Zusammenfassung
“Vor der Kostenverantwortung habe ich keine Angst, aber ich muß wissen, wofür die Kosten anfallen.”1
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Literature
Kieninger 1991, S.131.
Unter Budgetierung wird im Rahmen dieser Arbeit die Aufstellung eines aus der (Maßnahmen-)Planung abgeleiteten fonnalzielorientierten Plans verstanden, der für eine bestimmte zumeist ein-oder unterjahrige Planperiode Kosten-und Erlöswerte aufweist, an die der jeweilige Verantwortungsfrager innerhalb enger Grenzen gebunden ist und ftlr deren Einhaltung er durch eigenverantwortliche Maßnahmen Sorge zu tragen hat; vgl. dazu Horvath, Dambrowsky, Jung, Posselt 1985, S.I39; Dilger 1991, 5.16; Weber 19916, S.65; Göpfert 1993a, Sp.589f.. Zur umfassenden Herleitung dieser Definition vgl. die Ausführungen in Kap. C.2.
Vgl. u.a Novack, Dunn, Young 1991, S.lf.
Der Terminus “traditionell” ist vor dem Hintergrund des Bedeutungswandels bzw. -zuwachses der Logistik zu verstehen. Wird die Logistik nach klassischem (heute noch vielfach vertretenem) Verstandnis lediglich als betriebliche Funktion bezeichnet, in deren Aufgabenbereich alle “Transport-, Lager-und Umschlagsvorgange im Realgüterbereich in und zwischen sozialen Systemen” fallen (vgl. stellvertretend für Autoren des traditionellen Logistik-Verstandnisses Arnold 1988, Sp.170), kennzeichnet die “moderne” Logistik eine Philosophie bzw. Konzeption der Unternehmungsführung, die den ganzen Prozeß der Planung, Steuerung, Realisation und Kontrolle aller unternehmungsweiten und -übergreifenden ter-und zugehörigen Informationsflüsse umfaßt; vgl. stellvertretend für viele Delfmann 1989a, S.95. Zu den wesentlichen Merkmalen der Logistik-Entwicklung vgl. Ihde 1987, S.703ff.; Fey 1989, S.12ff; Weber 1992, S.884ff. sowie die Ausführungen im Teil B.2. dieser Untersuchung.
Die Budgetierungstechnik beschreibt die bei der Planung und Kontrolle von Budgets eingesetzten Verfahren, In-strumente und Modelle; vgl. Jung 1985, S.32; Posselt 1986, S.56; Troßmann 1992, S. 516.
Vgl. Kirsch, Bamberger, Gabele, Klein 1973, 5.143; Ernst und Whinney 1983, S.XXI; Köpper 1991a, S. 1 5f.
Vgl. u.a. Martin 1983, S.168; Batzen 1990, S. 175f.
Vgl. Pfohl, Hoffmann 1984, S. 44.
Hier werden Logistikkosten verstanden als bewerteter (auf Preisen des Beschaffungsmarktes, also auf Ausgaben basie-render) sachzielbezogener Einsatz an Produktionsfaktoren in Logistiksystemen während einer Periode; vgl. Delfmann, Darr, Simon 1990, S.20. Zu den Abgrenzungs-und Bewertungsschwierigkeiten von Logistikkosten kommen wir ausführlich in Kap. D. 2. 2.
Vgl. u.a. Bäck 1984, S.78ff.; Weber 1987, S.36ff. und die dort angegebene Literatur; Pf6hl 1990, S.41ff.; Schulte 1991, S.6f.; Kearney Management Consultants 1992a, 5. 2f.
Vgl. Weber 1991a, S.42.
In der Literatur werden zwei Dimensionen von Logistikleistung unterschieden (vgl. stellvertretend Reichmann o.J., S.120), und zwar die quantitative Logistikleistung,verstanden als Menge der erbrachten Aktivitäten zur Raum/ZeitUberbrUckung, und die qualitative Logistikleistung,verstanden als Erftlllungsgrad bestimmter Anforderungen an die Qualität der logistischen Aktivitäten, also an die aus der Sicht des Leistungsnachfragers “richtige” Bereitstellung “richtiger” Güter zur “richtigen” Zeit am “richtigen” Ort in der “richtigen” Menge. Dieser Erfüllungsgrad lagt sich in dem IndikatorenbUndel “Lieferservice” zusammenfassen. Vgl. dazu die Ausführungen in Kap. B.2.1. und Kap. C.22. und die dort referierte Literatur.
Vgl. stellvertretend für viele Delfmann 1992, S.185ff.
Transferprozesse bilden zusammen mit Transformationsprozessen, welche eine materiell-stoffliche und/oder eigentums-/besitzrechtliche Veränderung an Gütern (durch Produktion, Ein-und Verkauf oder Konsumtion) bewirken, die ökonomischen Basisprozesse von Unternehmungen; vgl. Ihde 1991, S.1ff.
Novack, Dunn, Young 1991, S. 1.
Das Budgetsystem beschreibt die übergeordnete Gesamtheit aller aufeinander abgestimmter Teilbudgets; vgl. Petsch 1985, S.23ff.; Jung 1985, 5.31; Posselt 1986, S. 56.
Auf die systembedingte Problematik der hierarchischen und bereichsorientierten Struktur von Budgets haben bereits Cyert, March 1963, S.272ff. und Bamberger 1971, S.90ff. hingewiesen; für die Logistik-Budgetierung vgl. Farmer, Ploos van Amstel 1991, S. 8.
Zu Zweck-Mittel-Beziehungen in Zielsystemen vgl. u.a. Hauschildt 1980, Sp. 2020.
Allgemein lassen sich Interdependenzen verstehen als gegenseitige Abhangigkeitsbeziehungen zwischen Teilplanungen bzw. als Wirkungsbeziehungen zwischen Elementen eines Systems; vgl. Schmidt 1973, S.15; Koch 1982, 5. 20f.
Zum Problem der Kosten-Trade-Offs in Logisfiksystemen vgl. u.a. Shapiro, Heskett 1985, S.61ff.; Ballou 1985, S.28ff.; Bowersox, Closs, Helferich 1986, S.7E; Pfohl 1990, S.23ff.; Delfmann, Darr, Simon 1990, S.22fr.
Vgl. u.a. Schary 1984, 5.12f; Ballon 1985, S.28ff; Fey 1989, S.45ff.; vgl. ebenso die Ausflihrungen in Kap. B. 2. 1.
Vgl. u.a. Ihde 1987, S.703ff.; Fey 1989, S.30ff.; Delfmann 1989a, S.95.; Weber 1992, S.877ff.; vgl. ebenso die Ausflih-rungen in Kap. B. 2.
Macintosh 1985, S.18.
Allgemein sind Fllhrungsinstr unente alle Methoden, Techniken, Verfahren und Modelle, die zur Lösung von FUhrungsproblemen herangezogen werden können; vgl. z.B. Steinle 1978, S.153; zur Budgetierung als Fllhrungsinstrument vgl. Grimmer 1980; Dilger 1991.
Unter einem Budgetierungssystem soll hier jenes Subsystem des übergeordneten Planungs-und Kontrollsystems ver-standen werden, mittels dessen die dezentralen Veranwortungsbereiche formalzielgerecht, d.h. durch die in Kostengrößen ausgedrückten Vorgaben, auf die Ziele ausgerichtet werden sollen. Das logistische Budgetierungssystem bildet wiederum den Bezugsrahmen zur Beschreibung und Analyse beliebiger Gestaltungselemente, wie z.B. dem System der Budgetierungsorgane, dem Budgetierungsprozeß, der budgetierungstechnischen Informationsgrundlage, dem Budgetsystem etc., die in ihrer Gesamtheit der zulilssigen Konkretisierungsmöglichkeiten den realen Gestaltungsspielraum von logistischen Budgetierungssystemen aufspannen; vgl. u.a. Szyperski, Winand 1980, S.110f.; Horvath, Dambrowski, Jung, Posselt 1985, S. 139.
Zum logistischen Effizienz-und Effektivitgtsdenken vgl. die Ausführungen in Kap. B.2.1.1. und B.2.2.
Vgl. Heskett, Glaskowsky, Ivie 1973; Magee, Copacino, Rosenfield 1985; Shapiro, Heskett 1985; Coyle, Bardi, Langley 1988; Pfohl 1990; Schulte 1991.
Vgl. Kirsch, Bamberger, Gabele, Klein 1973, 5.143; Ballou 1985, S.557; Bowersox, Closs, Helferich 1986, S.324–327; Stock, Lambert 1987, S. 581–583.
Vgl. Wildemann o.l., S.223ff.; Zßpfel 1989b, S.200; Delfmann 1990b, 5.174f.; Fuhrberg-Baumann, Miller 1992, S.24; Pfeiffer, Weiß 1992; Fielen 1992, 5.309ff. Vgl. dazu ebenso die Ausfllhrungen in Kap. B.4.2.
Vgl. u.a. Wildemann 1988, S.198ff.; Lindner 1991, S.835; zu grundsßtzlichen Überlegungen hinsichtlich des Einsatzes von Ftlhrunginstrumenten in dezentral gefßhrten, “schlanken” Organisationen vgl. Eiff 1992, S.32ff.
Vgl. Ernst und Whinney 1983, S.57ff.; Novack 1984, 5.609ff.; Schmidt 1987, S.259ff.
Vgl. Countryman, Miller, Busher 1984, S.114ff.; Ernst und Whinney 1985, S.115ff.
Vgl. u.a. Pfohl, Hoffmann 1984, S.45; Wingefeld 1987, 5. 302.
Vgl. u.a Bowersox, Closs, Helferich 1986, S.327; Weber 1991a, S.40ff.
Die Prozeßorientierung verkörpert eine ganzheitliche, schnittstellenabergreifende Sichtweise, die sich auf die un-ternehmungsinterne und -externe Wertschöpfungskette (im Sinne einer Prozeßkette) bezieht. Hierbei steht die Steuerung der vollstandigen Wertschöpfungskette im Vordergrund, und einzelne Funktionen treten in den Hintergrund zugunsten des Gesamtsystems; vgl. stellvertretend far viele Striening 1989, S.324ff.
Flugorientierung gilt als Kennzeichen wettbewerbsfìlhigerchrw(133) logistischer Systeme. Hierbei werden im Extrem be-standslosechrw(133) Logistiksysteme angestrebt.“ (Darr 1992, S.4); zur Flugorientierung in der Logistik vgl. ebenso Knolmayer 1987, S.53ff.; Fey 1989, S.39ff.; Pfohl 1991, S.4 und die Ausf lhrungen in Kap. B. 2. 2.
Es lassen sich nach Frese drei Arten der Interdependenzen zwischen Organisationseinheiten unterscheiden, und zwar Ressourceninterdependenzen, innerbetriebliche Leistungsverflechtungen und Marktinterdependenzen; vgl. Frese 1980, 5.77ff.
Zur Entwicklung dieser eigenstündigen Controlling-Defmiton vgl. die Ausführungen in Kap. B.5.1. und die dort behan-delte Literatur.
Die sach-“logische” Dimension der Budgetierung befaßt sich mit Fragen der - vom Verhalten des Einzelnen abstrahierenden - Koordination und Kontrolle der budgetierten Organisationseinheiten im Sinne der Lenkung von technischen Handlungssystemen; die sozio-psycho-“logische” Dimension der Budgetierung befaßt sich mit Fragen der Leistungsmotivation der budgetverantwortlichen Mitarbeiter, also mit der Verhaltenssteuerung sozialer Systeme; vgl. dazu Kap. C.2.1.3. und die dort referierte Literatur.
Zum Begriff “inputorientierter” bzw. “outputorientierter Logistik-Budgetierungstechniken”; vgl. Klipper 1991a, S.16.
Vgl. dazu Kloock 1992a, 5.184ff.
Prozeßbezugsgrößen stellen im System der prozeßorientierten Kostenrechnung als Soll-oder Ist-Werte die Be-zugsgrößen dar, auf die die einzelnen Kostenarten bezogen werden und auf deren Basis die Soll-Kosten ermittelt werden; vgl. dazu die Ausflthrungen in Kap. D.3.2.2.
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Schiffers, E. (1994). Einleitung. In: Logistische Budgetierung. Schriftenreihe „Integrierte Logistik und Unternehmensführung“. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-12221-0_1
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