Zusammenfassung
Die Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik Deutschland ist bis 1997 kontinuierlich gestiegen, auch die Sozialhilfequoten sind derzeit auf einem Höchststand angekommen. Immer mehr Menschen machen die Erfahrung, zumindest zeitweise für die gesellschaftliche Wohlstandsproduktion „entbehrlich“ zu sein. Auch wenn Längsschnittuntersuchungen zeigen, daß Arbeitslosigkeit nicht immer dauerhaft ist, sondern häufig nach mehr oder weniger kurzer Zeit wieder überwunden werden kann (Berger/Sopp 1992; Mutz u.a. 1994), so scheinen doch für einen wachsenden Teil der erwerbsfähigen Bevölkerung eine lebenslange Vollbeschäftigung bzw. sogenannte „Normalarbeitsverhältnisse“ zur Seltenheit zu werden.
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Literatur
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Hagen, C., Niemann, H. (2000). Schattierungen sozialer Ausgrenzung Befunde einer qualitativen Längsschnittuntersuchung. In: Büchel, F., Diewald, M., Krause, P., Mertens, A., Solga, H. (eds) Zwischen drinnen und draußen. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11927-2_14
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