In: Media Perspektiven. 1998, H. 2, S. 76–82.
Vgl. Duck, André: Männlich, gebildet, jung, liest. Eine Online-Befragung der Nutzer von Webangeboten deutscher Tageszeitungen (in diesem Band).
van Eimeren u.a., 1998, a.a.O., S. 433.
Vgl. Elberse, Anita/Smit, Edith: In Line with Online Readers. Studying the Readers of Online Newspapers (in diesem Band). Helmut Scherer und Harald Berens konnten in ihrer Sekundärauswertung der»Typologie der Wünsche“ 1996/97 nur Themen-bzw. Genreinteressen für andere Medien analysieren. Vgl. Scherer, Helmut/Berens, Harald: Kommunikative Innovatoren oder introvertierte Technikfans? Die Nutzer von Online-Medien diffusions-und nutzentheoretisch betrachtet. In: Hagen, Lutz M. (Hg.): Online-Medien als Quellen politischer Information. Empirische Untersuchungen zur Nutzung von Internet und Online-Diensten durch Bevölkerung und publizistische Medien. Opladen 1997, S. 54–93, hier S. 72–76. Nur auf Onlinemedien bezogen sind dagegen u.a. die Ergebnisse von: Höflich, Joachim R.: Der Computer als „interaktives Massenmedium”. Zum Beitrag des Uses and Gratifications Approach bei der Untersuchung computer-vermittelter Kommunikation. In: Publizistik. 39 (1994), H. 4, S. 389408; Weinreich, Frank: Nutzen-und Belohnungsstrukturen computergestützter Kommunikationsformen. Zur Anwendung des Uses and Gratifications Approach in einem neuen Forschungsfeld. In: Publizistik. 43 (1998), H. 2, S. 130–142;
Vgl. Mings, Susan M.: Uses and Gratifications of Online Newspapers: A Preliminary Study. In: The Electronic Journal of Communication/La Revue Electronique de Communication. 7 (1997b), H. 3. „http://www.cios.org/www/ejc/v7n397.htm“ < 17.03.1998>
Vgl. Mings, 1997a, a.a.O. Nutzer der personalisierten Zeitung erwiesen sich als geduldiger beim Seitenabruf — wohl weil sie wußten, daß sich das Warten lohnt.
Vgl. auch Cornelissen, 1997, a.a.O., S. 23–26; Riefler, 1998, a.a.O., S. 111–114.
Zitiert nach: o.V.: Threats to newspapers in the 21st century. A top problem: papers’ own arrogance. In: Editor & Publisher interactive. 14.09.1998. „http://www.mediainfo.com/ephome/news/newshtm/stories/091498n1.htm“ <16.09.1998>
Zu Verlagskooperationen im Onlinebereich vgl. Auman, 1997, a.a.O.; Heijnk, Stefan: Online-Journalismus fürs Lokale. In: sage & schreibe. 1998, H. 7/8, S. 10 f.; Riefler, 1998, a.a.O., S. 119 f.; McKinniss, Mark R.: The Thousand Days of NCN. In: Online Journalism Review. 31.03.1998. „http://www.onlinejournalism.org/sections/news/98stories/ojrnews ncn.htm“ <17.04.1998>
Vgl. Saffo, Paul: Publishers at Cusp of Two Revolutions. In: American Press Institute (Hg.): Virtual reality. Newspapers and the Information Superhighway. J. Montgomery Curtis Memorial Seminar. September 19–20, 1994. Reston, VA 1994, S. 32–44, hier S. 39.
Sie können auch in der Informationsqualität konkurrenzfähig sein, z.B. „Das publikom — Stadtnetz für Münster“ („http://www.publikom.de/”).
Diese Gefahr wurde auch schon beim Bildschirmtext gesehen. Vgl. Tonnemacher, Jan: Wege zur Online-Zeitung. Erfahrungen mit den Vorläufermedien des Internet (in diesem Band).
Riefler, Katja: Zeitungen Online. Neue Wege zu Lesern und Anzeigenkunden. Bonn 1995, S. 147. Die Offertenblätter bieten z.B. über ihren Verband „Free Ads Papers International Association“ (FAPIA) („http://www.fapia.com/”) bereits ein weltweites Link-Verzeichnis an. Allein nach Deutschland führten im September 1998 27 Links. Während Kleinanzeigen kostenlos geschaltet werden können, werden für die Recherche Gebühren fällig (z.B. für die Telefonnummer eines Inserenten oder die Suche in einer Ausgabe). Auch Internet-Suchmaschinen wie „Excite“ („Classifieds2000”) oder „Infoseek“ („HomeShark”, „HouseNet“) sind bereits in das Geschäft mit den Kleinanzeigen eingestiegen. Vgl. Prosser, Jennifer: The Rise of Online Classifieds. In: Online Journalism Review. 10.08.1998. „http://www. olj.usc.edu/sections/features/98s tories/storiesclas sif ieds081098.htm” <05.10.1998>
Holicki, 1996, a.a.O., S. 191 f.
Feola, 1997, a.a.O. Vgl. auch Cornelissen, 1997, a.a.O., S. 26; Auman, 1997, a.a.O.
Garcia, 1997, a.a.O., S. 116. Vgl. auch Garcia, Flora J.: The Web and the Paradigm of the Front Page. In: Computer-Mediated Communication Magazine. 4 (1997), H. 7. http://www.december.com/cmc/mag/1997/jul/garcia.html“ <24.09.1998>
Vgl. Neuberger, Christoph: Regionale Plattform oder Schaufenster zur Welt? Fallstudien über das Online-Engagement von fünf Tageszeitungen; Neuberger, Christoph: Nachrichten-Recycling oder Online-Journalismus? Print-und Onlineversion von Tageszeitungen im Vergleich (in diesem Band).
Zwei Beispiele für eine solche Kooperation: „SZonNet“, das Webangebot der „Süddeutschen Zeitung”, veröffentlichte am Abend der Bundestagswahl 1998 schon um 18:13 Uhr, kurz nach Schließung der Wahllokale, die erste Hochrechnung und nahm schon wenig später in einem Leitartikel zum Ausgang der Wahl Stellung. Der umfangreiche Starr-Report über die LewinskyAffäre wurde von einer Reihe deutscher Medienanbieter im Netz verfügbar gemacht. Die Veröffentlichung des Starr-Report war auch eines von mehreren Schlüsselereignissen für das Internet, die ihm nicht nur einen Wachstumsschub gaben, sondern auch das (positive und negative) Potential des neuen Mediums einer breiten Öffentlichkeit augenfällig demonstrierten. Vgl. z.B. o.V.: Am Pranger der Welt. In: Der Spiegel. Nr. 39 vom 21.09.1998, S. 150–160.
Vgl. Neuberger, Christoph: Was ist wirklich, was ist wichtig? Zur Begründung von Qualitätskriterien im Journalismus. In: Bentele/Haller (Hg.), 1997, a.a.O., S. 311–322.
Den Wirklichkeits-und den Möglichkeitssinn hat Robert Musil in seinem Roman „Der Mann ohne Eigenschaften“ unterschieden. Vgl. Musil, Robert: Der Mann ohne Eigenschaften. 2 Bde., Bd.1, Reinbek bei Hamburg 1987, S. 16–18.
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Neuberger, C. (1999). Vom Papier auf den Bildschirm. In: Neuberger, C., Tonnemacher, J. (eds) Online — Die Zukunft der Zeitung?. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-12271-5_2
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