Zusammenfassung
Im vorherigen Kapitel konnte aufgezeigt werden, daß sich die Einwohnerzahlen im Sanierungsgebiet Köpenick-Oberschöneweide durch die Modernisierung und Instandsetzung zahlreicher Wohngebäude stabilisiert haben. Aufschluß über den Verbleib sanierungsbetroffener Mieter und über die Herkunft der Bewohner erneuerter Altbauten wurden in diesem Zusammenhang jedoch nicht gewonnen. In diesem Kapitel werden daher zunächst die Bedingungen dargestellt, unter denen die Bauarbeiten in den Erneuerungsobjekten durchgeführt wurden. Danach wird untersucht, auf welche Weise sich die sukzessive Baufertigstellung der Erneuerungsvorhaben auf die Wohnraumversorgung sanierungsbetroffener Mieter auswirkte. Gegenstand des dritten Unterkapitels ist die Belegung der fertiggestellten Erneuerungsvorhaben.
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Literatur
Abgesehen von der Beratung werden die durch das reguläre Sozialplanverfahren betreuten Haushalte u.a. durch konkrete Wohnungsangebote und die Übernahme von Umzugskosten unterstützt (vgl. Kapitel 4.3.2 und Kapitel 10.2).
Die Angaben über den Verbleib der betreuten Haushalte wurden dem Bericht der argus gGmbH über die Fortschreibung und Ergänzung der gebietsbezogenen Sozialplanung für das Sanierungsgebiet Köpenick-Oberschöneweide im Kalenderjahr 1998 (argus 1999) aus der nach Vorhaben untergliederten Tabelle A2 entnommen.
In den 18 Mieterberatungsvorhaben der Sozialen Stadterneuerung sowie des Leerstandsbeseitigungsprogramms, in denen vor Mitte 1997 Baumaßnahmen eingeleitet wurden, standen zu Beratungsbeginn im Durchschnitt 43% der Wohnungen leer. In den 9 umfassend geförderten Erneuerungsobjekten mit Baubeginn zwischen 1997 und Ende 1998 belief sich die Leerstandsquote auf durchschnittlich 51,0% der Wohnungen (Sonderauswertung der SPAS).
Wichtige Voraussetzungen für das einzelobjektübergreifende Beratungssystem stellen zum einen die Übertragung der Sozialplanaufgaben an eine für das Gebiet zuständige, eigentümerunabhängige Mieterberatungsgesellschaft und zum anderen die bezirklichen Belegungsrechte für fertiggestellte Wohnungen dar (vgl. Kapitel 4.3.2).
Das sich im Sanierungsverlauf bei vielen Eigentümern entwickelnde Interesse an einvernehmlichen Lösungen mit ihren Mietern wurde in den Experteninterviews mit Mieterberatern, Verwaltungsangestellten und dem Gebietsbeauftragten mehrfach betont.
Die Belegungsdaten wurden dem Bericht der argus gGmbH über die Fortschreibung und Ergänzung der gebietsbezogenen Sozialplanung für das Sanierungsgebiet Köpenick-Oberschöneweide im Kalenderjahr 1998 aus der nach Vorhaben untergliederten Tabelle A 3 entnommen (vgl. argus 1999).
Quellen: Experteninterviews mit den drei Mieterberatern und argus 1999: 5 f. Die Abweichung von den im Textteil des argus-Berichts zusammengefaßten Daten ist auf die im ehemaligen Untersuchungsbereich gelegenen, hier unberücksichtigten Vorhaben zurückzuführen.
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Stichs, A. (2003). Der Verbleib der sanierungsbetroffenen Mieter und die Belegung der erneuerten Wohnungen. In: Wohngebietserneuerung unter Einbindung der Bewohner. Stadtforschung aktuell, vol 92. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11885-5_13
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3827-2
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