Zusammenfassung
Mitten im Krieg, im Herbst 1942, verkündete der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz, Gauleiter und Reichsstatthalter Fritz Sauckel, lohnordnende Maßnahmen zur „Leistungssteigerung und Herstellung der Lohngerechtigkeit“ in der Rüstungsindustrie. An der Vorbereitung und Durchführung dieses mit großem propagandistischen Aufwand verkündeten Unterfangens waren das Reichsarbeitsministerium, die Deutsche Arbeitsfront und die Reichsgruppe Industrie beteiligt. Der Reichsausschuß für Arbeitsstudien (REFA), der sich stets als neutrale, aber auch der „Gemeinschaftsarbeit“ verpflichtete Institution verstand, stellte die Methoden und bildete die „REFA-Männer“ aus, die eine „leistungsgerechte“ Entlohnung verbürgen sollten1.
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© 1989 Springer Fachmedien Wiesbaden
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Siegel, T. (1989). Einleitung. In: Leistung und Lohn in der nationalsozialistischen „Ordnung der Arbeit“. Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-12215-9_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-12215-9_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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