Zusammenfassung
Das Wort Bossing lebt von seiner Assoziation zu dem Wort → Mobbing, von dem es auch abgeleitet sein dürfte. Bossing bedeutet nämlich Mobbing durch die Chefs, wenn diese überflüssig gewordene, aber schwer kündbare oder unbequeme (leitende) Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter „freisetzen“ wollen. Erfolgreiches Bossing führt zur resignativen Kündigung und erspart dem Unternehmen damit langwierige und kostspielige Kündigungsprozesse und Abfindungen. Als betriebs- oder behördeninterne Strategie zum Entmachten potentieller → Rivalen ist die Bossingtechnik natürlich lange bekannt. Über die empirische Verbreitung von Bossing gibt es keine Angaben, der satirische Gehalt des Begriffes liegt auf der Hand.
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Lit.
KY: Geheimer Zwischenbericht an StabB I. In: Horst Bosetzky (Hrsg), Bekenntnisse Berliner Büroinsassen. 19 Geschichten über Wahnsinn und Wirklichkeit der Verwaltung. Berlin 1996, 23–28;
KY: Ein Mann fürs Grobe. Reinbek 1996
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Hunholtz, H. (1998). Bossing. In: Heinrich, P., zur Wiesch, J.S. (eds) Wörterbuch der Mikropolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11890-9_14
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