Zusammenfassung
Belohnung gilt wie auch Strafe als Mittel, Verhaltensänderungen zu erzielen. Im Behaviorismus spricht man auch von Bekräftigung. Strafen gelten als wirksam, wenn Fehlverhalten unterlassen werden soll. Belohnung gilt generell als erfolgreich, wenn erwünschtes Verhalten entstehen, gesichert oder öfter gezeigt werden soll. Als solche Mittel gelten → Lob, Liebesentzug, materielle Gaben, Gewähren von (immateriellen) Freiheiten, → Zuständigkeiten, Kompetenzen usw. Maslow hat mit der von ihm entwickelten Bedürfnispyramide darauf aufmerksam gemacht, daß Bedürfnisse je nach Lebenslage sehr unterschiedliche Bedeutung haben können. Davon wird auch jede Belohnungsmöglichkeit beeinflußt. Wer ein minimales Einkommen hat, freut sich zwar über die Anerkennung seiner Arbeit, wichtiger ist für ihn jedoch eine Lohnerhöhung. Wer gut verdient braucht hingegen weniger eine Lohnerhöhung um DM 100,— als die Anerkennung seiner Leistungen.
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Nöth, W. (1998). Belohnung. In: Heinrich, P., zur Wiesch, J.S. (eds) Wörterbuch der Mikropolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11890-9_11
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