Zusammenfassung
Wer theologisch oder religionswissenschaftlich interessiert ist und schon einmal einen Fragebogen zu seiner Religiosität beantworten sollte, hat möglicherweise mit einigen Irritationen reagiert. Zumindest ist es mir so ergangen, als ich nach meinem ‚theologischen Vorleben‘ mit dem Psychologiestudium begann und dabei auch mit Instrumenten zur Messung der Religiosität konfrontiert wurde. Ich hatte das Gefühl, dass bei vielen dieser Instrumente einiges ‚nicht stimmt‘ und dass daher auf diesem Gebiet wesentliche theoretische und methodische Desiderate vorhanden sind. Insbesondere hatte ich den Eindruck, dass kein klares Konzept in Bezug auf die subjektive Bedeutung, Vielfalt und psychosoziale Wirksamkeit theologischer Inhalte und Deutungsmuster in der Religiosität der Befragten vorhanden ist. Daraus ist die Idee erwachsen, mich vertieft in religionspsychologische Fragestellungen und Messmethoden einzuarbeiten.
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Referenzen
Der Begriff ‚MessmodeH‘ wird hauptsächlich im Kontext von Strukturgleichungsmodellen gebraucht. Dort bezeichnet er Zusammenhänge zwischen den empirisch gewonnenen Indikatorvariablen und den latenten exogenen und endogenen Variablen. In der vorliegenden Arbeit verwende ich diesen Begriff in einem weiteren Sinn. Er bezieht sich allgemein auf psychologische Modellvorstellungen in Bezug auf den Gegenstand ‚Religiosität‘, die dessen Messung zugrunde liegen.
Zur Vereinfachung des Sprachgebrauchs verwende ich im folgenden in der Regel das generische Maskulinum nicht nur für die männliche sondern auch für die weibliche Form.
Über die verschiedenen Arten einer Religionsdefinition gibt Pollack (2000) Auskunft. Er unterscheidet philosophische, substantielle, hermeneutische und erklärende Ansätze für eine Definition der Religion.
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Huber, S. (2003). Einleitung. In: Zentralität und Inhalt. Veröffentlichungen der Sektion „Religionssoziologie“ der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, vol 9. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11908-1_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-11908-1_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3828-9
Online ISBN: 978-3-663-11908-1
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