Zuwanderung und der „Reichtum der Nationen“: demographische, ökonomische und fiskalische Aspekte

Zusammenfassung

Die Auswirkungen von Migranten auf die ökonomische und gesellschaftliche Situation im Zuwanderungsland wird vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung einerseits und dem Problem partieller Arbeitskräfteknappheit andererseits wieder einmal quer durch alle Bevölkerungsgruppen und -schichten diskutiert. Die alle Debatten einende Frage lautet dabei „Wie viel Zuwanderung verträgt Deutschland?“. Die Antwort auf diese Frage — so sie denn überhaupt zu beantworten ist — hängt von einer Vielzahl qualitativer und quantitativer Faktoren ab, deren Aussagekraft jeweils gesellschaftlich bewertet werden muss. Darüber hinaus spielt Migration auch im Zusammenhang mit der so genannten Globalisierung, also der internationalen Ausrichtung von Produktion, Absatz, Beschaffung und Finanzströmen, eine wichtige Rolle, die dadurch belastet wird, dass die Bevölkerung eher Risiken denn Chancen mit dieser weltweiten Integration der Güter- und Faktormärkte verbindet.