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Zusammenfassung

Die Wirkung der Medien im Falle der fremdenfeindlichen Gewalttäter läßt sich mit Theorien der Wirkung von Gewalt nicht hinreichend erklären. Weder die soziale Lerntheorie noch die suggestiv-imitativen Theorien in der Tradition von Tarde, noch die von Berkowitz vorgelegte Stimulationstheorie werden dem komplexen Phänomen fremdenfeindlicher Straftaten gerecht. Die soziale Lerntheorie (in Anlehnung an Bandura) betont zwar die Rolle der Motivation eines Handelnden bei der Frage, ob ein Vorbild in den Medien nachgeahmt wird oder nicht. Man könnte mit der Theorie auch noch erklären, daß gewaltbereite Personen erst durch die Rezeption einer Gewalttat auf die Idee kommen, selbst auf ähnliche Weise tätig zu werden. Im Widerspruch zu dieser Theorie steht jedoch der Befund, daß die Ähnlichkeit zwischen berichteter und nachgeahmter Tat keine Rolle bei der Wahrscheinlicheit der Nachahmung spielte.173 Berichtete Brandanschläge führten nicht spezifisch zu einem Mehr an Brandanschlägen. In gleicher Weise wurden beispielsweise sonstige fremdenfeindliche Straftaten häufiger begangen.

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© 1995 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Brosius, HB., Esser, F. (1995). Schlußfolgerungen. In: Eskalation durch Berichterstattung?. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-12097-1_12

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-12097-1_12

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-12685-2

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