Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird die Ausgangslage im Sanierungsgebiet Köpenick-Oberschöne-weide untersucht. Ziel ist es, die Gründe für die förmliche Festlegung nach dem besonderen Städtebaurecht herauszuarbeiten und die Potentiale des gründerzeitlichen Altbauquartiers aufzuzeigen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Die Sonderauswertungen der amtlichen Statistik waren erforderlich, da das Sanierungsgebiet statistische Teilblöcke enthält. Sein Zuschnitt stimmt daher nicht mit dem vom StaLa bei Routineauswertungen verwendeten, räumlichen Bezugssystem überein, dessen kleinste Aggregationseinheit der statistische Block ist. Vgl. auch Kapitel 1. 2.
Der ehemalige Untersuchungsbereich hatte eine Fläche von 56 ha mit 450 Grundstücken (vgl. SenBauWohn 1997: 23)
Im Ortsteil Oberschöneweide wurden vom StaLa annähernd 11.000 Wohnungen gezählt (vgl. StaLa 1997b: 34).
Aus Gründen der statistischen Geheimhaltung wurden bei der GWZ Einzelergebnisse durch ein Rundungsverfahren verändert. Jeder angegebene Wert weicht um maximal 1 vom Echtwert ab. Da auch Summen der Geheimhaltung unterworfen wurden, läßt sich die Anzahl der Wohnungen nicht genau bestimmen.
Bei der Begehung wurde jeder Aufgang eines Gebäudeteils separat erfaßt. Bei der GWZ wurden zusammenhängende Gebäudeteile nur dann einzeln gezählt, falls sie durch Brandmauern voneinander getrennt wurden oder ein eigenes Erschließungs-sowie Ent-und Versorgungssystem aufwiesen.
Die im sozialen Wohnungsbau Berlins zulässige Fläche von 85 m2 bei Vierzimmerwohnungen darf sich mit jedem weiteren Wohnraum um 12 m2 erhöhen (vgl. Blümmel/Kretzer-Mossner 1994: 907).
Die Heizungsausstattung wurde in der GWZ nicht wohnungsweise erfaßt. Stattdessen wurden die genutzten Energiearten sowie die überwiegende Beheizungsart der einzelnen Wohngebäude ermittelt und diese mit den entsprechenden Wohnungszahlen gewichtet.
In vielen innerhalb des S-Bahn-Rings gelegenen Untersuchungsbereichen verfügten nach Ergebnissen der vorbereitenden Untersuchungen nur 50–60% der Wohnungen über ein Bad (vgl. SPAS 1993: 4).
Insgesamt wurden im Sommer 1996 durch die Begehung 18 Wohngebäude an der Wilhelminenhofstraße ermittelt, in denen eindeutig keine Wohnung bewohnt war. Allerdings wurde bei einem Teil dieser Gebäude die gewerbliche Erdgeschoßzone genutzt. Einwohner des Oberschöneweider Sanierungsgebiets waren ausländischer Nationalität. Mit 8% war die Ausländerquote ebenso wie in den übrigen Ostberliner Sanierungsgebieten relativ gering.91 Dies ist auf die in den Ostberliner Bezirken im Vergleich zu West-Berlin insgesamt niedrigeren Anteile an Bewohnern nichtdeutscher Herkunft zurückzuführen. Im restlichen Wohngebiet Oberschöneweides sowie in Köpenick hatten weniger als 5% der Bewohner keinen Deutschen Paß (vgl. StaLa 1996a: 24 f. und StaLa 1996b: 16 f.)
Berechnet aus Tabelle 3.2 im 21. Stadtemeuerungsbericht (SenBauWohn 1999a: 22).
In den Westberliner Sanierungsgebieten war fast die Hälfte der Bewohner ausländischer Nationalität (vgl. SenBauWohn 1999a: 12 und 22).
Berechnet aus den Sonderauswertungen der GWZ 95 und des EMR zum Stand 31.12.1995.
Nach Ergebnissen der Sonderauswertung der GWZ 95 summierte sich die Fläche der bewohnten Wohnungen des Sanierungsgebietes auf insgesamt 158.586 m2.
So werden z.B. die Ergebnisse des Mikrozensus im Zusammenhang mit datenschutzrechtlichen Bestimmungen erst ab Bezirksebene ausgewiesen.
Im Rahmen der VU wurden in den 27 Ostberliner UB zwischen Herbst 1991 und Frühjahr 1993 insgesamt 10.728 Schlüsselpersonen befragt (vgl. SPAS 1993: 1 und 13)
Die Abweichung von — 3,4 m2 zu der aus der amtlichen Statistik für das Sanierungsgebiet errechneten Kennziffer ist auf den veränderten Gebietszuschnitt sowie auf die Unterfassung kleiner Haushalte in der Befragung zurückzuführen.
Im Auftrag der Senatsverwaltung für Bau-und Wohnungswesen führte das EMNID-Institut 1993 in allen Berliner Bezirken eine Bewohnerbefragung durch. In Ost-Berlin wurden insgesamt 1.511 Mieterhaushalte aus Gebäuden unterschiedlicher Baualtersklassen befragt.
In allen 27 Ostberliner Untersuchungsbereichen sollten die befragten Schlüsselpersonen ihre Wohnung, ihr Wohnhaus und das Wohngebiet durch standardisierte Kategorien als „gut“, „befriedigend”, „mäßig“ oder „schlecht” bewerten.
Nur noch im Untersuchungsbereich Prenzlauer Berg-Helmoltsplatz bezeichnete die Mehrheit der Befragten (56%) das Gebiet als mäßig oder schlecht (vgl. SPAS 1993: 25).
Rights and permissions
Copyright information
© 2003 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Stichs, A. (2003). Die Ausgangslage im Sanierungsgebiet Köpenick-Oberschöneweide. In: Wohngebietserneuerung unter Einbindung der Bewohner. Stadtforschung aktuell, vol 92. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11885-5_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-11885-5_8
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3827-2
Online ISBN: 978-3-663-11885-5
eBook Packages: Springer Book Archive