Zusammenfassung
Anläßlich der Feiern zum 200jährigen Jubiläum der Russischen Akademie der Wissenschaften im September 1925 wurde sie in die Akademie der Wissenschaften der UdSSR umgewandelt und avancierte zur höchsten wissenschaftlichen Institution des Landes. Sie war jetzt nicht mehr der Hauptverwaltung wissenschaftlicher Einrichtungen, sondern direkt dem Rat der Volkskommissare unterstellt. M. I. Kalinin überbrachte die Glückwünsche der sowjetischen Regierung und verkündete die Losung „Die Wissenschaft für die Massen — für die werktätige Menschheit“ [116, S. 379]. Zahlreiche ausländische Wissenschaftlerdelegationen waren angereist, und diese Veranstaltung war ein wichtiger Anknüpfungspunkt für die Weiterentwicklung der internationalen Wissenschaftsbeziehungen. Ioffe allerdings konnte nicht daran teilnehmen, denn er war zu jener Zeit im Ausland. Doch 1926 wurde er zu einem der Vizepräsidenten der Akademie gewählt (bis 1929) und er hatte nun wichtigen Anteil an der Vorbereitung der Reorganisation der Akademie, um sie auf die neuen gesellschaftlichen Aufgabenstellungen auszurichten. 1934 wurde der Sitz der Akademie von Leningrad nach Moskau verlegt, was auch die Überführung eines Teils der Institute bedingte. Ioffe blieb jedoch mit seinem damals noch nicht in die Akademie eingegliederten Physikalisch-Technischen Institut in Leningrad, in der Stadt, der er sich stets verbunden fühlte. „Ich bleibe natürlich mit meinem Institut in Leningrad.“ (Brief v. 6.5.1934 [134])
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Kant, H. (1989). Gedanken zur Planung und Leitung sowie zum marxistischen Verständnis der Naturwissenschaften — die dreißiger Jahre. In: Abram Fedorovič Ioffe. Biographien hervorragender Naturwissenschaftler, Techniker und Mediziner, vol 96. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11951-7_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-11951-7_6
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-00386-7
Online ISBN: 978-3-663-11951-7
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